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[was ich schon immer wissen wollte, über] ... RoleMaster

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caranfang:
Rolemaster (und alle seine Ableger) ist wohl das einzige Rollenspiel, in dem sich der Endgegner in der ersten Kampfrunde selbst zerlegen kann. Auch wenn die Chance dafür ziemlich gering ist.

Namo:
Musste ich gestern ähnlich am eigenen Leib spüren  ;D über 3 Abende aufgebauten Bossgegner mit gutem Auftritt gehabt. Spieler haben Repekt. 1. Angriff Patzer. Relativ schnelles Ende vom Kampf war dann, dass der arme Kerl zuerst die Waffenhand abgeschlagen bekam, ein Bein gebrochen wurde und die linke Schulter auch noch gebrochen wurde, so dass er keinerlei Chance mehr zu kämpfen hatte. War echt krass. Hab aber selbst auch super schlecht gewürfelt. War echt frustrierend und für mich total antiklimatisch. Die Spieler fanden es natürlich fantastisch.

nobody@home:

--- Zitat von: caranfang am 16.03.2025 | 11:22 ---Rolemaster (und alle seine Ableger) ist wohl das einzige Rollenspiel, in dem sich der Endgegner in der ersten Kampfrunde selbst zerlegen kann. Auch wenn die Chance dafür ziemlich gering ist.

--- Ende Zitat ---

Das geht in zumindest einigen RuneQuest/BRP-Versionen mit "Du triffst dich selber"-Patzern in den dazugehörigen Tabellen meines Wissens auch. Insbesondere in denen, die auch Trefferzonen mit gerade bei Spielercharakteren meist einstelligen Trefferpunktzahlen benutzen...ist natürlich vermutlich mehr ein Argument gegen solche Patzertabellen als für den Realismus dieser Regeln. :)

Persönlich ist Rolemaster einfach auch schon in seiner damaligen Hochzeit weitgehend an mir vorbeigegangen. Ich hatte hauptsächlich ein-, zweimal MERS in den Händen, kam zu dem Schluß, daß das (insbesondere natürlich für Mittelerde, wo speziell "Magie" so ein eigenes Thema ist, in das RM-Spruchlisten und -Regeln nicht recht passen wollen) so gar nicht wirklich mein Fall war, und habe mich ansonsten mit dem System nicht mehr großartig beschäftigt. Viel mehr als das Wissen, daß es auch und vielleicht noch mehr als damals meinen heutigen Spielvorlieben nicht entspricht, brauche ich ja auch nicht.

nobody@home:

--- Zitat von: Namo am 16.03.2025 | 12:03 ---Musste ich gestern ähnlich am eigenen Leib spüren  ;D über 3 Abende aufgebauten Bossgegner mit gutem Auftritt gehabt. Spieler haben Repekt. 1. Angriff Patzer. Relativ schnelles Ende vom Kampf war dann, dass der arme Kerl zuerst die Waffenhand abgeschlagen bekam, ein Bein gebrochen wurde und die linke Schulter auch noch gebrochen wurde, so dass er keinerlei Chance mehr zu kämpfen hatte. War echt krass. Hab aber selbst auch super schlecht gewürfelt. War echt frustrierend und für mich total antiklimatisch. Die Spieler fanden es natürlich fantastisch.

--- Ende Zitat ---

Ich denke, das ist auch ganz systemagnostisch eine gute Lektion: die Spieler freuen sich auch über einen schnellen Sieg (gerade einen gefährlichen Gegner will man ja gar nicht zu oft zum Zug kommen lassen!), da sitzt eine SL, die einen Kampf lieber noch ein bißchen verlängern möchte, schnell ihrerseits auf dem falschen Pferd. :D

Raven Nash:
Ich hab mir MERS angefangen und bin dann zu RM gewechselt. Haben dann auch über Jahre gespielt, hab meine erste eigene Welt dazu gebaut, usw.

Das Problem beim RM-Kampfsystem ist eben die reine Zufälligkeit. Die sollte zwar eigentlich ins Narrativ eingebettet werden, bleibt aber in der Praxis zumeist eben dennoch rein zufällig. Eben weil eben die Krits so spezifisch beschrieben sind. Einer meiner liebsten war der Tiny Animal E 100, bei dem einem eine Ratte oder ein Frettchen die Halsarterie durchbeissen konnte. :o
Wie macht man sowas plausibel?

Ansonsten ist bei RM halt auch der Balrog von Moria wohl schon zig-mal durch "Ups - das waren 96, 98, 97, 96, Krit ist 100...!" ausgelöscht worden...

Inzwischen sind mir Systeme mit abstrakten HPs einfach lieber, weil ich da einfach selbst ein Narrativ dazu setzen kann, dass dann hoffentlich auch stimmig bleibt.
Und natürlich solche, die ohne endlose Tabellen auskommen.

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