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MardukWenn etwas zuvor abgesprochen ist, kann es schon mal kein "Schummeln" sein, agreed.
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TudorWeil die Definition von "Schummeln" im Kontext Rollenspiel so umstritten ist, taugt der Begriff nur als Kampfbegriff, würde ich sagen.
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unicumGummipunkte können wir in der Diskussion raushalten, weil sie offene Türen sind: Auch in der Umfrage an Spielleitungen, die nie/selten/manchmal/häufig Würfeldrehen war die Abwesenheit von Gummipunkten ein genannter Grund für derartige SL-Eingriffe.
Außerdem geht es in diesem Thread ja um das Eingreifen von Spielleitungen. Mir ist hier noch kein Grund oder Beispiel untergekommen, wo eine SL zu ihrem eigenen Spaß "schummelt".
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ghoulDie Rollenspielleitung kann nicht nur Referee sein: Auf der Suche nach anderen Spielen, die sich als Vorbild für die Aufgaben und Werkzeugen von Rollenspielleitungen eignen, ist mir noch kein Spiel oder Sport eingefallen, in denen die Rolle des Regel-Übertritt-Entscheiders (Referee/Schiedsrichter) mit der des Spielfeldgestaltenden, Dramaturgen (zu einem gewissen Maße) und Regisseur der Antagonisten und Supporter zusammenfällt.
Zumindest diese vier Rollen aber hat die Rollenspielleitung auszufüllen: Schiedsrichten, Spielfeld gestalten (oder die Gestaltung zu verantworten), Dramaturgie, die NSCs führen. Daraus leiten sich teils auch einander widersprechende Ansprüche ab.
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MaarzanDanke für Deine
Antworten, ich verstehe Deine Lösungen jetzt besser.
Ich denke, Du bringst Deine Lösungen hiermit auf den Punkt:
Der Knackpunkt ist nicht eingreifen oder nicht, sondern heimlich und regelwidrig eingreifen.
Und das, was mir meist als "Drama" verkauft wird, finde ich Scheiße und damit keinen berechtigten Anlass da heimlich etwas zu drehen.
Die Notwendigkeit zu umfangreichen, klaren, vorherigen Absprachen und Vereinbarungen zu Abänderungen sind etwas, was ich aus diesen Diskussionen mitnehme, wenn ich mal eine neue Gruppe aufmache. Die Absprachen sind - glaube ich - Konsens bei diesem Thema.
Deine Antworten und Vorschläge fühlen sich für Dich persönlich richtig an, aber einige lassen sich wohl nur schwer verallgemeinern: Vielleicht tritt der Gummipunkte-Notfall so selten ein, dass man sein System nicht um diesen Mechanismus erweitern möchte. Eine Aus-Versehen-unnötig-Sterben-Szene wegzulassen fühlt sich für mich eingreifender an, als den tödlichen Schlag einfach (ja, wahrscheinlich sogar heimlich) abzumildern. Ebenso könnte für mich der Nachteil für den Spielfluss größer sein, wenn ich mich in bestimmten Situationen durch die Regelbücher wälze als stattdessen einfach eine handgewedelte Entscheidung zu treffen. (In meiner festen Gruppe sage ich das im Sinne des Konsens hier immer an, hole mir das Gruppeneinverständnis für "die schnelle Entscheidung", und wir schlagen die Regel zum besser kennen Lernen dann außerhalb der Session nach.)
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LichtschwerttänzerIch verstehe nicht, inwieweit die binäre Darstellung von ""Schummeln" oder "Nicht-Schummeln"" in der Ausgangs-Streitschrift ein Strohmann wäre.
@YYJa, ähnliche Angebote mache ich meiner Gruppe auch. Weil wir zwar schon lange an unserer Kampagne spielen, aber nur 4 bis 5 Mal im Jahr, ist Spielzeit für uns sehr kostbar.
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unicumBist Du allgemein gegen Populismus in (Gegen-)Streitschriften oder nur bei mir? Wenn Du in ghouls Streitschrift die Populismen ebenfalls kritisch benennst, dann nehme ich Deine Kritik an der von Dir zitierten Stelle ernst.