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Walter Moers: Zamonien und andere

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Sashael:
Ich fand ihn gut.
Die wörtlichen Aufzählungen nerven wirklich etwas und das Ende ist angesichts der Dicke des Buches ... ähm ... überraschend, aber so schlimm wie andere hier ihn darstellen ist der Roman wirklich nicht. Das Fabulieren und die Wortspielereien gehören zu einem Mythenmetz nunmal dazu. Für mich trotz all seiner Mängel eher im oberen Bereich der derzeit publizierten Bücher anzusiedeln. Was heutzutage an Schund rausgebracht wird, geht auf keine Kuhhaut mehr und da hebt sich Moers gerade durch seine sehr ... öhm .... unkonventionellen Methoden für mich angenehm ab.

Noir:
Sooooo...heute habe ich dann auch den "Schrecksenmeister" beendet. Und hier kann ich den vielen kritischen Stimmen nicht beipflichten. Ich fand das Buch großartig. Viel besser als Rumo (über die Enttäuschung komme ich nicht so ganz hinweg ;) ). Ich fand die düstere und fast schon beklemmende Stimmung, die im Buch verbreitet wurde, sehr stark. Da ich mich an "Das Labyrinth der träumenden Bücher" erst wagen werde, wenn der zweite und letzte Teil herausgekommen ist, bin ich jetzt leider vorerst am Ende meiner Zamonienreise angelangt. Hier also meine Rangliste:

1. Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
2. Die Stadt der träumenden Bücher
3. Der Schrecksenmeister
4. Ensel und Krete

und weit abgeschlagen:

5. Rumo und die Wunder im Dunkeln

Feuersänger:
Komisch wie die persönlichen Vorlieben da so weit auseinandergehen können. Meine Moers-Rangliste ist in etwa:

1. Rumo
2. Die Stadt der...
3. Der Schrecksenmeister
4. Die Wilde Reise durch die Nacht (nicht Zamonien)
    Ensel und Krete
 
und weit abgeschlagen, weils mich wirklich genervt hat und ich es keinesfalls nochmal lesen würde, im Gegensatz zu allen obigen:

13,5: die 13 1/2 Leben...

Noir:
Ich finde das tatsächlich sehr spannend. Der Mensch ist doch wirklich ein interessantes Wesen.

Gibt es eigentlich Literatur die mit Walter Moers' Zamonien-Stories vergleichbar sind? Die Scheibenwelt kenne ich...lese ich aber nur sehr ungern. Komme mit Pratchetts Schreibstil nicht so wirklich zurecht. Gibt es andere Autoren die humorvolle Fantasy Stories schreiben?

Feuersänger:
Hm, Neil Gaiman ist auch ganz amüsant, aber westnlich subtiler, und außerdem bei den mir bekannten Büchern keine Fantasywelten, sondern fantastische Ereignisse in unserer normalen Welt.

Jonathan Stroud, die Bartimäus-Reihe (1 Trilogie und 1 Prequel), da sind vor allem die Kapitel, die aus der Perspektive des Titelhelden erzählt werden, wirklich saukomisch.

Mara und der Feuerbringer I-III, siehe den Thread dazu in diesem Board. =)

Robert Asprin, weiß nicht wie die Reihe auf deutsch heisst, jedenfalls die Geschichten von Skeeve und Aahz; sehr witzig, aber kommt auf nen Versuch an ob es dir gefällt, wenn du Pratchett nicht magst. Da dient ein interdimensionaler Basar als Ausgangspunkt, von dem aus die Protagonisten verschiedene Welten besuchen und dort Abenteuer erleben.

Bedingt Joe Abercrombie, First Law Trilogie und ein Spinoff; eigene Fantasywelt, ist aber keineswegs auf Klamauk gemacht, sondern ziemlich "realistisch" (d.h. es wird reichlich gestorben und auch Hauptfiguren sind nicht immun), stellenweise aber auch sehr witzig. Aber der Humor ist ganz klar nicht das Hauptanliegen dieser Geschichten.

Aber Moers ist mit seinem Stil ziemlich einzigartig.

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