Autor Thema: Hessensteiner Antarktik-Horror Gehirnstürm - SPIELER DRAUSSEN BLEIBEN!!!!!  (Gelesen 5627 mal)

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Preacher

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Und nochmal:

Alle die für Bobas und mein Horror-Double-Feature im ewigen Eis  Hessensteins gemeldet sind oder auf einen freiwerdenden Platz hoffen und mitspielen wollen, lesen das bitte NICHT! GO AWAY!!!

Alle anderen: Herzlich willkommen. Danke, daß Ihr Euch die Zeit nehmt, das zu lesen und vielen Dank für Eure hoffentlich reichlichen Anregungen.
« Letzte Änderung: 9.02.2005 | 18:28 von Preacher »

Preacher

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Fakten, Fakten, Fakten - Die Ausgangslage:

Mitten in der Antarktis, nahe dem sogenannten "Pol der Unzugänglichkeit" (dem Punkt, der mathematisch am weitesten von allen Küsten entfernt ist) liegt der Wostok-See. 250 km lang, 50-60 km breit, 400-1000 m tief - und 3700-4100 m unter dem Eis. Er wurde vor mehr als einer Million Jahren vom Eis eingekapselt und ist somit der am längsten von der Außenwelt abgeschottete Lebensraum der Welt.
Seit seiner Entdeckung 1994 gibt es Initiativen zur Erforschung aus aller Welt. Allerdings wurde bislang noch nichts durchgeführt, aus 2 Gründen: Erstens könnte man den See schnell kontaminieren und somit keine Erkenntnisse mehr gewinnen, andererseits könnten da unten Mikroben drin sein, auf die unser Immunsystem schlicht nicht vorbereitet ist.
Auf der Eisdecke des Sees (sind ja immerhin 4 km) befindet soch noch eine alte russische Forschungsstation, die Wostok-Station (an der am 21. Juli 1983 mit -89,2°C die tiefste Temperatur der Erde gemessen wurde - aber das nur nebenher).
Pläne zur Erforschung (an denen auch die NASA beteiligt ist) sehen einen sogenannten Cryobot vor, der sich durch die Eisschicht schmilzt, und einen Hydrobot, eine bewegliche Sonde die sich vom Crybot abkapselt, Proben sammelt wieder andockt und zurückkehrt. Klingt soweit einfach. Ist es aber nicht, denn wer weiß, was seit undenklichen Zeiten da unten lebt und nun auf den Plan gerufen wird?  >;D


Als es noch nur eine Runde war - der ursprüngliche Plot

[Ich bitte ab jetzt saloppe Formulierungen zu entschuldigen - das war nur ein Gehirnstürm und hat es per copy&paste hierher geschafft)
Das Team fährt mit mehreren schweren Raupenfahrzeugen zum Wostoksee, nimmt die alte russische Forschungsstation als Basislager und legt los. Zuerst läuft alles prima. Roboter und Sonde schmelzen sich durch die Eisdecke bis zum See und schicken auch ein paar interessante Daten nach oben, dann reißt der Kontakt plötzlich ab. Mist. Drecksteure Prototypen und beim raufziehen hängen sie nicht mehr an den Kabeln. Und mal gerade so runtergehen um sie zu reparieren ist auch nicht drin - sind runde 4 km durch das Eis und der See könnte ja kontaminiert werden.
Noch während überlegt wird, was man machen könnte, gibt es ein Erdbeben und/oder einen Schneesturm. Funkverbindung reißt ab, Fahrzeuge weden beschädigt, Team sitzt fest.
Dann ein altbekanntes Horrorspiel, eine Variation des 10-kleine-Negerlein-Themas: Die Schlittenhunde werden zerfleischt, ein paar Teammitglieder verschwinden, werden später grausam zugerichtet wieder aufgefunden etc.
Option: Bei Untersuchungen der Umgebung finden sie NOCH eine alte russische Station - in der B- und C-Waffen hergestellt wurden (nur als Option, um sie die Bedrohung am Ende auslöschen zu lassen).
Was es genau ist, was die Forscher tötet ist an sich recht egal...der See ist seit einer Million Jahren vom Eis eingekapselt und somit der am längsten abgeschnittene Lebensraum der Welt - da könnte alles drin sein.
Als Showdown folgen sie dem DING durch den Schacht nach unten, entdecken auf einer Insel im See eine gewaltige Stadt voll mit den Viechern - das kann man nicht auf die Menschheit loslassen, also nimmt man die B- und oder C-Waffen der russischen Militärstation und eliminiert die Bedrohung. Falls welche überleben, sterben sie in der Eiswüste...immerhin ist man ein gutes Stück von der Zivilisation entfernt.

Das war so mein Gehirnstürm.
Ist ein ausgesprochen klassischer, einfacher und klischeebeladener Plot - das ist mir bewußt. Aber auch stimmungsvoll,wie ich finde. Wichtig ist also, daß die passende Atmosphäre heraufbeschworen wird.


Kooperation oder Konkurrenz - was tun, mit der 2. Gruppe

Boba hat vorgeschlagen, 2 konkurrierende Expeditionen loszuschicken, was mir sehr gut gefällt. Zum einen können dann aufgrund des Zeitdrucks die Expeditionen in der Polarnacht dort sein. Unter normalen Umständen würde jede Gruppe während des Tages dahin fahren, und wenn es immer hell ist, ist das irgendwie nicht so horrorlike wie in der Dunkelheit. Und wenn die 2. Gruppe ein Search&Rescue-Team wird, wäre das zu Klischeehaft.
Ein Problem, das ich sehe ist der Zeitpunkt der Zusammenführung. Zu früh, und man hätte das ganze gleich mit einer Gruppe machen können, zu spät, und die 2. Gruppe hat nichts zu tun.
Eine Möglichkeit, die wir ausgebrütet haben:
Das zweite Team hat es nicht ganz so früh geschafft und ist ein paar Tage später losgefahren. Schon auf dem Weg hatte es mit ähnlichen Problemen zu kämpfen wie Team 1 (durch das Beben hat sich ein anderer Zugang zur Oberfläche geöffnet, ein weiteres DING kam heraus und hat odentlich zugelangt). Team 2 kommt am Basislager der ersten Gruppe an, wähnen sich endlich in Sicherheit und stellt fest, daß es denen mindestens genauso drckig geht. Kaum noch Ausrüstung, abgeschnitten von der Außenwelt, keine Transportmöglichkeit und immer wieder geht einer drauf. Und dann diese Geräusche...
Team 1 dagegen wähnt sich gerettet - und stellt fest, daß jetzt nur NOCH mehr Leute am Start sind, die richtig in der Kacke sitzen.
Das Zusammentreffen könnte an sich ne nette Szene ergeben..."Ihr hört Geräusche, etwas kommt durch das Schneetreiben auf Euch zu...etwas großes..." ;D

Dann müßte man nur noch einen Showdown für beide Gruppen zusammen ausspielen.


Was so alles passieren kann - Szenen

-) Zerfleischte/Verschwundene Schlittenhunde (die nur für diesen Zweck dabei sind  >;D)
Die SC kommen zum Pferch der Hunde und finden nichts mehr - nur noch zerwühlten Schnee und Blut. Das war ausnahmsweise noch nicht das Ding, sondern durchgeknallte Pinguine - die Tierwelt dreht durch.
-) Verschwundene NSC
-) Todesschreie und spurlos verschwundene
-) gräßlich verstümmelte Leichen
-) das Weinen
Ein SC erwacht nachts und hört einen NSC mit dem er das Zimmer teilt weinen - dieser hat schon einen geliebten Menschen auf diesem Höllentrip verloren. Mit einem letzten Schluchzer verebbt das Weinen, der SC schläft wieder ein. Als er am nächsten Morgen das Licht einschaltet, ist der NSC tot - Blutleer, die Augen ausgelutscht
-) Geräusche und Schemen im nächtlichen Schneesturm
-) Ein Kratzen an der Tür. Wenn die inzwischen völlig verängstigten SC öffnen, finden sie einen Schlittenhund, der der Pinguinmeute entkommen ist. Winselnd humpelt er herein - und geht dem SC an die Kehle, der sich um ihn kümmern will.

Alles kleine Ad-Hoc-Schocker. Für weitere Anregungen bin ich dankbar.


Billige Tricks - Atmosphärekicker

-) Schrittgeräusche unter dem Tisch nachahmen und beim Ruf "wer ist da" verstummen lassen.
-) Aus heiterem Himmel schreien - der Todesschrei eines Opfers von draußen.
-) Musik und Geräuschkulisse per Laptop (Vorschläge?)
-) Beleuchtung durch Taschenlampen oder Helmlampen
-) Quetsch-Leuchtstäbe (Jeder Spieler bekommt einen an den Arm, wer tot ist bekommt ihn abgerissen)
-) Walkie-Talkies. Wenn sich die Gruppen einander annähern können sie darüber kommunizieren. Ideal wäre ein Statist mit einem dritten Walkie-Talkie, der die Verbindung ein wenig stören könnte...
« Letzte Änderung: 19.08.2005 | 22:02 von Preacher »

Preacher

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Und nun die Fragen

Hat jemand Anregungen für den Plot? Wie man die Gruppen zusammenführen könnte?
Showdown - ja oder nein? Wenn ja, warum nicht?
Und was zum Henker ist es eigentlich, was sie da unten finden?
Musiktips? Szenentips? Mehr billige Tricks?

Offline 8t88

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Hab im Moment eben nicht viel Zeit.
Aber:
Mach jedem SPieler einen Hauptcharakter... Kämpfer, Medic, Forscher, Techniker, und gib jedem Helden haftere Werte.
Bei zB 4 Spielern noch  3 Standard NSC pro Haupt charakter.
 wenn die spiele rgetrennt werdne, können sie trotzdem noch de NSC spielen, und man kann das Setting tötlicher erscheinen lassen, weil man dann die NSC's absachlachten kann, udn die SPieler sterben...
wenn der Haupt PC von einem Stirbt, muss eer eben dauerhaft einen neben NSC spielen.

mehr später.
Live and let rock!

Klick den Spoiler Button!!
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Offline Karl Lauer

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Wie wäre es wenn das DING / die Dinger ihre "Opfer" nicht unbedingt immer gleich zerfleischen. Ich würde z.B. einige Mitglieder verschwinden lassen, welche später es noch gerade so lebende, eingefrorene "Eisstatuen" gefunden werden. Die sind dann eben, ähnlich wie eine Spinne ihre Beute "einspinnt", von den Dingern Schock-gefrostet worden.
Ist dann auch eine Möglichkeit die Hauptcharaktere evtl. fürs Finale wieder zu bekommen.
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Preacher

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Zunächst mal danke @ 8t und Karl.
Das mit den Neben- und Hauptcharakteren wird sicherlich kommen (zumal ich eine hohe Sterblichkeit eingeplant habe), das andere ist auf jeden Fall eine schöne Schock-Szene.

Mit Juhanito hab ich ein wenig ICQt und schon wieder sprudelte is im Kopf - folgendes kam heraus:

Es gab schonmal Bohrungen, die wurden aber 150 Meter vor der Oberfäche des Sees gestoppt - da war aber schon Seewasser dabei. (FAKT)

Im Seewasser gibt es ein Virus, das die Tiere verrückt spielen läßt und auch die Menschen (sie finden ein Videoband von der Besatzung der 2. Russenstation - anybody seen "Event Horizon"? Lange nicht so splatterig, aber es sollte erichtlich sein, daß die Leute sich an die Gurgel gegangen sind) - und wenn sie Ihr Loch durch die Eisdecke gebohrt haben wird das ganze noch viel schlimmer, weil einer der Träger des Virus nah oben kommt - das DING eben.
Tollwütige Pinguine und andere Biester greifen an -  und die Sache mit dem Hund:
Einfach unter der Tischplatte kratzen  und nichts sagen, bis sie von alleine nachgucken gehen. An der Tür ist einer der Schlittenhunde die verschwunden sind. Verletzt, jämmerlich winselnd. "Och der Arme, guck doch mal." Sie nehmen ihn mit rein und wollen ihn pflegen - und er geht einem SC an die Kehle.

Juhanito meinte, ich mach zu viel Splatter und zuwenig subtilen Horror - aber das gehört beides zusammen. Ein Horrorfilm im Stil der 80er eben - Ekel als Stilmittel (sparsam eingesetzt), nicht als Selbstzweck.

Es gab noch den Vorschlag mit alten Zeichen im Fels, mythischen Hinweisen auf uraltes Böses etc. Dem bin ich eher abgeneigt, da zu klassisch Cthulhu. Anregungen?

Die Idee mit einem Virus, das die Menschen aggressiv werden läßt find ich recht schön. Am Anfang kann man das alles noch auf den normalen Lagerkoller schieben, und nach und nach werden sie anfangen, sich an die Gurgel zu gehen. Ich hab an sich Probleme damit, den Spielern vorzuschreiben wie ihr Char empfindet, aber man mus das ja nicht so offensichtlich machen. Marcel hatte da eine schöne Idee:

Zitat von:
Mach' das einfach am Anfang schon, jeder Charakter soll irgendwelche Macken haben und du kannst dann am Anfang ganz beileufig einstreuen "seine besserwisserische Art hat dich schon immer angekotzt", in der Phase nehmen die Spieler das nämlich gerne auf und benutzen es zum Charakterspiel um Zeit zu überbrücken in der noch nix passiert und wenn die erst mal selber auf den Geschmack gekommen sind drück auf's Gas, man wie in der Kart-Bahn ;-)

Somit hab ich 2 mögliche Abschlußszenen im Kopf:

1.) Die Stadt:
Die Charaktere steigen nach unten zum See und finden dort eine ganze Stadt voller "Dinger" vor. Tausende, Zehntausende, Myriaden. Und wenn die letzten Überlebenden es mit knapper Not an die Oberfläche schaffen, nahe dem Erschöpfungstode und vom Wahnsinn gebeutelt sehen sie im Licht der aufgehenden Sonne die Eisfläche bersten und den ganzen Schwarm an die Oberfläche quellen.

Das letzte, was sie sehen sind Zähne.

Vorhang.

Problem: Die Sache klappt nur, wenn sie runter in den See steigen, und seien wir mal ehrlich: Wer würde einen 4 km tiefen Schacht im Eis runtersteigen in einen See, von man WEISS, daß da mindestens ein Monster drin lebt?

Zitat von:
Ich würd's  nicht machen ;-)

aber kann man eine geile Szene draus machen, wenn irgendwer da langsam abrutscht und die anderen versuchen ihn zu halten, was natürlich nicht klappt und er rutscht ab. Aber er rutscht nicht direkt durch und ist weg, sondern er rutscht nur teilweise ab und bleibt dann in irgendeiner Senke hängen.
Seilen sich die Spieler jetzt ab, um ihn zu retten? Wo sie doch auch gleichzeitg schon so ein Grunzen von da unten hören? Oder lassen sie ihren um Hilfe schreienden, weinenden Kumpel da unten verrecken? Die ganze Zeit begleitet von seinen Hilfeschreien "Verdammt, helft mir doch", "Jetzt holt mich endlich rauf", "Bitte", "Ich hab' Frau und Kinder". Sollte er übrigens wirklich haben, am besten zwei ganz süße, kleine Mädchen, inklusive Foto, das er einem anfälligen SC gezeigt hat.
Mit etwas Glück will dieser ihn dann retten, während die anderen das nicht wollen und schon ist wieder die Kacke am dampfen...

Find ich klasse, die Szene. Und man hat neben dem Horror gleich wieder Gefühle, Pathos, herzzerreissendes In-Character-Play.

2.) Weltweite Infektion

Falls die Chars nicht unter das Eis steigen wollen, spiele ich mit dem Gedanken, sie sich gegenseitig umbringen zu lassen (so sie das denn mitmachen). Der letzte Überlebende kommt noch einmal kurz zu sich und sieht andere Menschen - ein Rettungsteam.
Sie laden ihn in den Hubschrauber, aber er st schon zu sehr geschwächt. Das letzte was er mitkriegt, bevor er die Augen für immer zumacht ist, daß die beiden Sanis sich richtig ordentlich in die Wolle kriegen.
Noch ein letzter Schnitt auf blutunterlaufene Augen oder so - irgendein Merkmal, daß derm Char zeigt, daß die jetzt auch diese Tollwut haben - und Exitus.

Man merkt, daß ich kein Freund von Happy-Ends in Horror-Filmen bin, was?  >;D



Frage: DINGER oder Virus oder beides (ich tendiere zu beidem - immer mit der groben Kelle  >;D)

Für eine Gruppe hab ich somit nun schon fast genug Kram.
Jetzt müßte man sich noch was für Team 2 überlegen:
Was passiert denen? Wo passiert es ihnen? Wann und wie kommen sie mit Team 1 zusammen?
« Letzte Änderung: 19.08.2005 | 22:11 von Preacher »

Offline Lord Verminaard

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Sind schon sehr schöne Sachen dabei, eine Mischung aus Alien vs. Predator, Pitch Black, 28 Days Later und Berge des Wahnsinns... :d

Was dir jetzt nur noch fehlt, ist das Herzstück: Was ist da unten unter dem Eis? Ist es primitiv oder intelligent? Cthulhoid oder was anderes? Außerirdisch oder mystisch? Ich würde ja dazu tendieren, das Ganze eher in Richtung Techno-Thriller zu gestalten, also es gibt für alles eine (pseudo-)wissenschaftliche Erklärung.

Wie ist das mit diesem See, ist das nur Wasser oder auch eine Luftblase? Und wie kalt ist es da unten? Wärmer als an der Oberfläche? Muss ja wohl, sonst wäre das Wasser gefroren...

Das Waffendepot würde ich eher weglassen, das ist einfach ein bisschen zu viel Klischee. Und wenn du Wert auf ein Mindestmaß an Realismus legst (was die Techno-Thriller-Idee nahelegen würde): Kein Mensch der nicht lebensmüde ist würde eine Expedition in der Polarnacht starten. Allerdings könnte natürlich die Arbeit bis in die Polarnacht hinein dauern (dank technischer Probleme). Expedition 2 könnte sich wegen schlechtem Wetter verzögern, so dass es für sie zu einem Wettlauf mit der Zeit wird, ob sie es noch im Hellen schaffen, ihr Lager zu errichten.

Ein großes Problem sehe ich bei dieser Idee (so schön sie ist): Du gerätst als SL leicht zum Alleinunterhalter. Alles, was die Spieler über weite Strecken des Abenteuers machen können, ist ein bisschen ihre Charaktere ausspielen, während sämtliche Initiative von dir als SL ausgeht. Den ganzen wissenschaftlichen Kram auszuspielen macht keinen Sinn, da eh keiner Ahnung davon hat. Was du also brauchst, ist Konfliktpotential innerhalb der Gruppe, und genügend Hebel, um die Spieler beider Gruppen unter Zeitdruck bzw. Zugzwang zu setzen.

Ansonsten finde ich das Konzept für die zweite Gruppe gut.
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Was dir jetzt nur noch fehlt, ist das Herzstück: Was ist da unten unter dem Eis? Ist es primitiv oder intelligent? Cthulhoid oder was anderes? Außerirdisch oder mystisch? Ich würde ja dazu tendieren, das Ganze eher in Richtung Techno-Thriller zu gestalten, also es gibt für alles eine (pseudo-)wissenschaftliche Erklärung.
Letzteres wäre auch mein Tendenz. Eine Million Jahre sind viel Zeit für Evolution - da kann sich jede Menge entwickelt haben.
Ich neige zu einer intelligenten Spezies + dem Aggressions-Virus...vielleicht ein Retro-Virus der auch das Erbgut der Betroffenen verändert. Wenn es eine intelligente Spezies samt Stadt und allem drum und dran ist, hätte das natürlich auch cthulhuide Tendenzen, aber ich wollt kein Lovecraft'sches Mythoswesen aus dem All nehmen - einfach eine Spezies, die einen komplett anderen Evolutionären Weg eingeschlagen hat.

Wie ist das mit diesem See, ist das nur Wasser oder auch eine Luftblase?
Da bei der letzten Bohrung bis 150 m über der See-Oberfläche auch Seewasser mit dabei war, würde ich sagen, real ist keine Luftblase vorhanden. Aber da ist man ja auch frei - der Wasserspiegel kann nach dem Zufrieren abgesunken sein oder es ist nicht an alen Stellen Eis bis zum See (da hat es ein kräftiges Höhengefälle - Fakt). Aus storytechnischen Gründen, wenn die Charaktere runtersteigen würde ich sagen: Luftblase.

Und wie kalt ist es da unten? Wärmer als an der Oberfläche? Muss ja wohl, sonst wäre das Wasser gefroren...
Nein, das Wasser hat eine Temperatur von -3°C - warum es nicht gefroren ist, gehört zu den Fragen, die Wissenschaftler gerne beantworten möchten, wenn der See erforscht wird. Wie man diese Temperatur gemessen hat, weiß ich allerdings auch nicht.

Das Waffendepot würde ich eher weglassen, das ist einfach ein bisschen zu viel Klischee.
Damit bin ich auch noch am Hadern. Andererseits hat man so noch einen 2. Schauplatz (für die 2. Gruppe), kann ein paar Infos an die Hand geben (Laborberichte über aggressive Versuchstiere, das Videoband...).
Eine zweite Station also eher ja - Waffen eher nein. Bei Bauarbeiten von der Größe sollten sie ohnehin genug Sprengstoff dabei haben...
Und eine B- und C-Waffen-Forschungsstation mitsamt Interieur zu vergessen dürfte auch im Zuge des Chaos beim Niedergang der Sowjetunion schwierig gewesen sein.

Und wenn du Wert auf ein Mindestmaß an Realismus legst (was die Techno-Thriller-Idee nahelegen würde): Kein Mensch der nicht lebensmüde ist würde eine Expedition in der Polarnacht starten.
Das ist richtig und war schon bedacht - deswegen auch die Sache mit dem Wettrennen - Forschungsinstitut A bekommt mit, daß Konzern B eine Expedition plant, und zieht den Startschuß ein paar Monate vor. Konzern B bekommt davon Wind und zieht auch früher los.

Allerdings könnte natürlich die Arbeit bis in die Polarnacht hinein dauern (dank technischer Probleme). Expedition 2 könnte sich wegen schlechtem Wetter verzögern, so dass es für sie zu einem Wettlauf mit der Zeit wird, ob sie es noch im Hellen schaffen, ihr Lager zu errichten.
Auch ne Möglichkeit. Sollte man sich durch den Kopf gehen lassen.

Ein großes Problem sehe ich bei dieser Idee (so schön sie ist): Du gerätst als SL leicht zum Alleinunterhalter. Alles, was die Spieler über weite Strecken des Abenteuers machen können, ist ein bisschen ihre Charaktere ausspielen, während sämtliche Initiative von dir als SL ausgeht. Den ganzen wissenschaftlichen Kram auszuspielen macht keinen Sinn, da eh keiner Ahnung davon hat. Was du also brauchst, ist Konfliktpotential innerhalb der Gruppe, und genügend Hebel, um die Spieler beider Gruppen unter Zeitdruck bzw. Zugzwang zu setzen.
Verdammt guter Punkt. Da sind aber auch die Spieler gefragt, denn so viele Chars vorzubereiten hab ich an sich keine große Lust ::)

Ansonsten finde ich das Konzept für die zweite Gruppe gut.
Öhm, welches da nun genau wäre? Konkurrierende Expedition die verspätet ankommt und die gleichen Probleme hatte wie Gruppe 1 oder was?

Offline Boba Fett

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Man vermutet dass das Wasser einen sehr hohen Salzgehalt besitzt und dass es durch den Druck, der auf ihm lastet flüssig bleibt. So gab ich das zumindestens im gedächtnis.
Beobachtungen in Spitzbergen konnten ähnliche Phänomene bestätigen.
Auch da findet sich Wasser, dass durch Frost kristalisiert, dadurch das umgebende Wasser mit Salz anreichert, wodurch dessen Gefrierpunkt sinkt. In diesem Wasser existiert sogar Leben, obwohl die Temperatur weit unter 0 Grad liegt.

Ich alter Klugscheißer ich... ;D
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Offline Boba Fett

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Am Ende sollte man noch die Info bringen, dass die Russen von unten Wasser abgezapft haben. Das gibt dann ein nettes Sequel in Sibirien... 8)
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Preacher

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Stimmt - der Druck. Deswegen hat das Wasser dort auch einen etwa 50x höheren Sauerstoffgehalt als normales Süßwasser. Gase gehen einfach besser in Lösung bei einem solchen Druck.

Am Ende sollte man noch die Info bringen, dass die Russen von unten Wasser abgezapft haben. Das gibt dann ein nettes Sequel in Sibirien... 8)
Oder hier kommt dann die Wüstengeschichte ins Spiel - das Wasser wurde natürlich unbemerkt von der Welt-Öko-und-Forschungs-Community abgezapft und zur Bewässerung der Gobi benutzt ;)

Offline Boba Fett

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das gefällt mir...
Ganz China mit aggressivsten Schlitzaugen bevölkert.
Hmmm da könnte man ein Hong-Kong Action draus machen, mit 1 Milliarde gegnern. 8)
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Preacher

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Ein großes Problem sehe ich bei dieser Idee (so schön sie ist): Du gerätst als SL leicht zum Alleinunterhalter. Alles, was die Spieler über weite Strecken des Abenteuers machen können, ist ein bisschen ihre Charaktere ausspielen, während sämtliche Initiative von dir als SL ausgeht. Den ganzen wissenschaftlichen Kram auszuspielen macht keinen Sinn, da eh keiner Ahnung davon hat. Was du also brauchst, ist Konfliktpotential innerhalb der Gruppe, und genügend Hebel, um die Spieler beider Gruppen unter Zeitdruck bzw. Zugzwang zu setzen.

Dazu nochmal ne Anmerkung:
Es ist wie gesagt ein sehr einfacher, geradliniger (um nicht zu sagen kaum vorhandener Plot), der Schwerpunkt liegt eindeutig auf Atmosphäre. Und wenn das Virus zuschlägt  und der Lagerkoller immer schlimmer wird, dann wird die vor allem durch die Interaktion und Spannungen der Charaktere untereinander erzeugt. Wie man da von Anfang an ein wenig von alldem säen kann, hat MArcel ja schon angedeutet. Noch Tips, wie man das das Konfliktpotential erzeugen kann, ohne alle Charaktere abzusprechen oder selbst zu basteln?

Und aus dem Grund wollte ich halt auch noch ein paar Schauplätze reinbringen, ein paar Infos, ein paar Handlungsinseln sozusagen, damit die gamistischer veranlagten Spieler auch was zum Forschen haben, und sie sich eben nach und nach zusammenreimen können, was los ist. Spuren im Schnee, eine Höhle, die zweite Station, etc.
Gerade die Sache, daß man nie weiß "war es jetzt die verrückte Tierwelt, ein durchgedrehtes Mitglied der Expedition oder das Ding find ich dabei recht nett, um die Spieler unsicher zu halten. Unwissenheit und Angst - um Paranoia zu zitieren.
Memo an mich: Lokale Fauna recherchieren. Nur Pinguine wird auf Dauer sicher langweilig ::)

Offline Lord Verminaard

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Zitat
Noch Tips, wie man das das Konfliktpotential erzeugen kann, ohne alle Charaktere abzusprechen oder selbst zu basteln?

Warum sollte man die Charaktere nicht absprechen? Kooperation mit den Spielern ist eine gute Idee. Ich würde für jede Gruppe einen Thread aufmachen und in diesem Thread die Charakterkonzepte entwickeln. Inklusive Konfliktpotential. Das einfach als Vorgabe an die Spieler geben und sie machen lassen. Wenn du noch mit dem Gedanken spielst, die UA-Regeln zu verwenden: die Personality-Traits, insbesondere die Passions, sind wie gemacht dafür.
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Preacher

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Stimmt an sich. Dann wird es allerdings schwierig, die Idee von 8t mit 3 Nebencharakteren pro Spieler umzusetzen, also muß die Sterblichkeit herabgesetzt werden - sonst übernimmt ein Spieler nen NSC und steht plötzlich ohne Konflikte da. Oder jeder soll gleich 3 oder 4 Konzepte liefern. Übersich über die Konflikte zwischen den Charakteren zu behalten dürfte schwierig werden, sollte aber zu machen sein.

Die UA-Regeln hab ich mir noch gar nicht durchgelesen, aber das wär auch klasse - kann sich jeder runterladen und selbst loslegen...die Kurzregeln aus der Anduin sollten doch genügen, oder?

Boba, was sagst Du dazu?

Offline Lord Verminaard

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3 Nebencharaktere pro Spieler sind zu viel, wenn du intensives Charakterspiel willst. Ich würde jedem Spieler einen Nebencharakter geben, den er selbst erstellt und spielt, und dann vielleicht noch 2-3 echte NSCs. Das muss reichen. Natürlich kann man noch ein paar "Fahrer" dabei haben, die als erstes ins Gras beißen... ;) Mooks eben.
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Offline Karl Lauer

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[Brainstorming]
Ich spinn einfach nochmal ein wenig rum. Wenn auch nicht alles zusammen passt :)

Hinsichtlich der 2 Gruppen würde ich von einer Kooperation ausgehen. Der Grund für den Aufbruch kann ja schon eine Art Rescue Mission sein. Oder es wurde einfach schon lange nichts mehr von denen gehört. Dann wird einfach noch bekannt, das der Weg dort hin an sich schwierig ist und man zur Sicherheit mit zwei Teams von verschiedenen Ausgangspunkten startet. Sollte ein Team den Weg scheinbar nicht schaffen sollen sie umkehren. So hast Du am Anfang eine schöne Szene, bei der Du alle Spieler mal beisammen hast und sie "briefen" kannst. Mach ihnen dabei klar das die Mission kein Zuckerschlecken ist.

So, des weiteren finde ich die Sache mit dem evulotionären Ding klasse (die gleiche Idee hatte ich heute in der S-Bahn ;) ). Man stelle sich vor da unten gibts ein paar Lebewesen, die aber "ansatzweise" Menschlich sind. Dazu fällt mir mein Lieblingszitat aus den letzten paar Tagen ein: "Tiere können zwar zu Bestien werden, aber nur Menschen zu Monstern!"
Lass es einfach irgendeine Version von Mensch (wie gesagt, durch Evulotion und Inzucht total entstellt) sein. Am besten irgendeine behaarte, mit Hauern bestückte, kannibalistische Monster Art.

Weiter mit den zwei Gruppen. Dadurch das sie sich (in meiner Vorstellung) schon kennen könntest Du noch eine Kleinigkeit einbauen. Wie wäre es z.B. wenn durch ein Vorkommen (weiss selbst noch nicht genau was) es während des Spiels zu einem "Tausch" kommt? Einer der Spieler der ersten Gruppe wird verschleppt und wird an anderer Stelle von Gruppe 2 entdeckt. Da kommt dann auch nochmal schönes Charakter Play dazu. Und wenn Sie an dem Punkt evtl. schon was von dem Virus wissen, dann steigt doch bestimmt die Paranoia langsam an.

Ein weiteres Hirngespinnst war das Du evtl. noch einen Spieler mit "Further Information" fütterst. So nach dem Motto "Arschloch und Spass dabei." Der weiss von Anfang an mehr als die Anderen und ist fast so was wie ein Maulwurf. Der hat dann die Aufgabe von ganz oben bekommen: "Bring eines der Dinger mit" oder "Bring den Virus mit" so zur Biologischen Kriegsführung halt.

Der Verlauf der beiden Gruppen hätte ich auf Anhieb so Verlaufen lassen, das die (in meiner Version) angekündigten Schwierigkeiten bis zur Station hin nur bei einer der Gruppen auftaucht. Diese könnte dann evtl. irgendwo in einem Sturm hängen bleiben und Unterschlupf in einer Höhle(gibts das da so häufig?) finden. Dort könnten sie dann einen (mit letzter Kraft überlebenden der Station finden, der aber schon völlig dem Virus erlegen ist)
[/Brainstorming]

Hope that helps
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Preacher

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Natürlich kann man noch ein paar "Fahrer" dabei haben, die als erstes ins Gras beißen... ;) Mooks eben.

Ich hab einen schönen NSC für den ersten Tod:
Ein brilianter aber besserwisserischer, rechthaberischer, völlig unsympathischer Molekularbiologe namens Edward Lucius Orwell Richardson  >;D

Hinsichtlich der 2 Gruppen würde ich von einer Kooperation ausgehen. Der Grund für den Aufbruch kann ja schon eine Art Rescue Mission sein. Oder es wurde einfach schon lange nichts mehr von denen gehört. Dann wird einfach noch bekannt, das der Weg dort hin an sich schwierig ist und man zur Sicherheit mit zwei Teams von verschiedenen Ausgangspunkten startet. Sollte ein Team den Weg scheinbar nicht schaffen sollen sie umkehren. So hast Du am Anfang eine schöne Szene, bei der Du alle Spieler mal beisammen hast und sie "briefen" kannst. Mach ihnen dabei klar das die Mission kein Zuckerschlecken ist.
Hm - auch ein Ansatz, wird überdacht. Vorteile hast Du schon beschrieben, und außerdem wäre dann der Grund für den nächtlichen Aufbruch klar: So schnell wie möglich die verschollene Expedition raushauen. Aber das ganze als Rescue-Mission aufzuziehen hat den Nachteil, daß sie schon im Groben wissen, daß was schiefgelaufen ist. Könnte das ganze zu Actionlastig machen. Mal durch den Kopf gehen lassen.

Lass es einfach irgendeine Version von Mensch (wie gesagt, durch Evulotion und Inzucht total entstellt) sein. Am besten irgendeine behaarte, mit Hauern bestückte, kannibalistische Monster Art.
Dacht ich mir auch schon - wäre wohl das plausibelste. Urmenschen, die einfach nicht weggezogen sind und sich nach und nach an die Gegebenheiten angepasst haben - und eine ganz eigene Zivilisation entwickelten. Obwohl das Bild vor meinem inneren Auge immer ne Mischung aus dem Predator und einem Velociraptor ist. Reptilisch ist bei Minusgraden aber Käse - ich glaube, ich bin da einfach noch zu sehr Horrorfilm-geprägt.

Wie wäre es z.B. wenn durch ein Vorkommen (weiss selbst noch nicht genau was) es während des Spiels zu einem "Tausch" kommt? Einer der Spieler der ersten Gruppe wird verschleppt und wird an anderer Stelle von Gruppe 2 entdeckt. Da kommt dann auch nochmal schönes Charakter Play dazu. Und wenn Sie an dem Punkt evtl. schon was von dem Virus wissen, dann steigt doch bestimmt die Paranoia langsam an.
Find ich sehr cool. Wie man das mit der zeitlichen Abstimmung macht wäre noch zu überlegen - nicht daß ein Spieler schon "verschwindet", aber die andere Gruppe noch nicht so weit ist, ihn zu finden und er sich langweilt. Aber dafür gibt's ja auch die Ersatzcharaktere.

Ein weiteres Hirngespinnst war das Du evtl. noch einen Spieler mit "Further Information" fütterst. So nach dem Motto "Arschloch und Spass dabei." Der weiss von Anfang an mehr als die Anderen und ist fast so was wie ein Maulwurf. Der hat dann die Aufgabe von ganz oben bekommen: "Bring eines der Dinger mit" oder "Bring den Virus mit" so zur Biologischen Kriegsführung halt.
Auch ne nette Idee - wie bei Alien 1 eben. Noch etwas mehr Paranoia streuen.

Der Verlauf der beiden Gruppen hätte ich auf Anhieb so Verlaufen lassen, das die (in meiner Version) angekündigten Schwierigkeiten bis zur Station hin nur bei einer der Gruppen auftaucht. Diese könnte dann evtl. irgendwo in einem Sturm hängen bleiben und Unterschlupf in einer Höhle(gibts das da so häufig?) finden. Dort könnten sie dann einen (mit letzter Kraft überlebenden der Station finden, der aber schon völlig dem Virus erlegen ist)
Den Absatz versteh ich nicht so recht...welche Schwierigkeiten, und was ist mit der anderen Gruppe? Die haben keine Schwierigkeiten?

Hope that helps
Klar. Danke :)

Offline Karl Lauer

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Wie wäre es z.B. wenn durch ein Vorkommen (weiss selbst noch nicht genau was) es während des Spiels zu einem "Tausch" kommt? Einer der Spieler der ersten Gruppe wird verschleppt und wird an anderer Stelle von Gruppe 2 entdeckt. Da kommt dann auch nochmal schönes Charakter Play dazu. Und wenn Sie an dem Punkt evtl. schon was von dem Virus wissen, dann steigt doch bestimmt die Paranoia langsam an.
Find ich sehr cool. Wie man das mit der zeitlichen Abstimmung macht wäre noch zu überlegen - nicht daß ein Spieler schon "verschwindet", aber die andere Gruppe noch nicht so weit ist, ihn zu finden und er sich langweilt. Aber dafür gibt's ja auch die Ersatzcharaktere.
Man könnte sich als SL ja auch schon ein Opfer dafür raus suchen. Dieser wird dann von der zweiten Gruppe zum richtigen Zeitpunk Ohnmächtig aufgefunden(Sprich der Spieler ist noch nicht da). Wenn der Spieler dann in der ersten Gruppe veschleppt wird wacht er in der 2. Gruppe auf.

Zitat von: Preacher
Hinsichtlich der 2 Gruppen würde ich von einer Kooperation ausgehen. Der Grund für den Aufbruch kann ja schon eine Art Rescue Mission sein. Oder es wurde einfach schon lange nichts mehr von denen gehört. Dann wird einfach noch bekannt, das der Weg dort hin an sich schwierig ist und man zur Sicherheit mit zwei Teams von verschiedenen Ausgangspunkten startet. Sollte ein Team den Weg scheinbar nicht schaffen sollen sie umkehren. So hast Du am Anfang eine schöne Szene, bei der Du alle Spieler mal beisammen hast und sie "briefen" kannst. Mach ihnen dabei klar das die Mission kein Zuckerschlecken ist.
Hm - auch ein Ansatz, wird überdacht. Vorteile hast Du schon beschrieben, und außerdem wäre dann der Grund für den nächtlichen Aufbruch klar: So schnell wie möglich die verschollene Expedition raushauen. Aber das ganze als Rescue-Mission aufzuziehen hat den Nachteil, daß sie schon im Groben wissen, daß was schiefgelaufen ist. Könnte das ganze zu Actionlastig machen. Mal durch den Kopf gehen lassen.
Ok. Wenn es keine Rescue-Operation ist. Was ist dann der Grund das 2 Mannschaften so schnell wie möglich da hin wollen. Es kann natürlich auch sein das die Station im Eis noch einen "verstümmelten" Funkspruch über einen unglaublichen Fund gemacht hat. Ausserdem könnte sie in dem Funkspruch Wissenschaftliche Verstärkung angefordert haben...


Der Verlauf der beiden Gruppen hätte ich auf Anhieb so Verlaufen lassen, das die (in meiner Version) angekündigten Schwierigkeiten bis zur Station hin nur bei einer der Gruppen auftaucht. Diese könnte dann evtl. irgendwo in einem Sturm hängen bleiben und Unterschlupf in einer Höhle(gibts das da so häufig?) finden. Dort könnten sie dann einen (mit letzter Kraft überlebenden der Station finden, der aber schon völlig dem Virus erlegen ist)
Den Absatz versteh ich nicht so recht...welche Schwierigkeiten, und was ist mit der anderen Gruppe? Die haben keine Schwierigkeiten?
Mal davon ausgegangen, das die beiden Gruppen von verschiedenen Punkten aus starten. Da könnte es ja sein, das Gruppe 2 schon vor ihrer Ankunft bei der Station in einen Sturm kommt, wobei Gruppe 1 in der Station ankommt und dann erst vom Sturm dort gefangen genommen wird.

Und das einer der Vorherigen Insassen durchdreht und flieht könnte ja schon sein. Die 2. Gruppe findet ihn dann quasi in Ihrem Schutzversteck vor dem Sturm
« Letzte Änderung: 10.02.2005 | 20:51 von Karl Lauer »
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Ich hatte gestern mal wieder 5 Stunden Autobahn Zeit mir ein wenig Gedanken zu machen.
Was dabei heraus kam:

Neue Idee hinsichtlich der Gruppe: Wenn eine Rescue Aktion nicht erwünscht ist, dann wird erst mal mit der "Ablösung" gearbeitet. Sprich ein Team aus internationalen Forschern macht sich auf den Weg ins ewige Eis. Die Frage ist dann natürlich: Was ist mit dem 2. Team? Antwort: Wie zuvor wird (gem. meiner bish. Vorstellung) die komplette Mannschaft (12 Leute) zusammen gebrieft. Hierzu würde ich sogar vorschlagen die gesammlete Mannschaft in z.B. den Rittersaal zu stecken. Dort sollen sie sich einfach mal 5 Min. "In-Charakter" verhalten und sich ein wenig bekannt machen. Dann kommen die SL als "die Einweiser"-Charaktere hinzu. Dort wird dann grundsätzlich mal die Mission beschrieben (briefing halt) und evtl. noch Fragen der Charaktere beantwortet. (@Boba: Wie war das mit Deiner Idee eine Sitzung im stehen zu halten? Hier hätte man wenigstens Anfangs mal die Möglichkeit das anzutesten um die Körpersprache besser zu nutzen.)
Danach folgt eine kurze Beschreibung über den ersten Abschnitt der Reise, den die gesamte Gruppe zusammen erlebt. Ich sage einfach mal das die Gruppe mit 3 Raupenfahrzeugen(oder so was) unterwegs ist, wobei 2 für die Personen und eine für die Ausrüstung/Proviant ist.
Dann kommt der erste Zwischenfall. Raupe Nr. 1 gibt aus unergründlichen Gründen vollständig den Geist auf. (Paranoi beginnt so langsam).
Dann sollen sich die Spieler erneut miteinander austauschen und sich beraten. Es sollte ihnen jedoch gesagt werden das es Arschkalt ist und sie schnell was machen sollen. Das ganze sollte dann dazu führen das sich ein Teil der Gruppe entscheidet den restlichen Weg zu Fuß zurückzulegen (Es ist eigentlich heute noch schaffbar/Das Wetter sieht eigentlich ganz stabil aus/ Wir sind ja keine Memmen).
Dann wird Gruppe 1 mit der Raupe2 und dem Proviant auf Raupe3 weiter fahren und Gruppe zwei macht sich auf den Fußweg.
Somit hätten wir die Gruppen geteilt und Gruppe 1 ist auf jeden Fall früher da als Gruppe 2.
Natürlich hält sich das Wetter dann nicht und die Gruppen haben vorerst einen komplett anderen Verlauf...

Weiterhin hatte ich mir noch Gedanken über den Horroraspekt gemacht. Die Charaktere gehen zwar "naiv" in dieses Abenteuer, jedoch sollte man davon ausgehen das die Spieler sich vorher oder zumindest währenddessen Gedanken machen was wohl die böse Bedrohung sein wird.
Also sollte man dem Affen Zucker geben und die Spieler schön an der Nase herum führen. Einer der Gedankengänge wird sicherlich in Richtung "Ausserirdische" gehen. (Wie auch hier im Thread schon als Möglichkeit erwähnt). Also sollte man das schon mal ein wenig schüren:
- Das mit dem Ausfall der Raupe ist absolut "seltsam" und "nicht normal" (übermäßig betonen)
- evtl. findet Gruppe 2 dann Überreste einer Absturzstelle. Jedoch nicht mehr erkennbar was es war (In Wirklichkeit war es dann ein Wetterballon oder so was >;D)
- weiss im Moment nicht mehr was ich noch im Kopf hatte... kommt vielleicht wieder...

Das ganze dann noch in eine Andere Richtung:
- durchgeknallter Computer
- Dimensionsloch
- watweissich

Und am besten jede Gruppe mit ner anderen Vermutung schüren. Das gibt dann eine nette Zusammenkunft.

Das wars mal wieder fürs erste. Hoffentlich hilft es auch noch ein wenig weiter.
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