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[WtA] Grundsatzdiskussion zu WtA (unter Beruecksichtigung der WoD2)

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Gast:
@SdÄ: Der Titel stammt nicht von mir.
 Ich wollte nur offenlegen, warum mir Werwolf derart ans Herz gewachsen ist- Die heilige Gral Formulierung war sarkastischer (oder besser satyrischer) gemeint als das so aussieht; ich hab nach einer dreijährigen Pause erst durch Werwolf überhaupt wieder mit dem Rollenspiel angefangen. Ich las das Buch (gut, zu erst las ich nur den Comic im Einband), und war, in Ermangelung eines besseren Wortes, verliebt. Je mehr ich las, desto besser wurde das alles- das war so wie ein Rollenspiel, dass nur für mich gemacht war.
Daher war Vampire immer nur die zweite Geige. Daher war jedes System immer nur die zweite Geige.

Bitpicker:

--- Zitat von: Sohn des Äthers am  8.11.2004 | 18:30 ---
--- Zitat von: Jestocost am  8.11.2004 | 14:54 --- (das wäre nur bei WordULTRA möglich gelesen - glücklicherweise hat Thursday Next die Buchwelt davon befreit..)

--- Ende Zitat ---

??? Musst du mir erklären!

--- Ende Zitat ---

Jasper Fforde: den musst du lesen, das kann man nicht erklären.

Robin

Miriamele:
Ich bin ja auch ein Werewolf-Fan und empfinde den Hintergrund auch nicht als zu einengend. Klar, die "große" Geschichte ist immer die gleiche, aber das ist ja auch nicht das, worum es bei dem Spiel wirklich geht. Gerade weil der Rahmen immer der Gleiche ist, kann man sich viel mehr auf die Charaktere und ihre persönliche Entwicklung konzentrieren.

Ich kann alles, was Satyr über Werewolf gesagt hat, unterstreichen. Ich liebe auch diesen Pathos, dieses Spirituelle, dieses Martialische und dieses Reale.


--- Zitat von: narcosmicoma am  8.11.2004 | 14:42 ---Jau. Und während das Volk noch feiert, weint sich der Held in den Schlaf, weil er ein böser Terrorist ist. Kannst Du für mich bitte diesen offensichtlichen Wiederspruch entknoten und mir erklären, wie das eine mit dem anderen vereinbar ist?

--- Ende Zitat ---

Terroristen halten sich nicht für böse, sondern für Helden. Dennoch gibt es Anlass zu Zweifeln, und wenn man zu lange darüber nachdenkt, was man tut, kann man darüber verrückt werden. Das ist kein Widerspruch, sondern der Witz an der Sache. ;)

Trotzdem mag ich auch Vampire. Nicht so gerne wie Werewolf, aber das hängt wahrscheinlich auch damit zusammen, dass ich halt mit Werewolf angefangen habe. Vampire ist das subtilere und diffusere der beiden Spiele, aber das hat auch seine Vorteile.

Ein Vampir ist viel mehr auf sich allein gestellt als ein Werwolf. Er kann niemandem vertrauen. Er ist nicht nur ein Monster, er ist tot. Er steht außerhalb der gottgewollten Ordnung. Seine Existenz hat keinen Sinn mehr, es sei denn er findet einen. Er ist dazu verdammt, den Menschen Unheil zu bringen, zu denen er einst gehörte. Er wird nie wieder das Tageslicht erblicken. Er ist eine beklemmende, tragische Gestalt.

Ein Werwolf ist am Leben. Er kennt seinen Platz in der Welt und seine Aufgabe, auch wenn diese Aufgabe manchmal so übermächtig erscheint, dass sie ihn fast erschlägt. Er ist nicht allein, er hat sein Rudel, auf das er sich trotz aller Rivalitäten normalerweise blind verlassen kann.

Es ist einfach ein ganz unterschiedliches Spielgefühl. Ich denke nicht, dass man da von "besser" oder "schelchter" reden kann.

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