Pen & Paper - Spielsysteme > HERO-System

Was spricht eigentlich gegen HERO?

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Seishiro:
Servus,

@Kalimar,
das System war am Anfang auch ein Buch mit sieben Siegeln für mich. Aber wenn man es einmal oder zweimal gespielt hat wird einem einiges klarer. Vorallem auch mit dem Verlauf und einiges was auf dem Papier schwer aussieht sind einfach nur ein Würfelwurf und gut. Bei OCV / DCV zum Beispiel. Manche finden die Berechnung vom DCV den sie treffen schwer. Man kann sich das ganze gut in einer kleinen Formel merken
11+OCV-den wurf = der getroffene DCV
Hast du Manöver dabei die Abzug geben dann einfach drauf auf die 11+OCV, das wäre dann,
11+OCV+Manöver Mali-3d6 Wurf = DCV der getroffen wurde.
Hört sich vielleicht seltsam an geht aber recht fix.

Beispiel :
Letztes WE habe ich zum ersten mal mit den kompletten überarbeiteten Warhammer Regeln gespielt und es hat flüssig funktioniert, selbst mit zwei Spielern die wirklich kaum Erfahrung hatten im Hero System. Ich muss nur aufpassen das ich keinen Chara kille, das passiert etwas schnell.  ;D

Ich würde dir gerne anbieten mal mitzuspielen oder das ich es mal auf einem Con leite mit vorbereiteten Charas.
Champions, Dark Champions oder Warhammer Sepcial Brot Fantasy.  ::)

Das System ist wirklich spielbar.
Eh isch schwör!    []- ;D


So long

duke:
@Kalimar

Hör mir auf mit "Halbieren hier, Vierteln da". Das ist in HERO ja noch harmlos. Schon mal D&D gespielt und auf deiner Seite waren ein Barde und ein Paladin gleichzeitig und du hast ausserdem noch eine Horde von Feats und kämpfst gegen eine gemischte Gruppe aus Banditen und Untoten? DA kommste aus dem Bonus/Malus-Rechnen wirklich nicht mehr raus. HERO ist da wirklich übersichtlicher! :)

HERO hat übrigens bei der Charactererschaffung den meiner Meinung nach genailen Ansatz, einen Grossteil der Komplexität in die Erschaffung und NICHT ins Spiel selbst zu packen (es sei denn, man baut sich extrem komplexe Powers, wie einen variable Power Pool, den man "on the fly" ändern kann *wirr*).

Charactererschaffung sollte übrigens ganz anders laufen: Der Spieler erzählt dem Master, was er denn für eine Vorstellung von seinem Character hat, und dann suchen Master und Spieler mit dem HERO System die Mechaniken zusammen, die dem gewünschten Ergebnis möglichst nahe kommen.  Ist aber, wie so oft bei HERO, mal wieder mehr Arbeit für den Master :). Ich kenne viele (mich eingeschlossen), die das System cool finden und ihre Charactere nach coolen Powers ausrichten. Sollte eigentlich genau andersherum sein.

A E Rimmer

Brian:
Hero System ist kompliziert. Eine einfache Behauptung, die niemand abstreiten kann. Das macht es für Gelegenheitsspieler uninteressant. Für jeden anderen allerdings, der ein System sucht, mit dem er eine jede Welt inklusive Flair darstellen kann, ist es genial.

Das trifft sogar auf Deadlands und Earthdawn zu. Das Stichwort hier lautet Masterwillkür aka Hausregeln. Um Herosytem auf eine Welt oder einen bestimmten Flair anzupassen ist man als Master verpflichtet, das System zu brechen. Dazu wird man aber im Hero System im Gegensatz zu anderen Systemen aufegfordert.

Eine echte Schwäche ist das fehlen von vordefenierten Settings oder Packages. Ohne ein Kampangenband (nochmal 50 € mehr) kann man ein schnelles und einfaches Spiel vergessen. :o(
Hat man den aber, oder sich die Mörderarbeit des Vordefinierens als SL gemacht, so finde ich hat man ein einfaches, schnelles System, das sehr viel Flair hat.

@Thema: Skillsystem:
Ein Skillsystem, das man mit Powers koppelt, wäre doch eine Idee, oder? *grinst* Die meisten interessanten Systeme machen das so: Ein Skill erlaubt ab Wert X ein Manöver Y, das man sonst nicht durchführen könnte. Klingt das nach einer Idee?

6:

--- Zitat von: Brian am  1.10.2004 | 01:27 ---Für jeden anderen allerdings, der ein System sucht, mit dem er eine jede Welt inklusive Flair darstellen kann, ist es genial.

--- Ende Zitat ---
Sorry, aber dem muss ich widersprechen.
Der Lernaufwand bei HERO ist meiner Meinung nach dermassen hoch, dass es auf lange Sicht einfacher ist 4 oder 5 einfache Systeme mit Hintergrund kennen zu lernen und damit zu spielen als sich durch HERO zu kämpfen und dann sowieso das Setting in HERO-Regeln nachbauen zu müssen. Und dann hast Gerade wenn Du den Flair einer Welt mittels des Regelwerkes transportieren willst, musst Du Dir teilweise einen abbrechen... (frag mal Selganor wegen Continuum)

Seishiro:
Servus,


--- Zitat ---Das trifft sogar auf Deadlands und Earthdawn zu. Das Stichwort hier lautet Masterwillkür aka Hausregeln. Um Herosytem auf eine Welt oder einen bestimmten Flair anzupassen ist man als Master verpflichtet, das System zu brechen. Dazu wird man aber im Hero System im Gegensatz zu anderen Systemen aufegfordert.

--- Ende Zitat ---

Sehe ich anderes. Brechen, in dem Sinne wie bei Gurps oder D20 wenn man nicht gerade Fantasy spielt gibt es nicht.
Man muss vielleicht neue Definitonen finden, aber brechen?
Ich wüsste nicht wo ich bei Warhammer das System "gebrochen" hätte.
Wenn man definiert das einfach alle menschen nicht so stark sind wie im grundregelwerk angegeben dann nimmt man einfach eine andere Stärke Tabelle. Wenn man meint das Waffen auf eine bestimmte Art und Weise Rüstungen zerstören können baut man nen Drain ein etc..
Brechen wäre für mich zu sagen es ist einfach so ohne es mit dem System erklären zu können, und das passiert eigentlich nicht. Ich wüsste nicht welchen Effekt man hätte bei dem eine Umsetzung nicht möglich wäre.


--- Zitat ---Eine echte Schwäche ist das fehlen von vordefenierten Settings oder Packages. Ohne ein Kampangenband (nochmal 50 € mehr) kann man ein schnelles und einfaches Spiel vergessen.
Hat man den aber, oder sich die Mörderarbeit des Vordefinierens als SL gemacht, so finde ich hat man ein einfaches, schnelles System, das sehr viel Flair hat.

--- Ende Zitat ---

Die meisten Kampagnen Bände sind 200 Seiten +, soviel zum schnellen Spiel. Dabei benutzt keines, aber auch wirklich keines das mir bekannt ist andere Regeln als im Grundregelwerk. Diese Supplements sind nett als Anregungen aber auch nicht mehr. Das Star Hero hat mir bei meiner W40K umsetzung gar nicht geholfen.
Die Supplements geben manchmal wirklich tolle Ideen wie man Dinge Regeln kann, aber brauchen tut man sie nicht.
Wie gesagt ein schnelles Spiel ohne vorbereiteten Master gibt es im Hero System einfach nicht.
Nebenbei habe ich genau 2 Dinge aus dem Fantasy Hero übernommen, Skills und Fear Effect. Das wars.

@ CP
Naja das ist wiederum Ansichtssache.
Einer der Vorteile des Hero System ist seine Ausgewogenheit in sich. Sobald du das System kennst wirst du schnell merken das man alles Gegeneinander aufrechnen kann und somit eine Balance in der Gruppe entsteht, die nachvollziehbar ist. Wenigstens solange man eine sinnvolle Rule of X benutzt.  ;)


So long

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