Das Tanelorn spielt > Asche und Blut
[A&B]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
Tricia:
Unbehaglich sah sich Asira in dem engen Kellerraum um. Die flackernde Lampe, die der Hüne in der Hand hielt, erhellte den Raum nur unzureichend. An den lehmverputzten Wänden waren krumme Regale aufgebaut, in denen Lebensmittel, Schnapsflaschen, altes Geschirr und weitere Dinge des täglichen Bedarfs eines Gasthauses aufbewahrt wurden.
"Und wie soll es von hier aus weitergehen? Ich glaube nicht, dass es klug wäre, sich hier zu verstecken. Ihr habt doch sicherlich einen Fluchtweg hier heraus?" sie wandte sich an den Wirt, der inzwischen zwar immer noch angegriffen aber doch sichtlich ruhiger zwischen der Gruppe stand.
Imiri:
"Ich hoffe auch, dass euer Plan nicht war, die Sache hier unten auszusitzen", meinte der Mönch und blickte dabei abwechselnd und abwartend vom Wirt zum Bauern und wieder zurück. "Ich habe zwar an die Lampe gedacht und unser Freund hier hat meinen Gedanke in die Tat umgesetzt, aber wir haben hier weder Wasser noch Nahrung um es hier sehr lange auszuhalten, sollten sie uns hier unten einsperren. Dann hätten wir nähmlich nur den langsammen Tod gewählt. Ich gebe zu, der Geanke hinaus in die Nässe zu gehen, war nicht sehr verlockend, aber er war irgendwie immer noch besser, als hier zu verrecken. Lasst ihr uns nun an eurem Plan teilhaben?"
Ich hoffe wirklich, dass sie einen guten Grund hatten hierher zu gehen. Mir persönlich erscheint es nähmlich nicht sehr weise. Warum habe ich nur auf sie gehört? Unsere Situation hat sich zwar nicht verschlechtert, aber auch nicht wirklich verbessert und ich sehe nun keinen Rückzugsort mehr.
Raszul:
Missmutig war der Schwarze, wie ihn die anderen nannten, zur seite gerutscht, als er den Bauern ankommen sah. Gelangweilt hatte er zugehört und gesehen wie die anderen die Flcuht ergriffen und sich in den Keller flüchteten. Nur am Rande hatte er mitbekommen, das er angespriochen wurde, zu sehr war er in seine Gedanken vertieft.
Dann stand er mit enem seufzer auf, zog sich an seinem Stab hoch und machte sich in Richtung der Kellerluke, jedoch nicht, ohne eines der Messer vom Bord zu nehmen und vor dem Herfeuer zu verhalte. "Kyrox, kümmer dich bitte um die vier da hinte, sollten sie die Frechheit und Dreistigkeit besitzen an dir vorbei zu mir zu wollen, ja?" murmelte er leise, wie zu sich selbst während er ins Feuer starrte. Er verharrte noch, scheinbar auf eine antwort wartend, als aus dem Schankraum der Todessschrei des letzten Hünen erklang. Dann lächelte er, stätzte sich wieder auf seinen stab un machte sich mit den gemurmelten Worten "Danke, mein Freund" auf den Weg zur Kellerluke. Dort schnitt er mit dem mitgebrahten Messer die Griffe ab, war selbige zusammen mit dem Messer ins Feuer und kletterte hinunter zu den anderen, jedoch nicht ohne die Luke hinter sich zu verschließen.
Interessiert musterte er die Versammlung die sich ihm darbot. Dan wandte er sich anden Mönch: "Ihr wisst nicht, rein zufällig, wo der Hinterausgang dieser Festhalle ist?", dabei sah er sich demonstrativ im Keller um, dann fuhr er fort: "Die Tar'Ashkir haben inzwischen im Schankraum aufgeräumt. Es wäre unter Umständen praktisch schnell hier wieder weg zu kommen."
Imiri:
Dieser Keller hier war nicht viel mehr, als ein Erdloch, auf das man die "Einkehr" gebaut hatte. Unterteilt wurde es von den Stützbalken, zwischen denen sich die Regale spannten, was jedoch die Übersichtlichkeit erschwerte. Nachdem auch nach mehrmaligen Fragen noch immer keine Antwort von den angesprochenen kam, machte sich der Mönch auf, sich im Keller umzusehen. Zu seiner Erleichterung stellte er sehr bald fest, das sie zumindest nicht verhungern würden. Dazu gab es hier einfach zu viel.
Hier lagerten Säcke von Mehl, nicht sehr appetitlich, aber genug um nicht zu verhungern und darauf kam es ihm jetzt an. Für die Festtage würden hier auch ein paar geräucherte Würste hängen. An Getränken bot er jedoch nicht viel, außer ein kleines Faß mit Wein und...oh, ein paar weitere mit Bier. Aber auch das würde sie man Leben halten und würde für die meisten mehr sein, als sie sich leisten konnten. So gesehen war die Flucht in den Keller nicht die schlechteste Idee gewesen.
Während er noch die lehmigen Wände des Kellers nach einem Außenausgang absuchte, hörte er, wie der Schwarze, der nun auch herruntergekommen war, ihn ansprach.
"Ich weiß nicht, wo hier der Hinterausgang ist. Aber der Größe der Luke in der Küche nach zu schließen, war dies nicht der Hauptzugang, wenn man die Säcke und die Fässer hier betrachtet. Ich gehe davon aus, dass sie mit einem Wagen herrangeschafft werden und man sie dann durch eine wesentlich größere Außenluke, vermutlich an der Außenwand der "Einkehr", hier herrunter schafft. Die Luke in der Küche dient wohl eher dem schnellen und trockenen Zugang in den Keller, um schnell noch ein paar Zutaten oder einen Krug voll Bier oder Wein zu holen, der hier unten kühl lagern muss. Wenn ich der Fuhrwerker wäre, dann würde ich die größten und schwersten Fässer und Säcke möglichst nahe an der Außenluke plazieren....... also dort drüben."
Mit diesen Worten machte er sich in diese Richtung auf und verschwand bald zwischen den Fäßern und Säcken.
"Ich würde mich nicht abplagen wollen und später lieber öfter mit dem wesentlich leichteren Krug zu und von den Fässern laufen wollen, als sie einmal durch den ganzen Keller zu schleppen."
Dem Mönch entfuhr ein leiser Aufschrei, den er angesichts der Situation schnell zu unterdrücken suchte.
"Hier sind ein paar Lehmstufen, die nach oben führen, glaube ich. Wenn ihr mit der Kerze noch ein wenig näher kommt, dann könnten wir uns das mal ansehen. So es denn keinen anderen Grund gibt, an diesem Ort zu verweilen, schlage ich vor, dass wir ihn so bald als möglich verlassen, bevor wir das nicht mehr können."
Selbst ein Keller ist aufgebaut wie ein Organismus; alles hat seinen Sinn, Platz und seine innere Ordnung und läßt dem willigen Beobachter Schlüsse zu. Wie viel man doch erreichen konnte, wenn man nur ein wenig nachdachte bevor man handelte.
Raszul:
Scheinbar ungeachtet der Aktionen des Mönchs, war auchder Schwarze durch den Keller gewandert, hatte hier ein par Kräuter und dort ein par Gewürze in eine seiner verborgenene Taschen gepackt, hatte sogar eine hölzerne Tasse mit Wein gefüllt, daran genippt und sie angewiedert auf den Boden geleert.
Als dann der Mönch die Stufen gefunden hatte, wunderte er sich Stufen? ich hätte eine Rampe erwartet... Dann machte er sich auf und stand alsbald neben dem Mönch. "Wie heißt ihr eigentlich gevatter Mönch?" sagte er, während er ein par schritte die Treppen hinauf machte. Erst als sein Stab gegen eine Luke oberhalb stieß, kehrte er zurück und musterte den Mönch.
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