Roland bring mal bitte ein Beispiel für alle anderen als cineastische Spielstile.
Der Satz "Wir spielen cineastisch, aber ohne Godmode", hätte für das von Dir geschilderte schon fast gereicht.
Aber wie erklärst Du Deiner Gruppe vorher die Unterschiede zwischen dunkler und blutiger Fantasy und highfantasy, ohne sie dabei gleich zu bevormunden?
Und wie sieht es mit den tausend Zwischenstufen aus?
Wie detailiert gehst Du da vor?
Niedriger Grad an Detail bei den Vorweginformationen führt auf jeden Fall dazu das es schwammig ist, und ein sehr hoher Grad ist quasi eine Bevormundung der Spieler.
Da komme ich wieder mit der "inovativen" Idee, dass sich der Spielleiter an die Spieler und die von ihnen bevorzugten Spielart annähern kann, ohne dass die Spieler ihre Charaktere misshandeln müssen...
Diese "innovative" Idee macht aber nur Sinn, wenn es eine homogene Gruppe ist, und damit ausschließlich in der Theorie.
Zumindestens in den meisten meiner Gruppen sitzt immer eine so unterschiedliches Mischmasch an Spielern, dass es die einfachste und sinnvollste Variante ist einfach nach dem Geschmack des Spielleiters zu gehen.
Dazu informiere ich die Spieler meistens vorher in welche Richtung die Kampagne ungefähr zielt, und sie können dann ihre Charaktere daran anpassen.
Dabei beschränkt sich die Ansage meistens auf einen kurzen Satz, wo dann aber die Grenzen der Charaktere genau liegen, liegt im Ermessen der Spieler.
Beispiele:
- "Ihr seid Helden, benehmt euch auch so, in Grenzen."
- "Ihr seid Abenteurer, aber normale Menschen. Ihr seid keine Halbgötter und sterblich."
Wenn die Charaktere dann im Rahmen des Kampagnenkonzeptes AM ANFANG etwas sau blödes tun, dann weise ich sie schonmal drauf hin. Haben die Spieler dann ein Gefühl für die Kampagne, dann ist es damit schnell vorbei.
Die Situation das eine Gruppe alle den gleichen Spielstil wollten hatte ich in über 10 Jahren glaube ich 4 - 5mal.
Meist hatte ich einen bunten Mischmasch aus Aktion-Fanatikern, Charakterspielern, Powergamern und überzeugten Low-Power-Spielern vor mir.
Gröhl, Hier hat jetzt niemand gesagt, das ein Level 20 Kämpfer einen Drachen platt macht?
Die 3te D&D Version muß fürn Arsch sein.
In der Tat sind die Drachen zur dritten Edition hin WESENTLICH härter geworden, nur sind es zumindestens die gepowergameten Charaktere in noch weit höherem Maße.
EINEN Level 20 Charakter gegen einen mindestens alten Drachen halte ich aber trotzdem für sehr vermessen, wobei es bei D&D ja auch immer noch auf die Ausrüstung des Charakters ankommt....
Mit Drachentöterschwert, Feuerschutzring u.s.w. gegen einen roten Drachen siehts in der 20. Stufe schon gleich viel freundlicher aus.