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These: Komplexität der Regeln ist sekundär

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Ludovico:
Es kennen sicher einige von euch von Erwachsenenrunden, dass auch nach mehrmaligen Spielen die Regeln noch immer nicht bei den Spielern verankert sind.

Und ich denke, dass, wenn man diese Erkenntnis auf Rollenspiel mit Kindern überträgt, die Regelkomplexität nur eine stark untergeordnete Rolle spielt.
Wichtig ist halt, dass der SL die Regeln drauf hat, wobei es hier über kurz oder lang darauf hinauslaufen wird, dass die Kinder immerhin den Grundmechanismus drauf haben werden. Denn dieser ist so gut wie immer leicht - auch bei Schwergewichten wie Shadowrun, Rolemaster, Das Schwarze Auge,... Die Komplexität kommt ja erst durch die Zusatzregeln und hier insbesondere Kampf.

Natürlich ist das nicht anwendbar bei allen Kindern. Das Alter spielt schon eine erhebliche Rolle.

flaschengeist:
Sekundär für was? Für den Spielspaß? Falls du das meinst: Mein Spielspaß als SL ist erheblich davon beeinträchtigt, wenn ich neben allen anderen Aufgaben ständig Spielern ihre Charaktere erklären muss. Wenn Spieler die Regeln für ihre Charaktere schlecht kennen, macht das zudem Probleme in der Abenteuervorbereitung. Ich kann nämlich schlecht Herausforderungen auf die Fähigkeiten der Charaktere anpassen, wenn ich mich nicht darauf verlassen kann, dass die Spieler selbige auf dem Schirm haben.
Kürzlich habe ich z.B. erlebt, dass ein Schacht hinauf geklettert werden muss. Es war eine größere Aktion, den ersten Charakter mit einem Seil nach oben zu bekommen. Später stellte sich zufällig heraus, dass ein Charakter als Sonderfähigkeit ohne Hilfsmittel oder Probe glatte Wände bezwingen kann. 

Ludovico:
Während ich bei Erwachsenen zwar höhere Maßstäbe anlege, so dreht sich die Thematik hier ja um Rollenspiel mit Kindern.

Und da wir als SL es schon von Erwachsenen zu Genüge kennen, sehe ich uns in der Hinsicht beim Spiel mit Kindern gut eingewöhnt.

ghoul:

--- Zitat von: Ludovico am  7.02.2025 | 15:42 ---Es kennen sicher einige von euch von Erwachsenenrunden, dass auch nach mehrmaligen Spielen die Regeln noch immer nicht bei den Spielern verankert sind.

Und ich denke, dass, wenn man diese Erkenntnis auf Rollenspiel mit Kindern überträgt, die Regelkomplexität nur eine stark untergeordnete Rolle spielt.
Wichtig ist halt, dass der SL die Regeln drauf hat, wobei es hier über kurz oder lang darauf hinauslaufen wird, dass die Kinder immerhin den Grundmechanismus drauf haben werden. Denn dieser ist so gut wie immer leicht - auch bei Schwergewichten wie Shadowrun, Rolemaster, Das Schwarze Auge,... Die Komplexität kommt ja erst durch die Zusatzregeln und hier insbesondere Kampf.

Natürlich ist das nicht anwendbar bei allen Kindern. Das Alter spielt schon eine erhebliche Rolle.

--- Ende Zitat ---

Ja.
Ich spiele mit meinen Kindern AD&D 1e.

flaschengeist:

--- Zitat von: Ludovico am  7.02.2025 | 16:08 ---Während ich bei Erwachsenen zwar höhere Maßstäbe anlege, so dreht sich die Thematik hier ja um Rollenspiel mit Kindern.

Und da wir als SL es schon von Erwachsenen zu Genüge kennen, sehe ich uns in der Hinsicht beim Spiel mit Kindern gut eingewöhnt.

--- Ende Zitat ---

Klar, an Kinder würde ich auch andere Maßstäbe anlegen. Aber ich bin mir immer noch unsicher, ob ich deine These richtig verstanden habe. Willst du (auch) sagen, dass es egal ist, wie regelleicht oder schwer ein System ist, solange der Grundmechanismus passt? Und dich damit gegen gegen die These aussprechen, mit Kindern müsse man zwingend besonders einfache Systeme spielen?

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