Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
Was ist das d20-System?
6:
--- Zitat von: Selganor am 28.08.2004 | 14:18 --- ??? Und damit willst du sagen ???
--- Ende Zitat ---
Das das B5-D20-Kampfsystem trotz gleichem Würfelmechanismus völlig anders läuft als das D&D-Kampfsystem. ;)
Selganor [n/a]:
Oder (wie ich in oefters gesagt habe) d20 ist nicht gleich d20 ;)
Gast:
ich würde sogar noch weiter gehen: es ergibt nicht besonders viel Sinn von "d20" als Kategorie zu sprechen, es sei den man spricht davon so wie man bspw. von "Poolsystemen" im Allgemeinen spricht.
Vielleicht hilft ein weiteres Bsp.: AFAIK hindert mich nichts, den Feat "Big Badass" einzuführen, mit +2 BAB, +2 AC und "stacking" zu erlauben. Gleichzeitig, ist aber (in den allermeisten Fällen) durch diese winzige Änderung das ganze DnD System im Arsch. Fighter vs. Barbarian ist jetzt überhaupt keine Frage mehr, Magier müssen nicht mehr multiclassen um gut kämpfen zu können, die CRs sind überhaupt nicht mehr angemessen etc., etc. etc.
Mit anderen Worten, "d20" an sich (so man den von einer Reinform sprechen kann) ist erstmal eigentlich kein System. Sondern nur ein komplexer Würfelmechanismus. Ein konkretes System wird erst dann daraus, wenn man die Elemente mit Bedeutung füllt, gegeneinander abwiegt, Kombinationen berücksichtigt etc. (z.B. sind Klassen, die mehr Feats erhalten nur dann ausgeglichen, wenn die Feats nicht zu mächtig sind).
Mit anderen Worten: wenn d20 nicht gleich d20 ist, ist es ebenso sinnvoll von den "Systemeigenschaften von d20" zu sprechen wie von den "Systemeigenschaften von Poolsystemen", d.h. in der Regel ist es nicht sinnvoll, nur im Rahmen sehr abstrakter Debatten kann eine so globale Unterteilung relevant sein.
Dementsprechend ist auch die Diskussion von Vorteilen, Nachteilen von d20 nur sehr begrenzt unabhängig vom konkreten System möglich.
Selganor [n/a]:
Da sich die Systeme aber auf:
- D&D (3.0 und 3.5)
- Arcana Unearthed
- d20 Modern
- Mutants&Mastermind
als "grosse" Systeme
sowie
- Judge Dredd
- Midnight
- Babylon 5
- Conan
- Lone Wolf
usw. als "kleine" (und eher settingspezifische) Systeme einteilen lassen (Hab' ich was vergessen?) kann man d20 schon recht deutlich "identifizeren".
Ein Feat wie "Big Badass" koennte man zwar einfuehren aber es "zerbricht" das System nicht wirklich (denn auch die Fighter und Monster koennten dieses Feat nehmen), aber dieses Feat "verschiebt" einige Dinge und waere im Vergleich zu den anderen Feats "broken" (weil viel faehiger als die anderen Feats).
Ich kenne keinen vernuenftigen SL der dieses Feat einfach so zulassen wuerde (wenn er weiss was er damit seiner Kampagne antut).
Monkey McPants:
Dem Begriff "d20" eine derart allgemeine Bedeutung analog zu Poolsysteme zu geben ist sinnlos und falsch. Ja, Nicht alle d20-Systeme sind gleich, aber sie sind sich untereinander ähnlicher als d20 und nicht-d20 Spiele einander ähneln, weshalb es durchaus Sinn macht sie zusammen zu fassen. Auch können d20 Systeme allein durch ihren gemeinsamen Ursprung (D&D bzw die SRDs) oder durch ihre gemeinsame Vermarktung (Hier könnte man noch zwischen den einzelnen SRDs oder zwischen d20-Lizenz und der OGL-Lizenz unterscheiden.) klassifiziert und von anderen Systemen und Systemgruppen (zB. "Storyteller" bzw. WoD) getrennt werden.
--- Zitat von: montag am 28.08.2004 | 17:08 ---Vielleicht hilft ein weiteres Bsp.: AFAIK hindert mich nichts, den Feat "Big Badass" einzuführen, mit +2 BAB, +2 AC und "stacking" zu erlauben. Gleichzeitig, ist aber (in den allermeisten Fällen) durch diese winzige Änderung das ganze DnD System im Arsch. Fighter vs. Barbarian ist jetzt überhaupt keine Frage mehr, Magier müssen nicht mehr multiclassen um gut kämpfen zu können, die CRs sind überhaupt nicht mehr angemessen etc., etc. etc.
Mit anderen Worten, "d20" an sich (so man den von einer Reinform sprechen kann) ist erstmal eigentlich kein System. Sondern nur ein komplexer Würfelmechanismus. Ein konkretes System wird erst dann daraus, wenn man die Elemente mit Bedeutung füllt, gegeneinander abwiegt, Kombinationen berücksichtigt etc. (z.B. sind Klassen, die mehr Feats erhalten nur dann ausgeglichen, wenn die Feats nicht zu mächtig sind).
--- Ende Zitat ---
Seit wann müssen Systeme in sich ausgewogen sein?
--- Zitat ---Mit anderen Worten: wenn d20 nicht gleich d20 ist, ist es ebenso sinnvoll von den "Systemeigenschaften von d20" zu sprechen wie von den "Systemeigenschaften von Poolsystemen", d.h. in der Regel ist es nicht sinnvoll, nur im Rahmen sehr abstrakter Debatten kann eine so globale Unterteilung relevant sein.
Dementsprechend ist auch die Diskussion von Vorteilen, Nachteilen von d20 nur sehr begrenzt unabhängig vom konkreten System möglich.
--- Ende Zitat ---
Man bespricht Vor- bzw Nachteile ja auch nicht unabhängig von den einzelnen Systemen. Man kann aber trotzdem, und sei es nur zur Vereinfachung des Gesprächs, von einem "d20-System" bzw den "d20-Systemen" sprechen. Denn obwohl es wahrscheinlich keinen Aspekt des d20-Urvaters D&D gibt, der in der einen oder anderen Form nicht schon in einem d20 oder OGL Spiel abgewandelt wurde, so giebt es doch Eigenschaften, die man von einem Spiel, das als "d20-Spiel" gelabelt wird erwarten kann. DAs heißt nicht, das es mit absoluter Sicherheit diese Eigenschaften hat, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, das es Klassen und/oder Stufen hat, eine zentrale, altbekannte Resolutionsmethode und vermutlich Skills, Feats und Hitpoints.
Somit ist die Klassifizierung als "d20" oder, in geringeren Maße auch "OGL", durchaus sinnvoll.
M
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