Wenn es unserem Spielleiter nerven würde, das wir jeden Abend die Jagd ausspielen, dann könnte er es einfach mit einfachen Würfen abhaken.
Grundsätzlich ist das sicherlich vollkommen richtig.
Ich würde es sogar noch erweitern:
"Wenn es unserem Spielleiter oder die anderen Spieler nerven würde, das wir jeden Abend die Jagd ausspielen, dann könnte er es einfach mit einfachen Würfen abhaken."Allerdings ist dann noch ein Aspekt zu beachten:
Wenn die beiden Spieler dieses ausgespielt haben möchten, sollte der Spielleiter das auch berücksichtigen und beachten.
Das soll natürlich nicht zu seinem ständigen Verdruss oder zum Nachteil der anderen Spieler kommen.
Da muss natürlich auf Balance geachtet werden.
Aber trotzdem sollte man schauen, was die Spieler eigentlich wollen.
Ein Spieler, der einen Jäger spielt, will einen Jäger spielen. Wenn dieser dann nicht zum Jagen kommt, hätte er auch eine Klofrau auswürfeln können - überspitzt gesagt...
Natürlich müssen die Wünsche der Spieler immer im Gleichgewicht stehen, aber wie heisst es so schön in jedem guten Spielleiterleitfaden:
Jeder Spieler sollte mit seinem Charakter einmal am Abend für 5-15 Minuten im Rampenlicht stehen.Das heisst, er sollte genau das tun dürfen, was er möchte. Und eigentlich auch "damit glänzen"...
Wenn sich dann schon zwei Spieler einig sind, verdoppelt sich die Zeit. Also sollten die beiden 10-30 Minuten Zeit haben, ihre Jagd auszuspielen. Wenn sie den restlichen Abend dann den anderen ihren Raum lassen und das gemeinsame Spiel machen.
Wollen sie noch woanders glänzen, sollte man das dann entsprechend aufteilen.
So, was ist jetzt mit Spielern, die den Wunsch äußern nicht jedes Wasser holen gleich mit einer W100 Vireninfektionstabelle zu begehen?
Auch das sind Wünsche der Spieler, die ein Spielleiter berücksichtigen sollte.
Ich meine jetzt nicht damit, dass er seine eigenen Wünsche deswegen zurückstellen muss.
Aber man sollte dann zumindestens mal drüber reden, warum beide Seiten das so wollen.
Wenn der Spielleiter merkt, dass es den Spielern den Spaß raubt, sollte er das berücksichtigen,
wenn die Spieler merken, dass der Spielleiter darauf Wert legt, sollte man auch das beachten.
Auch hier ist Geben und Nehmen gefragt.
Alleinige Dikatur der Bedingungen von einer Seite ist da jedenfalls die schlechteste Lösung.
Wenn der Spielleiter alles bestimmt und die Spieler nur darauf eingehen ist das nicht gut;
wenn die Spieler alle Bedingung bestimmen garantiert auch nicht.
Konsens ist gefragt - den erreicht man aber im Gespräch.
Dann ist ein Kompromiss möglich - und den sollte man eigentlich immer anstreben.
Auch beim Wasser holen...
(Nichts von dem Beschriebenen soll eine Unterstellung darstellen, dass dies irgendwo in einer Runde der fall ist / den Zustand darstellt.
Und natürlich soll es auch keine Aussage sein, dass dies so sein muss / so nicht sein darf.
Es sind meine allgemeinen Überlegungen zu dem Thema.)
Boba fett