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Regelvereinfachung

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Samael:

--- Zitat von: Kalimar am  3.01.2005 | 11:56 ---

Na dann rechne doch mal vor, damit ich es auch verstehe ... Der Erwartungswert bei einem d10 liegt bei 5.5 - das Ergebnis gibt es nicht als Zahl auf dem Wuerfel also nimmt man 6 oder hoeher - ergo Stufe 6. Wo ist da beruecksichtigt, das die Zehn nachgewuerfelt wird ?

Gruesse,
Dein Kalimar

--- Ende Zitat ---

Ja eben... 6 > 5,5

Anderes Beispiel: Stufe 8. 2d6 sind eigentlich 7 = 3.5 + 3.5. Stufe ist aber 8.
Das "Explodieren" ist also mit eingerechnet.

Kalimar:
Also eben mal nachgerechnet fuer das Beispiel 1d10. Der Erwartungswert bestimmt sich aus der Summe aller Ergebnisse multipliziert mit ihrer Auftrittswahrscheinlichkeit. Fuer den d10 ohne Nachwuerfeln sieht das also so aus: 1/10 x 1 + 1/10 x 2 + .... + 1/10 x 10 oder anders geschrieben (1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6 + 7 + 8 + 9 + 10)  x 1/10 = 55/10 = 5.5. Nun kommt das Nachwuerfeln mit dazu, damit aendert sich der Wert fuer die 10 (der Wert 10 ist nicht mehr erreichbar, da dann nachgewuerfelt wird und man mindestens eine 11 erhaelt). Von 1 bis 9 bleibt alles gleich, also (1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6 + 7 + 8 + 9)  x 1/10 = 45/10 = 4.5. Dazu kommt jetzt das Nachwuerfeln der 10 - fuer das erste Nachwuerfeln ergibt das (11 + 12 + 13 + 14 + 15 + 16 + 17 + 18 + 19)  x 1/10 x 1/10 = 135/100 = 1.35. Bis hierhier ergibt das also zusammen 4.5 + 1.35 = 5,85. Nun fehlt das zweite Nachwuerfeln, das ergibt sich zu (21 + 22 + 23 + 24 + 25 + 26+ 27 + 28 + 29) x 1/10 x 1/10 x 1/10 = 225/1000 = 0.225. Bis hierhin also zusammen 4.5 + 1.35 + 0.225 = 6,075. Und so geht das endlos weiter, da ja bei jeder 10 immer wieder nachgewuerfelt werden kann. Die Ergebnisse werden dabei immer hoeher, die Wahrscheinlichkeiten jedoch immer geringer und damit auch der Beitrag zum Erwartungswert. Jetzt muesste mal jemand mathematisch begabtes da mal den Grenzwert fuer bestimmen ... ;D

Gruesse,
Euer Kalimar

Kalimar:
Ich bin allerdings immer noch ein wenig irritiert, dass mein urspruenglicher Vorschlag nicht aufgeht (siehe Imiris Beispiel). Wo liegt mein Denkfehler, kann mir das jemand erklaeren ? Ich vermute, dass ich schlicht Erwartungswert und Chance unzulaessig durcheinandergewirbelt habe.

Wenn ja, dann die Frage: wie liessen sich den Stufenabzuege in Schwierigkeitsmodifikatoren ueberfuehren ? Was waere denn tatsaechlich aequivalent ? Fuer Imiris Beispiel muesste fuer die Stufe 8 die Schwierigkeit nicht um 2 sondern um 3 angehoben werden - bei einer 9 oder besser waere die Chance 20% - nicht exakt gleich, aber immerhin. Das waere ein Faktor von 1.5 - kommt das auch fuer andere Beispiele hin ?

Gruesse,
Euer Kalimar

Imiri:
Beim 98ten Reroll liegt der Grenzwert bei 6,11.

Es ändert sich somit nicht mehr wirklich viel beim Durchschnitts wurf, so das man das wirklich vernachlässigen kann, wenn man ,5 aufrundet.

Beispiel siehe unten bei Kalimar

Boba Fett:
Zum URsprungsproblem:
Eigentlich ist die Regel doch ziemlich einfach: Interne Modifikationen beeinflussen den Stufenwert.
Dazu zählen Abzüge durch Verletzungen ode ähnliches. Eben Dinge die den Charakter betreffen.
Externe Modifikationen beeinflussen den Zielwert.
Dazu zählen die Umgebungssituation und andere äußere Faktoren.

Die internen Modi sollten vom Spieler mit Regelkenntnisse selbst errechenbar sein,
die externen legt im allgemeinen der Spielleiter fest.
So ermittelt der Spieler, welche Würfel er schwingt und der Spielleiter welchen Wert die Würfel erreichen müssen.
Ich sehe da wenig komplexes oder schwieriges.
Vorteil der ganzen Sache: Wenn der Spieler verborgene Schwierigkeiten nicht erkennt, dann funktioniert dieses System immer noch,
ohne dass der Spielleiter die verborgenen Modi vorher bekannt geben muss.

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