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GURPS 4th auf deutsch ?
WarFred:
es gab doch fantasy: conan halt! okay, mein geschmack war es nicht, aber die leute von pegasus dachten, dass es allemal besser als yrth wäre!
DrTemp:
Die Leute von Pegasus haben sich geirrt.
Mein Punkt ist, dass die Auswahl der Übersetzungen das Hauptproblem war, nicht etwa das System an sich. Deutsches GURPS hätte, richtig gemacht und auf den Markt zugeschnitten, durchaus ein Erfolg sein können, und kann es noch immer.
Gefragt wäre ein Buch gewesen, das klassische Fantasy anbietet. Conan war als Lektüre nicht schlecht, aber mal ehrlich, wer will da jahrelang drin spielen, wie es DSA'ler und Midgardianer mit ihrer Welt tun? In einem System, das Amputationen kennt, will der Ottonormalrollenspieler auch entsprechende Heilzauber haben.
Yrth füllt diese Lücke ganz gut (hat aber seine eigenen Schwächen), aber wahrscheinlich wäre es noch besser gewesen, ein etabliertes Setting wie z.B. Midgard zu konvertieren - da hätte man angesichts bestehender personeller Verbindungen sicher eine Lösung finden können. Gut, hinterher ist man immer schlauer. Entscheidend ist, dass man sich nicht auf "das hat schonmal jemand verbockt, also geht es nicht" zurückziehen kann. :)
WarFred:
soweit ich weiß, ist es eher die lizenzpolitik von sjg, die potentielle verleger abhält: das scheint wohl ein wasserdichter knebelvertrag zu sein! und wenn dann auch noch eine hohe lizenzgebühr im raume steht, überlegt man es sich durchaus mehrmals!
aber mit den falschen settings gebe ich dir uneingeschränkt recht!
Boba Fett:
Ich denke eher, dass man bei Fantasy nicht viel hätte machen können, sehr wohl aber im alternativen Bereich.
ein deutsches GURPS und ein übersetztes Transhuman Space hätte sich bestimmt gut verkauft.
Scheibenwelt WAR erfolgreich (wenn es die meisten auch nur gelesen und nicht gespielt haben dürften).
Traveller wäre eine Idee gewesen, etc. pp.
Conan war okay, aber bei GURPS Midgard oder GURPS Aventurien hätte es wohl an den Lizenzen für die Settings gescheitert.
Problem jeder Übersetzung ist aber, dass viele Kunden einfach das Original kaufen. Es ist früher erhältlich, oft preiswerter und man hat eben keine Übersetzungsverluste (die Begriffe klingen subjektiv auch oft besser). Wenn ich also Gurps Irgendwas übersetze, muss ich schauen, wer kauft das...
Ggf. hätte man auch eigene Sachen bringen können (Gurps Midgard ist so dumm gar nicht).
Aber es hat nun mal nicht sollen sein.
DrTemp:
--- Zitat von: WarFred am 29.05.2006 | 16:13 ---soweit ich weiß, ist es eher die lizenzpolitik von sjg, die potentielle verleger abhält: das scheint wohl ein wasserdichter knebelvertrag zu sein! und wenn dann auch noch eine hohe lizenzgebühr im raume steht, überlegt man es sich durchaus mehrmals!
--- Ende Zitat ---
Die Lizenzgebühren wären wohl eher niedrig, irgendwas unter 10% pro Buch (oder glaubt Ihr im Ernst, dass Prime Directive ein Kassenschlager ist?), und "Knebelvertrag"? Wie meinst Du das?
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