das ist nicht dein Ernst oder?! Für mich gehört so etwas zur Welt oder allgemein überleben dazu und ausgespielt wird das wirklich nur in Extremsituationen, denn ich spiele auch nicht aus, wie und wo man die Notdurft verrichtet, obwohl das auch je nach setting recht spannend sein könnte...
Und ein intelligenter Spieler sagt halt dazu, das sein Charakter das Wasser abkocht...
Da muss man ja nicht 100 Stunden Rollenspiel draus machen, aber ich kenne echt mehr als einen Spielleiter der einem aus dem vergessen solcher Details einen Strick drehen würde.
Und nicht jeder Charakter ist bewandert genug vom Überleben um immer daran zu denken das sowas nötig ist.
Es gibt auch Stadtcharaktere die frisches Wasser aus einem Brunnen gewohnt sind.
Und nicht jeder Charakter ist fleißig genug sich die Mühe zu machen mit dem Feuerholz sammeln u.s.w.
Es ist durchaus eine Charakterindividuelle Entscheidung ob man Wasser abkocht oder auf seine Sauberkeit vertraut, also auf jeden Fall eine Erwähnung wert.
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Und gerade die Notdurft ist doch sehr interessant eigentlich.
Wir spielen sie nie aus, das vorweg, aber wenn dann mal ein Spielleiter was in die Richtung einbaut, dann weiß man gleich das währenddessen etwas passiert...
Nein, das stimmt in der Regel immer, da Tiere allgemein eine angeborene Scheu vor Menschen haben...
Die Großkatzen die in Indien in Dörfer einfallen und Kinder oder Erwachsene sind fast ausnahmslos alte und "schwache" Tiere, die aus Verzweiflung mal einen Menschen getötet haben und dann "festgestellt" haben, dass das recht einfach ist.
Tiere meiden im allgemeinen menschliche Siedlungen.
Aber wenn Du einem Tiger im indischen Dschungel begegnest, dann hast Du auf jeden Fall ein großes Problem.
Denn Menschen fallen in das Beuteschema von Großkatzen, und nicht nur von alten und schwachen.
Und viele Tiere haben eben keine angeborene Scheu vor Menschen, das ist so schlicht weg falsch. Ein populärer Irrtum aber trotzdem falsch.
Viele Tierarten, hauptsächlich langlebige Säugetiere mit sozialen Bindungen, legen in der Regel eine gewisse Scheu vor menschlichen Siedlungen oder auch Menschen an den Tag.
Diese erlernen sie in ihrer entwicklung von den Vorfahren, und diese ist NICHT angeboren.
Andere Tiere haben eine angeborene Scheu vor den Menschen, wenn sie seit jeher von Menschen und Affen gejagd wurden.
Auf Großkatzen u.s.w. trifft höchstens die erlernte Scheu vor Menschen zu, das aber dann auch nur, wenn sie häufigen Kontakt mit Menschen haben.
Was für Großkatzen im indischen Dschungel auf keinen Fall gelten wird, und auch auf viele der Raubtiere in einer mittelalterlichen Welt kaum.
So waren Wölfe im Mittelalter durchaus weniger Scheu Menschen gegenüber als sie es heute sind.
Das liegt vor allem daran, das Menschen damals in einer weit weniger bevölkerten Welt, nicht so oft in Kontakt mit solchen Rauttieren kamen, und auch oft noch keine große Bedrohung für diese darstellten.
Mit zunehmender Verbreitung und Bewaffnung der Menschen, und der gezielten Tötung und dem gezielten Fangen von gefährlichen Raubtieren, haben viele Spezies aber tatsächlich eine erlernte Scheu vor Menschen entwickelt.
Das trifft aber auf Raubtiere in wenig Menschenbewohnten Gegenden der Welt nicht zu...