Autor Thema: [Plot] Der Kuss des Skorpions - Meine Hessensteiner: bitte NICHT LESEN!  (Gelesen 4221 mal)

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Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Soho, in alter Tradition stelle ich mal den Plot für meine Runde auf Hessentein hier rein; mit der Bitte um Kommantare, Kritik und Meinungen.
Er ist noch nicht ganz fertig (sind ja noch zwei Wochen) und ich hab auch noch nicht alle Charaktere (weil mir noch die letzten Zusagen fehlen), aber das grobe Gerüst steht mal.


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Der Kuss des Skorpions


Setting
Wir befinden uns aus Istakhr, einem Wüstenplanet, dessen Sonne Shams in einem mittleren Grad vom Phänomen der Sterbenden Sonnen betroffen ist. Istakhr ist die Thronwelt der al-Malik und beheimatet in ihrer Hauptstadt Samarkand nicht nur den Palast des Herzogs Hakim al-Malik, sondern auch den legendären Markt von Istakhr, die größte und farbenfrohste Agora der Bekannten Welten.

Rahmenhandlung
Der Bazar, ein Schmelztiegel unterschiedlichster Gruppierungen wie Reisender, Pilger, Händler und Flüchtlinge, bildet Rahmen und Setting des Plots. Auf seinen überfüllten Plätzen und tief im unübersichtlichen Wirrwarr seiner kleinen Gässchen und Hinterhöfe machen sich die Charaktere auf die Suche nach einem geheimnisvollen Mystiker, der ihre einzige Chance zur Rettung dreier unschuldiger Leben darstellt. Schon bald stellen sie fest, dass dieser Mann in den obersten Kreisen der Gesellschaft von Samarkand verkehrt und einen finsteren Plan verfolgt, der bereits die Aufmerksamkeit der Inquisition geweckt hat...

Die Charaktere
Der Plot führt drei Gruppen von Personen zusammen, die sich unter normalen Umständen wohl weder getroffen hätten, noch zusammenarbeiten würden.
Auf der einen Seite, und am engsten mit dem Auftraggeber verbunden, steht eine junge Hawkwood-Adlige mit ihrem Begleiter; als Kontrast dazu eine zweiköpfige Gesandtschaft der Gewerkschaft, die schmieriger und misstrauenserweckender nicht sein könnten – und dazwischen zwei Vertreter des Klerus, ein Orthodoxer Priester und sein unerfahrener Novize.

Wichtig: alle Charaktere stehen in der einen oder anderen persönlichen Beziehung zu den drei Frauen, um die sich der Plot spinnt.

Viscount Roderich Florentin Hawkwood – alternder Edelmann auf der Suche nach einem geeigneten Ehemann für sein Mündel (Boba Fett)
Lady Viola Hawkwood – temperamentvolles Mündel des Viscount, mögliche Aspirantin auf eine Ehe mit Laith Shakar al-Malik (Megan)
Lady Savannah Hawkwood – Violas jüngere Schwester (u.U. Christina Bolton)

Bruder Baldwin – ein orthodoxer Priester, der für seine Erfahrung im Umgang mit mystischen Phänomenen bekannt ist. (Karl Lauer)
Adiamus – sein unerfahrener Novize, frisch aus dem Kloster in die Welt entlassen (u.U. Christina Bolton oder Baerjan)

• Zwei bis drei Vertreter der Gewerkschaft (Azzurayelos, Bubba, u.U. Vale waan Takis)

• Ein Psioniker/Eskatonier (Sanhedrin) (u.U. Vale waan Takis)


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Der Auftrag
Zu Beginn des Abenteuers befinden sich alle Charaktere bereits in Samarkand, sind entweder vor ein, zwei Wochen angereist oder stammen aus der Stadt. Sie erhalten eine Einladung ins Haus eines gewissen Doktor Magali, dessen Name den meisten Gruppenmitgliedern nur vom Hören bekannt sein dürfte.

Magali ist das, was man heutzutage als einen Chirurg bezeichnen würde, die Reichen und Mächtigen der Stadt sind seine Klienten und es hat es in den letzten Monaten zu einem bescheidenen Wohlstand gebracht. Der Doktor gehört einer unbedeutenden Nebenlinie des Hauses Hawkwood an, die aber hoffnungslos verarmt und hoch verschuldet ist. Ein großer Teil seiner Einkünfte fließt in den Unterhalt seines geräumigen Stadthauses und in die Tilgung der Familienschulden beim Kartell. Über seine Blutlinie ist er mit der Hawkwood-Adligen der Gruppe bekannt, zwischen den beiden herrscht eine freundschaftliche Verbundenheit.

Der Rest der Gruppe dürfte über die Einladung ins Haus des Doktors etwas verwundert sein, wobei sich der Doktor im Hinblick auf spätere Ereignisse gar nicht so dumm anstellt und die beiden Vertreter der Gewerkschaft als „Sicherheitsleute“ für den Abend anwirbt. Alle anderen sind als Gäste geladen, zusätzlich zu noch weiteren etwa zwanzig bis dreißig Personen der mittleren Oberschicht Samarkands. Die Feier verläuft zwanglos und hat keinen bestimmten Anlass, die Charaktere erhalten jedoch im Laufe des Abend die Botschaft, dass der Hausherr sie zu späterer Stunde gerne noch einmal persönlich sprechen würde.
Als sich das Haus leert, finden sich die Charaktere in einem Hinterzimmer ein und werden von Doktor Magali empfangen.

Der Doktor bittet die Charaktere um ihre Hilfe in einer ernsten Angelegenheit, in die jeder der anwesenden Charaktere auf die eine oder andere Art verstrickt ist. Er schärft den Anwesenden ein, dass das folgende Gespräch streng vertraulich ist, warum wird er sogleich demonstrieren.
Im hinteren Teil des Raumes ist eine Art Paravent aufgestellt, ein Sichtschirm, der an zahlreiche blinkende Gerätschaften angeschlossen ist. Magali führt eine junge Frau herein, die offensichtlich durch Drogen ruhig gestellt ist – seine jüngere Schwester Ziriath. Er bugsiert sie hinter den Schirm, aktiviert die Vorrichtung und den Charakteren bietet sich ein erschreckender Anblick.
Bei der Vorrichtung handelt es sich um etwas, was der Doktor als „Innen-Projektor“ bezeichnet, ein Bio-Scanner, der das Körperinnere auf das große Display projiziert. Die Charaktere erkennen, auch ohne sich im geringsten mit Medizin oder dem Körperinneren auszukennen, dass an dem Bild etwas nicht stimmt. Inmitten des sonst gesunden Bauchgewebes treiben eine Handvoll schwarzer, eiförmiger Flecken, die sich in einem Gespinst wuchernder Gewebefäden in Fleisch und Eingeweiden eingenistet haben.

Magali erklärt, dass es sich bei den Flecken um die Eier einer einheimischen Lebensform handelt, des Keeber Ar’rab, der in den Weiten der Es-Sahara vorkommt. Es handelt sich um einen Skorpion, der fast Menschengröße erreichen kann und seine Eier in noch lebende Wirte ablegt. Werden die Eier nicht von sachkundigen Händen entfernt, stirbt das Opfer nach gewisser Zeit, wenn die Eier sich zu Larven entwickelt haben und beginnen, das sie umgebende Gewebe zu verzehren. Wird der Befall rechtzeitig erkannt, kann ein kundiger Arzt oder Heilkundiger sie jedoch relativ problemlos entfernen.

Doch dieser Fall liegt anders.

Die Eier stammen von keinem gewöhnlichen Keeber Ar’rab, sie sind mutiert, unnatürlich. Etwas oder jemand hat sie auf bizarre Art verändert und in den Körper der jungen Frau gepflanzt.
Doktor Magali hat seine Schwester bereits eingehend medizinisch untersucht. Die mutierten Eier haben sich aber bereits derart fest in den Körper eingenistet, dass er sie nicht ohne weiteres entfernen kann. Schlimmer ist jedoch eine Vermutung, die ihm entweder der Psioniker oder der Eskatonier der Gruppe bestätigen kann: die Eier haben sich nicht nur im Körper eingenistet, sondern auch in der Seele des armen Mädchens. Sie zu entfernen, würde einem Todesurteil gleich kommen.

Vorgeschichte
Ziriath ist vor drei Tagen in das Haus ihres Bruders zurück gekehrt, völlig verwirrt und zu keinem klaren Gedanken fähig. Sie fiel abwechselnd von Zuständen heftiger Hysterie in Apathie, litt unter Halluzinationen und Angstzuständen. Ihr Bruder musste sie ruhig stellen, konnte nur durch vorsichtiges Befragen rekonstruieren, was geschehen war.
Vor etwa drei Monaten lernte Ziriath anlässlich eines Balls auf dem Anwesen der Gräfin Sila al-Malik zufällig den Wezir Laith Shakar al-Malik kennen, einen einflussreichen Mann und engen Berater von Prinz Hakim. Der Wezir fand Gefallen an Ziriath und machte ihr fortan den Hof. Von einem Tag auf den anderen waren alle Sorgen des Doktors vergessen; der Wezir sorgte dafür, dass sein Name in den richtigen Kreisen bekannt wurde, und schon bald konnte er sich nicht mehr vor Aufträgen retten. Ziriath zog in den Palast des Wezirs um, und alle waren glücklich – außer, dass Magali seine Schwester kaum noch zu Gesicht bekam, aber das machte ja nichts, denn er war mit Wichtigerem (seiner Karriere) beschäftigt..

Ziriaths Fähigkeit, sich an irgend etwas klar zu erinnern, ist stark geschädigt. Aus ihren Anfällen und geschilderten Alpträumen konnte der Doktor folgendes rekonstruieren:
Es gab eine Zusammenkunft im Plast des Wezirs, eine Art Seance. Außer Ziriath und dem Wezir waren noch zwei weitere Frauen und zwei weitere Männer anwesend, von denen ihr einer besonders in Erinnerung geblieben ist. Ein hagerer Albino namens Zab'ia, unter dessen Anweisungen das folgende Ritual stattgefunden hat. Was genau geschehen ist, ist unklar, aber Ziriath erzählte von einem Skorpion, der sie und die anderen Frauen gestochen hätte. Und von etwas anderem, etwas, das Zab'ia angerufen hätte, und das „erschienen“ sei. Ohne Zweifel irgendeine antimonistische Abscheulichkeit, vermutet der Doktor, denn der Name Zab'ia ist kein unbekannter.
Diese Gestalt ist ein Mythos, eine Art Rasputin der Gesellschaft von Samarkand. Er geht in den mächtigsten Kreisen ein und aus, manche sagen, er ist ein Heiliger, andere er ist ein Hexer. Obwohl er angeblich schon vielen der reichen und Mächtigen erschienen sein soll, bleibt seine Gestalt nebulös. Niemand weiß, wer er ist, wie er aussieht oder woher er kommt. Zumindest niemand, zu dem der Doktor Kontakt hätte.

Zwei Namen konnte er noch erfahren: die der beiden Frauen, die bei der Seance Opfer des Skorpions wurden. Der Doktor hat Nachforschungen angestellt, die im Endeffekt zu den Charakteren führten. Sie alle haben Interesse daran, dass, was auch immer im Palast des Wezirs geschehen ist, so schnell wie möglich aufgeklärt wird.

Fazit
Wenn nicht bald ein Heilmittel gefunden wird, muss Magalis Schwester qualvoll sterben, wenn die Eier in ihrem Körper zu Larven heranwachsen und sich durch ihren Körper fressen. Dieses Schicksal droht auch den beiden anderen Frauen, zudem ist ungewiss, welch abscheuliche Kreaturen die Eier hervorbringen könnten. Der Prozess muss also unter allen Umständen aufgehalten werden, und jedem der Anwesenden dürfte klar sein, dass diese Mission unter absolutem Stillschweigen absolviert werden muss…

Die Drei Frauen
(1) Ziriath haben die Charaktere ja bereits kennen gelernt; als Schwester von Doktor Magali ist sie die Verbindung zu Haus Hawkwood in dieser Angelegenheit. Natürlich ist es eine Frage der Ehre, sie aus den Fängen des ruchlosen Mystikers zu befreien.

(2) Esther ist eine Priesterin der Orthodoxen Kirche, was zunächst verwundert. Immerhin passt eine Dienerin des Herrn nicht so recht an die Seite eines Wezirs mit ausschweifendem Lebenswandel.
Esther ist der jüngste Spross einer wohlhabenden Tuchmacherfamilie Samarkands und mit einem ausgesprochenen Dickkopf gesegnet. Als Kind war sie schwierig und aufmüpfig, ein steter Dorn im Auge ihres konservativen Vaters, der sie kurzerhand ins Kloster schickte. 
Im Kloster stiftete sie jedoch genauso viel Unfrieden, so dass sich der Äbtissin entschied, sie zurück nach Samarkand zu senden, wo sie fortan in der Kathedrale ihren Dienst leistete. Dort lernte sie durch Zufall den Wezir kennen, der ihr Temperament zu schätzen wusste, und sie als spirituelle Beraterin in seinen Palast holte. 

Esther ist die jüngere Schwester des jungen Novizen Adiamus, der sich in Begleitung von Bruder Baldwin befindet. Die beiden Priester haben also eine doppelte Verpflichtung, sie vor dem qualvollen Tod durch die dämonischen Skorpionslarven zu erretten – und sei es nur, um ihrer gefallenen Seele Buße aufzutun…

(3) Vent Soleil ist eine Kurtisane. Aber nicht irgendeine; sie ist das Juwel in der Sammlung von Direktor Abraham Sarkusi dessen handverlesene Frauen nur am Arm der Reichen und Mächtigen Samarkands gesehen werden. Vent hat seit etwa einem Monat einen Exklusiv-Kontrakt mit Wezir Shakar, und Sarkusi hat sich bisher wenig Sorgen um sie gemacht. Die Kurtisane lebt in Shakars Palast und der Direktor erhält regelmäßig sein Geld.

Die Neuigkeiten des Doktors werden den Gewerkschaftler aber nicht sehr erfreuen:
Vents Tod wäre ein empfindlicher Verlust für Sarkusi, verbunden mit hohen Einnahmeausfällen. Nicht auszudenken wäre ferner, wenn bekannt würde, dass eine seiner Kurtisanen mit Eiern einer mutierten Skorpionsart verseucht ist (von Antimonie ganz zu schweigen).
Zudem birgt Vent ein weiteres Geheimnis, das der Boss lieber ungelüftet wüsste; ihr wurde von der Ingenieursgilde ein Implantat eingebaut, mit dem man kurze Video- und Tonaufnahmen anfertigen lassen kann. Sarkusi wollte, dass Vent für ihn Material sammelt, mit dem man den Wezir unter Umständen im Sinne der Gilde ‚lenken’ kann, speziell was bestimmte Exklusivkontrakte im Bereich des Waffen- und Menschenhandels angeht.

Sarkusi wird seinen Männern also einschärfen, die Angelegenheit mit aller Dringlichkeit zu verfolgen – lautlos und ohne Spuren zu hinterlassen. Und ja, er will seinen Besitz unbeschädigt zurück haben…

Gegner im Hintergrund
Als wäre die Grundsituation noch nicht vertrackt genug, stellen sich den Charakteren natürlich noch Gegner in den Weg. Zum einen wäre da Laith Shakar al-Malik, dem ziemlich schnell auffallen wird, dass eine seiner drei „Brutkästen“ verschwunden ist. Seine Schergen (unter der Leitung von Vaku ibn Vishnar) werden Ziriath dort suchen, wohin sie am wahrscheinlichsten verschwunden ist, nämlich im Haus ihres Bruders. Vielleicht kommt es zum ersten Zwischenfall mit ihnen noch in der Nacht der Auftragsvergabe, mit Sicherheit aber wenn sich in den Gassen des Bazars herumspricht, dass sie auf der Suche nach einem gewissen Khan sind...
 
Und zum anderen – die Inquisition. Die ist nämlich schon seit geraumer Zeit Khan auf den Fersen, hat etliche Hinweise auf das Wirken des Mystikers in den Kreisen der al-Malik gesammelt. Da diese offenbar sehr anfällig für sein Wirken und seine Einflüsterungen sind, muss dem schnellstmöglich ein Riegel vorgeschoben werden. Mit dem Fall beauftragt ist seine Exzellenz Bischof Bartholomé Ancardian de Calonne, Legat seiner Heiligkeit des Patriarchen.
Aufgrund der Verhärtung der Hinweise darauf, dass Wezir Laith Shakar in den Einfluss eines als Antinomisten gehandelten Mannes geraten sein könnte, sieht die Inquisition Handlungsbedarf. In Person von Bruder Baldwin schleust sie einen Informanten in die Gruppe ein, der dafür sorgen soll, dass Khan zu gegebener Zeit ausgeschaltet wird. 
Parallel dazu ermittelt auch Bruder Ernesto Fayar (Tempel Avesti) aus dem Gefolge des Bischofs in der Angelegenheit. Er traut Baldwin nicht zu, die Aufgabe so zu erledigen, wie es die Kirche wünscht und wird, sobald sich die Gelegenheit ergibt, mit einer Eingreiftruppe zur Stelle sein.


Plot
Jede Fraktion innerhalb der Gruppe will also eine der drei Frauen unbeschadet zurück haben. Ihnen ist klar, dass die ganze Sache extrem heikel ist. Ein merkwürdiges Ritual mit möglichem antimonistischen Hintergrund im Palast eines einflussreichen Wezirs, der auch noch enger Vertrauter des Prinzen ist. Ein nebulöser Mystiker, der wahrscheinlich der einzige ist, der das Ritual rückgängig machen und das Leben der Frauen retten kann, aber mit dunklen Mächten in Verbindung gebracht wird. Der Zeitdruck im Nacken – wie lange wird es noch dauern, bis die Larven schlüpfen, und was wird überhaupt schlüpfen?

Und, als wäre dem noch nicht genug: neben den Schergen des Wezirs, der seinen „Besitz“ zurück haben will die Inquisition, die Kahn ebenso auf den Fersen ist wie die Charaktere – ihn aber sicher nicht davon kommen lassen geschweige denn sein Ritual rückgängig machen wird.

Keine rosigen Aussichten.


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Handlungsinseln
•   Die Charaktere beginnen mit ihren Ermittlungen, finden aber schnell heraus, dass es zwar viele Schauergeschichten und Legenden über Zab’ia gibt, aber wenig Konkretes, geschweige denn irgendein verwertbarer Hinweis. Die Person ist ein Mysterium, ein Geist, die durch die höheren Gesellschaftskreise spukt, aber auch für allerlei merkwürdige Geschehnisse in den Gassen des Marks verantwortlich gemacht wird. Okkulter Spuk wird grundsätzlich ihm zugeschrieben. Man rät den Charakteren dringend davon ab, sich in die Angelegenheiten dieser Person einzumischen, wenn sie um ihr Seelenheil besorgt sind…
•   Erkundigungen über den Wezir lassen nicht an seinem makellosen Bild als rechtschaffener, weiser und fähiger Berater des Prinzen zweifeln. Die Charaktere, speziell die Hawkwood, treffen bei Gelegenheit Vaku ibn Vishnar, die rechte Hand des Wezirs, mit dem sie einen zwanglosen Plausch bei Tee und Gebäck halten. Sollte es im Verlauf der Ermittlungen der Charaktere zu Konflikten mit dem Wezir und seinen Zielen kommen, ist Vaku derjenige, der gegen die Gruppe ins Feld zieht.
•   Ein erster konkreterer Hinweis führt die Gruppe in die Ma’rifa, ein Viertel im westlichen Souk, in dem sich eine große Gemeinde Eskatonischer Priester, Hesychasten-Mönche, Mystiker und Alchimisten angesiedelt hat. Dort schickt man sie zu einer Frau namens Hamiath, von der man sagt, sie habe ihre Augen und Ohren überall auf dem Markt.
•   Hamiath hilft den Charakteren in der Tat weiter; sie weiß, dass Zab’ia angeblich Reliquien sammelt und diese von unterschiedlichen Händlern im Souk bezieht. Einer dieser Händler, ein Mann namens Jazza, hat gerade wieder eine Ladung erhalten, höchst illegal natürlich. Es wird sicherlich nicht lange dauern, bis ein Kontaktmann Zab’ias sich bei ihm meldet, um einen Handel abzuschließen.
•   Jazza und sein kleines Gewürzgeschäft zu finden ist nicht schwierig, doch sollte der Händler auch nur den leisesten Verdacht schöpfen, die Charaktere könnten mit der Kirche oder gar der Inquisition zusammenarbeiten, wird er die Flucht ergreifen. Die Charaktere haben Glück: es taucht gegen später Abend tatsächlich ein Mann auf, mit dem Jazza (ein eingepacktes Bündel unter dem Arm) in den Tiefen des Souks verschwindet. Die Charaktere müssen sich ziemlich anstrengen, um ihnen zu folgen; es geht hinab in die Kavernen und alten Gangsysteme unter dem Bazar, Überbleibsel aus vergangenen Jahrhunderten. Der Kontaktmann führt Jazza das letzte Stück und bringt ihn in ein unterirdisches Gewölbe. Dort taucht aus einem Geheimgang eine weitere Person auf, wieder ein Kontaktmann Zab’ias, mit dem Jazza einen Handel abschließt. Anschließend wird der Händler wieder zu seinem Geschäft zurück gebracht.
•   Die Charaktere können dem zweiten Mann durch den Geheimgang folgen und gelangen in Zab’ias geheimen Unterschlupf. 
•   Dort finden sie die beiden anderen Frauen, mit Drogen ruhig gestellt; Wezir Laiths rechte Hand, Vaku ibn Vishnar, ist ebenfalls anwesend (mit ein paar Leibwächtern).
•   Die Charaktere versuchen, die Frauen zu befreien, treffen auf Zab’ia, der zusammen mit Vaku versuchen wird, die Charaktere zu töten oder unter Kontrolle zu bringen.
•   Zeitgleich erscheint die Inquisition auf dem Plan, in Gestalt von Bruder Ernesto Fayar.
•   Im entstehenden Chaos aus Kampf und Feuer müssen die Charaktere versuchen, die beiden Frauen zu retten, die Inquisition davon abhalten, sie, Zab’ia und alles um sie herum ohne große Fragen in Flammen aufgehen zu lassen.
•   Finale: den Charakteren gelingt es vielleicht, Zab’ia gefangen zu setzen (unwahrscheinlich), was sie aber auf jeden Fall finden, sind Aufzeichnungen zu dem Ritual, das er durchgeführt hat. Mit Hilfe dieser Schriftstücke (wenn es gelingt, sie vor der Inquisition zu verbergen) kann es gelingen, die Frauen zu retten. 


Edit: Handlungsinseln und Gegner im Hintergrund ergänzt.
« Letzte Änderung: 5.08.2005 | 19:32 von Enkidi Li Halan »

Offline Nomad

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Klingt nach dem ersten drüber lesen ziemlich interessant, sprich: Deinen Spielern steht eine interessante Zeit bevor >;D

Wenn mir noch irgentwelche Vorschläge einfallen schreibe ich sie dir gerne.

Wie lang haben die Spieler eigentlich Zeit für das Abenteuer, ich meine Realzeit?
Streite dich nie mit Idioten. Erst ziehen sie dich auf ihr Niveau herab und dann schlagen sie dich durch Erfahrung.

"Aubert" Oft kopiert, nie erreicht.

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Tja das ist wie immer ein Problem; wir werden Mittags anfangen und bis in die Nacht spielen. Also nicht viel Zeit. Ich werde den Handlungslauf so bauen, dass ich mehrere mögliche "exits" habe, an denen ich das Abenteuer beenden kann.
Ich hoffe, die Auftragsvergabe lässt sich einigermaßen zügig abhandeln, von da ab sind die Charaktere auf sich selbst gestellt und können sich ein bisschen auf dem Bazar umsehen. Ein kleiner Kampf sollte noch drin sein, entweder mit Leuten des Wezirs oder mit den Avesti, denen sie die Pläne durchkreuzen. Mal sehen. Hätte auch gerne noch ein bisschen Verwirrspiel mit dem Mystiker, der sich als ein Helfer der Gruppe ausgibt, aber auch da muss ich sehen, ob das zeitlich hinhaut.
Bin halt doch eher ein Kampagnen SL... ;-)

The_Kossack

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Heya,

scheint für mich zu funktionieren. Ich schätze, wenn du die Gruppe straff führst, mindestens 4-5 Stunden, aber die Zeit hast du ja auch. :)

Eigentlich sollten wir solche Abenteuer sammeln und online stellen. :)

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Ja, ich hoffe, dass wir auch mehr Zeit als 4-5 Stunden haben. Wenn wir Samstag gegen Mittag anfangen, dürfte das schon irgendwie hinhauen. Ansonsten... muss ich mir halt ein rasches Ende einfallen lassen (ein imperialer Kreuzer hat einen Reaktorschden, stürzt in die Atmosphäre und plättet den Markt. Shit happens ;-))

Eigentlich sollten wir solche Abenteuer sammeln und online stellen. :)
Find ich auch. Deshalb auch schon die recht ausführliche Ausarbeitung des Plots/Hintergrunds, normalerweise halte ich mich da immer etwas knapper ;-)
Ich hab noch einen zweiten One-Shot in Vorbereitung, der allerdings für ein Rollenspiel-Wochenende vorgesehen ist und daher etwas länger wird. Space-Horror. Ich poste, sobald sich die Idee etwas klarer abzeichnet.

The_Kossack

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4-5 Stunden für eine GRuppe, die effektiv und schnell arbeitet. Echte Rollenspieler, die mehr schauspielen und imprtovisieren, können sich locker doppelt so lange an dem Plot festbeissen. :)

Und - das können wir doch machen. Kleine Abenteuer, online stellen. Ich weiss zwar fast nichts mehr über merinen Madoc-Plot, aber schlecht war der nicht...

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Ich weiss zwar fast nichts mehr über merinen Madoc-Plot, aber schlecht war der nicht...
Ah, den kriegen wir doch noch zusammen... ich erinnere mich an einen Kossacken mit einem Cocktail am Strand.... oder war das jetzt was anderes? *g*

The_Kossack

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Es istalles weg, ich schwör. Ich habe nen Priester umgebracht, und die Oro`ym hatten irgendwelche heiligen Ruinen unter Wasser...

Offline Elisabeth Hawkwood

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Hört sich ziemlich spannend an, finde ich, eigentlich schade, dass es ein one-shot wird, da könnte man ja durchaus eine recht lange und aufregende Kampagne draus machen... .

Verwirrspiel mit dem Mystiker fände ich eine nette Idee, weil man da auch schon viel charakterspiel einbauen kann, die Gruppe an sich ist ja nicht so ganz ohne Spannungen  >;D.
"Am Ende Deiner Reise durch die Dunkelheit steht immer das Licht. Die Reise wird zuende gehen und doch einen neuen Anfang bringen." Lextius 40, Omega Gospels   

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Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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So, da das nicht mehr ins erste Post gepasst hat, nun noch eben die NSCs und Hintergründe der SCs. Dann muss ich nur noch ein paar Karten bauen und ein paar NSC-Bilder suchen, dann ist's fertisch ;-)

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Dramatis Personae

Dr. Armand Magali
Auftraggeber, ein aufstrebender Arzt, den sein plötzlicher Kontakt zur Oberschicht aus selbstverschuldeter Armut in die höchsten Kreise Samarkands katapultiert hat. Bestrebt, diesen Zustand zu erhalten. Besorgt um das Leben seiner Schwester.
 
 
Wezir Laith Shakar al-Malik
•   Einer der einflussreichsten Männer am Hof von Prinz Hakim, dessen Wort viel gilt
•   Beliebt und für seine weitsichtigen Entscheidungen bekannt, aber auch für seine Unerbittlichkeit gegenüber politischen Gegnern und Feinden
•   Soll im Krieg mit seinen Gegnern kurzen Prozess gemacht haben
•   Hoffnungslos der Faszination für okkulte Wissenschaften und Geheimlehren verfallen, ein williges Opfer für Khans dunkle Machenschaften
 
 
Bruder Ernesto Fayar, Priester Tempel Avesti
•   Inquisitorischer Gegenspieler, der Bruder Baldwin aus Profilierungssucht und Amtseifer heraus in die Quere kommt
•   Setzt eigenmächtig Spitzel auf die Gruppe an, um über Baldwins Ermittlungen und Voranschreiten im Bilde zu sein
•   traut Baldwin nicht zu, im Sinne des Tempels Avesti zu agieren (hält ihn für zu weichherzig) 
•   wird sobald Za’bias Unterschlupf entdeckt wurde, seinen Stoßtrupp (bestehend aus Avesti und angeheuerten Muster) hineinschicken, um das Übel auszuräuchern

Zareb Za’bia
Der geheimnisvolle Mystiker; ein fähiger Psioniker, der in der Tat mit antinomistischen Wesenheiten verkehrt. Za’bias auffälligstes Merkmal und zugleich okkultes Stigma ist sein ausgeprägter Albinismus; seine Haut ist schneeweiß und so empfindlich gegen Sonnenlicht, dass er sich eigentlich immer in lange wallende Gewänder hüllt.  Seine Augen haben eine gelbliche Färbung, das kurz geschorene Haar ist ebenfalls fast weiß.
Za’bia gehört nicht wie angenommen dem Eskatonischen Orden an, studierte aber lange ihre Schriften und auch etliche ihrer okkulten Wissenschaften. Nachdem er vor einigen Jahren in den Besitz einer Originalabschrift des „%%%“ gelangte, wandte er sich von der Lehre der Kirche ab und wandelte fortan auf den dunklen Pfaden zu Macht und Wissen. Es dauerte nicht lang, bis er in den Kontakt mit Wesenheiten der Qlippoth in Berührung kam, die ihn zur Erfüllung ihrer Ziele manipulierten. Zab’ia hat seine Seele einer Entität verschrieben, die in den unteren Qlipppoth existiert und einen Weg sucht, sich zu manifestieren. 


Spielercharaktere
 
Viscount Roderich Florentin Hawkwood
•   Alternder Edelmann auf der Suche nach einem geeigneten Ehemann für sein Mündel


Lady Viola Hawkwood
•   temperamentvolles Mündel des Viscount, die einer Ehe nicht gerade mit Freuden entgegensieht
•   würde viel lieber mit Gruppe Getreuer das Universum erkunden, ganz im Stil der Bücher und Abenteuergeschichten, die sie mit Vorliebe verschlingt.
•   mögliche Aspirantin auf eine Ehe mit Laith Shakar al-Malik 

Lady Savannah Hawkwood
•   Violas jüngere Schwester
•   Eine bezaubernde, feingliedrige Schönheit mit Lausbuben-Charakter
•   Unerfahren, eben erst aus einer klosterähnlichen Schule für höhere Damen entlassen und begierig, die Welt zu erkunden.
•   Hält ihren Onkel durch ihren Starrsinn und Eigensinn mächtig auf Trapp
 
Bruder Baldwin (Deacon Orthodoxe Kirche)
•   Ein orthodoxer Priester, der für seine Erfahrung im Umgang mit mystischen Phänomenen bekannt ist.
•   Kennt Esther noch aus ihrer Zeit als Novizin im Kloster St. Horace der Kristallseen (ein Kloster im Zentrum einer Salzwüste, in das sich Priester gerne als selbst auferlegte Buße zurückziehen), in das sie von ihrem Vater geschickt wurde
•   Baldwin nahm Esther unter seine Fittiche und brachte sie auf den rechten Weg. Er sah schnell ein, dass Esther nicht für das Leben in der Abgeschiedenheit eines Wüstenklosters geschaffen war und beantragte beim Abt, dass sie nach Beendigung ihres Noviziats nach Samarkand geschickt würde, um das Wort des Propheten in der Stadt zu predigen. Wichtige Verpflichtungen im Dienst der Inquisition riefen Baldwin allerdings noch weit vor Esthers Weihe wieder fort, so dass er sie aus den Augen verlor (das war vor ca. zwei Jahren).
•   Nun wurde Baldwin vom Abt des Klosters (und auf ausdrücklichen Wunsch von Esthers Vater) ein neuer Novize zugesprochen, Adiamus, der, wie es der Zufall will, Esthers Bruder ist.
•   Baldwin ist kein Theurg, sondern Psioniker. Die Inquisition ist darüber im Bilde, duldet es aber, da sich Baldwins Kräfte im Kampf gegen den Okkultismus schon mehr als einmal als nützlich erwiesen haben. (Kenne deinen Feind)
•   Baldwin ist kein Freund der Inquisition und würde lieber früher als spät seine Beziehung zu ihr abbrechen. Was aber in absehbarer Zeit nicht geschehen wird.
•   Er ist ein aufrechter, gläubiger Mann mit einem ausgesprochenen Sinn für Gerechtigkeit, aber auch der festen Überzeugung, dass das Böse in Form von Antinomie und Hexerei vorgegangen werden muss. (eine Mischung aus einem William of Baskerville und einem John Constantine)
•   Bischof Bartholomé übergibt Baldwin eine Handlungsvollmacht, die ihm bei der Ermittlung im Fall Khan umfassenden Spielraum gewährt. Das Schriftstück ist ein Türöffner, wird aber auch Furcht und Skepsis hervorrufen.

Adiamus
•   Bruder Baldwins noch unerfahrener Novize, frisch aus dem Kloster in die Welt entlassen
•   Voller Neugier und Tatendrang, die ihm recht fremde Welt zu erkunden
•   Optimistisch, mit dem Herz am rechten Fleck, in gewisser Weise naiv, unverdorben. Enthusiastisch den Idealen des Propheten verschrieben.

Der Okkultist
•   Ein eskatonischer Priester, sehr nebulös, aber mit guten Kontakten zur lokalen Gemeinde der Eskatonier in der die Spurensuche nach Za’bia ihren Anfang nimmt
•   Gehört den Sanhedrin an, einer inquisitionsähnlichen Organisation innerhalb des Ordens der Eskatonier. Die Sanhedrin achten darauf, dass Mitglieder ihres Ordens sich nicht mit zu abstrusen Wissenschaften oder gar den dunklen Künsten beschäftigen. Sie sind bestrebt, solchem Treiben ein schnelles und gründliches Ende zu setzen, ehe die Inquisition davon Wind bekommt und womöglich der gesamte Eskatonische Orden dadurch ins Visier der Rotroben gerät.
•   Ist ebenfalls auf der Suche nach Za’bia, könnte dadurch ein wertvoller Informant/Kontaktmann für die Gruppe sein. Die Sanhedrin vermuten nämlich, dass Za’bia ein Eskatonier auf Abwegen ist und wollen diese immense Gefahr für den Orden so schnell wie möglich beseitigt sehen.
•   Die Sanhedrin wissen, dass es bereits Ermittlungen der Inquisition gibt, vielleicht ist Bischof Bartholomé durch Spitzel im Palast sogar bereits im Bilde über die Seance und den Zustand der drei Frauen. In diesem Fall ist extreme Vorsicht und Eile geboten.


Plus die beiden Vertreter der Gewerkschaft, für die ich noch keinne Hintergrund hab ;-)

Offline Vash the stampede

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So, jetzt hatte ich Zeit alles durchzulesen und will, wie du ja geforderst hast, auch meine Gedanken dazu preis geben.

Alles in allem ein schönes Abenteuer, auch wenn es beim lesen hin und wieder irritierte das du die Namen Za'bia und Khan durcheinander wirfst. Oder habe ich da was nicht verstanden? ???
Konstruktiv anzubringen ist, das du einen recht straffen Handlungsverlauf im Auge hast und da sehe ich die Gefahr, dass die Spieler vielleicht nicht so reagieren wie du gerne möchtest. Wie ich darauf komme?
In meinen Augen, fehlt eine gewisse Motivation der Zusammenarbeit. Die einzelnen Gruppierungen sind nicht aufeinander angewiesen. Was bringt die Hawkwood dazu wirklich mit den Gewerkschaftern zusammenarbeiten oder mit der Kirche? Was hindert die Gildenmitglieder daran allein loszuziehen oder gar ein Kommando zu bilden? Also mein Tipp, kette die Gruppierungen/Personen noch aneinander um die Spieler "sanft" dazu zu bringen auch miteinander zu kooperieren.
Plus einer Tatsache, das zwar die Kirche, in Gestalt von Bruder Baldwin, für alle wichtig ist um das Ritual umzukehren. Aber bei dem Weg bis zu Za'bias Unterschlupf ist sie nur eine Gefahr und ein Klotz am Bein, die jedes weiterkommen verhindern kann. Um es auf einen Punkt zu bringen, mir fehlt noch ein alternativer Weg zum Ziel, dann wäre es perfekt. :d
Machen
-> Projekte: PDQ# - FreeFate - PtA Zapped - Fiasko - FateCore - Durance - SRAP (mit Diary)
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Ich sitze im Bus der Behinderten und Begabten und ich sitze gern darin.

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Alles in allem ein schönes Abenteuer, auch wenn es beim lesen hin und wieder irritierte das du die Namen Za'bia und Khan durcheinander wirfst. Oder habe ich da was nicht verstanden? ???
Öhm... mein Fehler ;-) Der Mystiker hieß zuerst Khan, ich hab ihn dann aber umbenannt. Lieder gibt's hier im Forum keine "Suchen&Ersetzen"-Funktion ;-)

In meinen Augen, fehlt eine gewisse Motivation der Zusammenarbeit.
Ah, okay. Ich hatte mir das so vorgestellt: dass der Adel mit der Kirche zusammenarbeitet, ist denke ich das kleinere Problem. Es sind Hawkwood. Ziriath ist eindeutig Opfer von Hexerei/dem Bösen, die Hawkwood werden auf die Hilfe der Kiche nicht verzichten wollen.

Dass die Gewerkschaft etwas problematischer ist, stimmt. Dafür will ich Sarkusi ins Feld führen; sobald er erfährt, was im Haus des Doktors geschehn ist wird er seinen beiden Getreeuen einschärfen, auf jeden Fall mit den Hawkwood zusammen zu arbeiten. Warum? Ganz einfach; einer von Sarkusis wichtigsten Aktivposten ist sein guter Leumund in Adelskreisen. Wenn sich seine Jungs bei der Sache gut anstellen, kann man Roderich vielleicht als zukünftigen Geschäftspartner gewinnen oder über ihn Geschäfte mit anderen Hawkwood machen.
Außerdem ist in die Sache ja noch ein anderer Adliger verwickelt, nämlich Wezir Laith Shakar. Er hat eine (wenn auch nur entfernte) Verwandte der Hawkwood verhexen lassen. Das riecht nach einer privaten Fehde/Racheaktion/whatever durch die Hawkwood. Perfekt, denkt sich Sarkusi; bei Ermittlungen öffnen die Hawkwood die Tore zu den Adelskreisen, und falls etwas schief geht, stand die ganze Aktion offiziell unter deren Verantwortung und sarkusi ist (mehr oder weniger) aus dem Schneider.

Ist das nachvollziehbar?

Plus einer Tatsache, das zwar die Kirche, in Gestalt von Bruder Baldwin, für alle wichtig ist um das Ritual umzukehren. Aber bei dem Weg bis zu Za'bias Unterschlupf ist sie nur eine Gefahr und ein Klotz am Bein, die jedes weiterkommen verhindern kann. Um es auf einen Punkt zu bringen, mir fehlt noch ein alternativer Weg zum Ziel, dann wäre es perfekt. :d
Hmm, hier hoffe ich etwas auf die Durchsetzungskraft meiner Kleriker-Spieler. Beide, sowohl Baldwin als auch der Sanhedrin, sind passionierte Kämpfer gegen das Böse, Exorzisten, Dämonenjäger. Also durchaus Leute, die handeln, zupacken, und nicht im Weg rumstehen, wie vielleicht ein gewöhnlicher Prediger in dieser Situation.
Ich gebe zu, es ist etwas riskant, aber wenn's nicht klappt... muss ich halt irgendwas improvisieren ;-)

Oder hättest du noch eine Idee für einen alternativen Lösungsweg, Vash? 

Offline Vash the stampede

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Öhm... mein Fehler ;-) Der Mystiker hieß zuerst Khan, ich hab ihn dann aber umbenannt. Lieder gibt's hier im Forum keine "Suchen&Ersetzen"-Funktion ;-)

Hatte ich mir schon gedacht. ;D Aber das sind die Probleme des Copy-Paste-Zeitalters :D

Zitat
Dass die Gewerkschaft etwas problematischer ist...l unter deren Verantwortung und sarkusi ist (mehr oder weniger) aus dem Schneider.

Ist das nachvollziehbar?

Jup! An sowas hatte ich gedacht, als ich schrieb, dass man die Gruppierungen stärker verketten sollte. :d


Zitat
Oder hättest du noch eine Idee für einen alternativen Lösungsweg, Vash? 

Einen direkten hatte ich mir noch nicht überlegt, aber halten wir doch einmal fest was wir bisher haben und schauen was fehlt. Der jetztige Weg geht durch den Bazar und somit in gewisser Weise den Weg der Gilden.

Wie wäre es mit einem Alternativweg der druch den Adel führt. Ein anderer al-Malik den man dazu bringen könnte mit den Hawkwoods/Kirche zusammen zu arbeiten. Oder eine andere Möglichkeit sich ins Haus einzuschleichen. Vielleicht indem sie Gäste des Wezirs werden. Immerhin hat der Hawkwood sein Mündel an den Mann zu bringen ;D Die Anderen könnten seine Gefolgschaft werden oder zumindest so tun.

Einen Alternativweg der Kirche zuerzeugen wird in meinen Augen leider nicht möglich sein, da dieser bei einer gemischten Gruppe nicht glaubwürdig ( ;) ) sein wird. Aber vielleicht sehe ich das falsch :D.
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Wie wäre es mit einem Alternativweg der druch den Adel führt. Ein anderer al-Malik den man dazu bringen könnte mit den Hawkwoods/Kirche zusammen zu arbeiten. Oder eine andere Möglichkeit sich ins Haus einzuschleichen. Vielleicht indem sie Gäste des Wezirs werden. Immerhin hat der Hawkwood sein Mündel an den Mann zu bringen ;D Die Anderen könnten seine Gefolgschaft werden oder zumindest so tun.
Ah, okay, cool. Das könnte man auch noch andenken, ja.  :d
Wobei ich die Handlung schon gerne hauptsächlich auf dem Markt hätte, ist einfach ein zu schönes Setting ;-). Aber vielleicht kann man es so einfädeln, dass die Charaktere, wenn sie den Weg über den Adel gehen, trotzdem den Hinweis zu Hamiath erhalten. Mal überlegen... *grübel*

Einen Alternativweg der Kirche zuerzeugen wird in meinen Augen leider nicht möglich sein, da dieser bei einer gemischten Gruppe nicht glaubwürdig ( ;) ) sein wird. Aber vielleicht sehe ich das falsch :D.
Hmm, doch, wird schwierig. ;-) Wobei... interessant könnte es werden, wenn einer der beiden Kleriker auf die Idee kommt, die ganze Angelegenheit ganz offiziell im Dienst der Inquisition durchzuführen. Wäre nett... Zumindest Baldwin hätte die Vollmacht dazu, denn er bekommt für seine Ermittlungen ja ein inquisitorisches Siegel zugesprochen. Dann würde sich die Gruppe zwar keine Freunde machen, aber, nu ja, that's life ;-)

Offline Vash the stampede

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Wobei ich die Handlung schon gerne hauptsächlich auf dem Markt hätte, ist einfach ein zu schönes Setting ;-). Aber vielleicht kann man es so einfädeln, dass die Charaktere, wenn sie den Weg über den Adel gehen, trotzdem den Hinweis zu Hamiath erhalten. Mal überlegen... *grübel*

Vielleicht gibt es auf dem Markt auch jemanden der den Geheimgang kennt und gegen eine Gegenleistung preis geben würde. Oder jemand im Haus der al-Malik würde den Weg ins Haus verraten, wenn die Gruppe für ihn/ihr etwas auf dem Markt erledigt. So läge der Start- und Zielpunkt im Adel, aber der tatsächliche Weg geht über den Bazar. 
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