Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
D&D kann keine Diplomatie ! Wirklich ?
aikar:
--- Zitat von: flaschengeist am 17.02.2025 | 13:23 ---Das geht mir genauso, deswegen kann ich mit regelleichten bzw. -armen Systemen zwar Freude an Oneshots/Fewshots haben, aber für lange Abenteuer/Kampagnen (meine bevorzugte Spielform) kommen die mir nicht ins Haus.
--- Ende Zitat ---
Da nähern wir uns D&D5 dann klar von unterschiedlichen Seiten ;D Meine Wohlfühlzone geht von Fate und dem Cypher-System hoch bis zu D&D5 und da endet sie dann ;)
Das ist die Stärke und Schwäche von D&D5. Es liegt schön in der Mitte. Und wenn man sich, wie bei einer stärkeren Verregelung der sozialen Interaktion, stärker in eine Richtung bewegen würde, entfernt man sich automatisch von der anderen.
flaschengeist:
--- Zitat von: aikar am 17.02.2025 | 13:28 ---Da nähern wir uns D&D5 dann klar von unterschiedlichen Seiten ;D Meine Wohlfühlzone geht von Fate und dem Cypher-System hoch bis zu D&D5 und da endet sie dann ;)
--- Ende Zitat ---
Für mich ist D&D 5 allerdings auch schon wieder die Obergrenze an Regelschwere. Wenn man die Regelschwere auf einer lediglich dreistufigen Skala messen würde, habe ich auf den ersten Blick also wenig Auswahl für Abenteuer/Kampagnen. Allerdings sind auf den zweiten Blick Mittelgewichte zum Glück deutlich häufiger als Schwer- oder Leichtgewichte :).
Mesen wir auf einer fünfstufigen Skala, kann ich mit eher regelleicht (2) besser leben, als mit eher regelschwer (4). Und ein Regelmonster der Stufe 5 fasse ich heutzutage für gar nix mehr an.
Edit: Der erste Satz meiner Signatur ist daher kein Zufall. Wobei ich an Perfektion ja nicht glaube aber wenn ich stattdessen "das mögliche Optimum" schriebe, wäre das Zitat verhunzt ;).
--- Zitat von: aikar am 17.02.2025 | 13:28 ---Das ist die Stärke und Schwäche von D&D5. Es liegt schön in der Mitte. Und wenn man sich, wie bei einer stärkeren Verregelung der sozialen Interaktion, stärker in eine Richtung bewegen würde, entfernt man sich automatisch von der anderen.
--- Ende Zitat ---
Absolut, ich würde sogar sagen, das gilt im Prinzip für alle Mittelgewichte.
Sashael:
Die Frage, die sich mir immer noch stellt, lautet: Wo unterstützt D&D explizit Soziale Herausforderungen?
Das Problem der großen Varianz eines D20 bei einzelnen Würfen wurde ja schon mehrfach angesprochen und auch ich habe mehrmals erlebt, dass ein Charakter mit dicken Boni auf Soziale Skills dann den einzig geforderten Wurf vergeigte und der Charakter damit seines Kerns beraubt wurde. Einzelwürfe stehen unterhaltsamen Sozialen Herausforderungen imo im Weg.
Das Ressourcenmanagement beim Charakterbau sorgt dafür, dass der klassische Barbarenhäuptling, der der größte Jäger und härteste Kämpfer seines Tribes ist und mit einer Ehrfurcht gebietenden Aura über seinen Stamm regiert ... naja ... nicht möglich ist.
So ein Fantasy-Cpt.-America, der ein krasser Kämpfer UND ein hochcharismatischer Anführer ist, ist auch ... ähm ... schwierig.
Es fehlt an Mechanismen, die die kriegerischen Fähigkeiten in soziale Wirkungen umwandeln. Das liegt dann an der Spielleitung mit dem "Gesunden Menschenverstand"(tm), man könnte dann halt auf D&D verzichten. Was hier sogar mal als Technik erwähnt wurde. Also der Wechsel auf ein anderes System, sobald es zu sozialen Herausforderungen kam.
Klar, man kann soziale Herausforderungen abhandeln und D&D benutzen. Es hilft dabei nicht besonders, aber in den meisten Fällen steht es auch nur unwesentlich im Weg. Richtig helfen tut es imo aber nie.
Und da kommt mir dann die Frage, ob es keine Regeln gibt, weil der Bedarf nicht da ist, oder ob der Wunsch nach Social Encounter so niedrig ist, weil das System darin so gar nicht glänzt. Also: Weil D&D Diplomatie nicht kann. ;)
Streunendes Monster:
...oder D&D Diplomatie nicht will.
"Mögen hätt ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut."
aikar:
--- Zitat von: Sashael am 17.02.2025 | 13:38 ---Das Ressourcenmanagement beim Charakterbau sorgt dafür, dass der klassische Barbarenhäuptling, der der größte Jäger und härteste Kämpfer seines Tribes ist und mit einer Ehrfurcht gebietenden Aura über seinen Stamm regiert ... naja ... nicht möglich ist.
So ein Fantasy-Cpt.-America, der ein krasser Kämpfer UND ein hochcharismatischer Anführer ist, ist auch ... ähm ... schwierig.
--- Ende Zitat ---
Ein Fantasy-Cpt.-America ist wohl auch kein Stufe 1 Charakter. Ansonsten sehe ich das Problem nicht.
Kämpfer, Fokus auf Stärke und Charisma, Skilled als Origin Feat als Talent um die sozialen Fertigkeiten zu erhalten. Wenn es ein Mensch ist, Musician (evtl. mit Reskinning) als zusätzlichen Origin-Feat dazu um Inspiration für Kameraden zu vergeben. Inspiring Leader auf Stufe 4.
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