Autor Thema: Table Top mit fortlaufender Story / Kampagne  (Gelesen 1196 mal)

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Offline Atreju

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Table Top mit fortlaufender Story / Kampagne
« am: 7.03.2015 | 21:01 »
Ausgangspunkt war die Idee, einige zusammenhängende und miteinander verbundene Spiele zu haben, nicht einfach nur Missionen oder die weiterführenden Figuren in Scharmützel-basierten Erfahrungspunktesystemen, sondern eine Story, die sich durch die einzelnen Spiele zieht. Das Spielsystem ist, wie immer bei mir, Confrontation.
Eins vorneweg: die ersten drei hier geschilderten Spiele fanden bereits statt und wurden noch einmal nachgestellt. Sicher nicht ganz genau so, wie sie abliefen, aber so ungefähr. Die Aufnahmen zum vierten Spiel sind während des Spiels entstanden.
Licht und Kamera sind so lala, aber ich hoffe, es geht auch so.

Die Geschichte von Rom´ro und Dschu-lya

Es war einmal ein junger Ork namens Rom´ro, der sich in das Goblinmädchen Dschu-lya verliebte. Da ihr Vater jedoch gegen diese Beziehung war, wurde Dschu-lya streng bewacht und nicht mehr alleine gelassen. Rom´ro inzwischen verging fast vor Sehnsucht nach seiner Liebsten und beschloß, sie zu befreien und mit sich zu nehmen. Einige seiner Kumpane begleiteten ihn. Doch Dschu-lyas Vater hatte Wind von der Sache bekommen und erwartete ihn bereits.



Die Ehrengarde des Vaters bewachte die beiden Brücken, die ins Lager der Goblins führten, während Dschu-lya allein auf ihre Rettung harrte.


Die Orks machten sich inzwischen bereit, über die Brücken zu stürmen, um die Gefangene zu befreien.


Von seiner Liebsten durch einen Fluß getrennt wateten Rom´ro und seine Gefährten an den Ufern einiger Seen entlang.



Die Goblins erwarteten den Angriff bereits.


Und dann brachen die Orks aus dem Schilf und stürmten auf die Brücken. Die Oger, Samuratten und Ninjas warfen sich ihnen tapfer entgegen, doch dem wilden Ansturm der Brontopsreiter, Amoks, Schakalkrieger und Schläger konnten sie nicht lange standhalten.



Dschu-lya wartete inzwischen sehnsüchtig auf ihre Befreiung.



Die erste Brücke war eingenommen, die Orks stürmten weiter auf ihr Ziel zu.



Die Goblins leisteten nur noch wenigen Widerstand, dann wurde sie endlich befreit.



Doch damit waren die beiden Liebenden noch nicht in Sicherheit, denn erst stand noch eine wilde Flucht bevor, die sie durch die Ruinen einer alten Stadt führte.


Rom´ro und Dschu-lya: Junge Liebe zwischen alten Gemäuern


Die Befreiung der holden Jungfer war geglückt, nun galt es, dem Zorn ihres Vaters zu entgehen und sicher zu entkommen.
Ziel der Orks bzw. der zwei Liebenden war es, die Spielfläche über die Aufstellungszone des Gegners zu verlassen. Beide profitierten von der Eigenschaft "Blutsbruder", d.h. sie hatten die Fähigkeit Überlebensinstinkt (eine gewürfelte 6 vor einem Schadenswurf negiert diesen, bei Rom´ro führte das zu einer Verbesserung auf 5 statt 6). Dschu-lya hat die Werte eines Goblin-Ninjas und zählt nicht als Verbündete, sondern zum Volk dazu.

Dschu-lyas Vater hatte bereits Truppen in Bereitschaft gestellt, die verhindern sollten, daß dieser freche Emporkömmling mit seiner Tochter entkommen konnte. Die Goblins warteten am anderen Ende des Ruinenfeldes und sollten die beiden ausschalten.


Die Orks hingegen machten sich bereit, ihren Weg durch die Ruinen mit Gewalt zu erstreiten. Es galt, die Liebenden sicher zur anderen Seite zu geleiten.


Beide Seiten warteten auf das unvermeidliche Aufeinandertreffen...


... das auch gleich erfolgte. Die Goblins mussten sich durch die Orks hindurchprügeln, die wiederum den Weg für die beiden Fliehenden freihalten sollten.


Einige Goblins zogen durch die Ruinen, um einen weiteren Fluchtweg abzuschneiden.



Rom´ro und Dschu-lya machen sich bereit, durch die Ruinen zu stürmen.


Dort werden sie erwartet. Das Schreien der Verwundeten und Sterbenden erfüllt das Schlachtfeld, beide Seiten kämpfen äußerst verbissen.


Fast ist es geschafft, nur noch wenige Goblins stehen zwischen den Orks und der Freiheit.


Ein Brontopsreiter, der mit seinem gewaltigen Reittier die engen Tore nicht durchqueren kann, wartet ungeduldig auf den Durchbruch seiner Truppe - oder was davon noch übrig ist, denn beide Seiten haben sich nichts geschenkt.



Schließlich schaffen es die Orks, doch Rom´ro wurde schwer verletzt, bevor er entkommen konnte. Mehr sterbend als lebend zog ihn seine Geliebte vom Schlachtfeld. Heilung war vonnöten, und zwar schnell. Gab es hier nicht in der Nähe eine magische Quelle, die Verletzungen heilen konnte? Zumindest besagten das alte Legenden...




Rom´ro und Dschu-lya: Heilsame Quellen


Die Truppe um die beiden Geliebten machte sich auf, um eine Heilquelle aufzusuchen. Diese jedoch wurde von einigen Wolfen bewacht, die jeden Eindringling erbittert vertrieben.

Die Quelle befindet sich in der Mitte des Spielfeldes. Alle Figuren haben in diesem Szenario die Fähigkeit Kurzlebig/5 (Am Ende der Runde wird für jede Figur gewürfelt: bei einer 5 oder 6 verschlechtert sich der Gesundheitszustand der Figur um eine Stufe, danach erfolgt ein weiterer Wurf. Unverletzt -> Leichte Verletzung -> Schwere Verletzung -> Kritische Verletzung -> Tod. Wenn es also doof kommt, verschlechtert sich eine Figur um zwei Grade...) Jede Figur, die im Basenkontakt mit dem Brunnen steht, verfügt stattdessen über Regeneration/5 (Genau umgedreht, bei 5 oder 6 verbessert sich der Gesundheitszustand, danach wird noch einmal gewürfelt.)
Ziel ist es, die beiden Liebenden solange am Brunnen zu halten, bis alle Verletzungen geheilt sind (Rom´ro startet vom vorherigen Spiel mit einer Kritischen Verletzung) und dann über die Spielfeldkante der eigenen Aufstellungszone zu fliehen.

Die unheimliche Stille in der Nähe der Quelle drückte auf das Gemüt der Orks. Sie waren seltsam erschöpft und kurzatmig, die Ermüdung der vorangegangen Schlachten machte sich bemerkbar.


Die Wolfen bemerkten die Eindringlinge in ihr Territorium. Rasend vor Zorn machten sie sich bereit, die Entweihung ihrer heiligen Stätte zu rächen.


Rasch versammelten sich die Kämpfer an der Quelle. Einige der Orks versuchten, den Ansturm der Wolfen aufzuhalten, doch die giftige Atmosphäre, die aus der Entweihung der heiligen Quelle rührte, sorgte dafür, daß die Orks schnell verwundet wurden, während die Wolfen kaum davon behelligt wurden.


Ein Ork nach dem anderen bezahlte für den Frevel mit seinem Leben. Geschützt durch ihre Truppen versuchten Rom´ro und Dschu-lya inzwischen, wieder zu genesen, während die riesigen Bestien unaufhaltsam näherrückten.


Doch letzlich war alle Mühe vergebens. Die Wolfen machten alle Orks nieder, fügten Rom´ro eine tödliche Verletzung zu und Dschu-lya musste fliehen und ihren Geliebten sterbend zurücklassen.



Isakar und der Grabwächter hatten noch nicht einmal in den Kampf eingegriffen und dennoch wurden die Orks völlig aufgerieben. Einfach so auszuharren ist eben nicht ihre Stärke und die Wolfen konnten so ihre Stärken wunderbar ausspielen.
Dschu-lyas Flucht konnte nur gelingen, weil ihr Verfolger durch Kurzlebig ausgeschaltet wurde...

Tja, aber wie geht es nun weiter? Rom´ro ist Gefangener der Wolfen, aber ob Dschu-lya wirklich bei so einem Schlappschwanz bleiben will? Vielleicht heuert sie einige Söldner an, um ihn zu befreien. Jedenfalls wird es kein leichtes Stück Arbeit sein, ihn aus dem Lager der Wolfen zu befreien...



Rom´ro und Dschu-lya: Der Tod kommt zweimal


Dschu-lya heuerte zur Rettung ihres Liebsten eine Truppe aus Acheron an und stellte ihnen in Aussicht, die Körper der gefallenen Wolfen nach der Schlacht haben zu können.
Die Mission gleicht einer Mission für Dogs of War, bei dem eine Figur in einem Käfig gefangen ist (Widerstand 8, 6 Strukturpunkte) und sich befreien muß bzw. von den anderen befreit werden muß.

Die Wolfen stehen bereit, nicht gewillt, ihren Gefangenen freizulassen.


Rom'ro in seinem "Käfig".


Die Paladine sollten die Ladies schützen, während die sich den Hände wundbeschwören. Mittels Loyal/1 sollten sie genügen Glauben dafür generieren, bis die Gegner da sind.


Eine Flanke der Wolfen


Bereit für den Sturm auf die Untoten


Der Wächter wacht über den Gefangenen


Runde eins

Ehjin beschwört drei Ira Tenebrae, der Totengräber wirkt das Wunder "Grabeskette" (eine gefallene Figur in seiner Aura erhebt sich als Zombie) und Azael versagt dabei, die Puppen zu beschwören, ebenso wie der Runenwächter der Wolfen versagt, einen Waldgeist zu rufen.

Drei Wolfen ab durch die Mitte


Acheron, geschützt durch Steine, Paladine und Ira Tenebrae. Tja, und die Lücke bei Ejhin? Ich hatte leider vergessen, daß die Grabwächter der Wolfen die Fähigkeit Sprung haben...  :-\


Überblick am Ende der Runde


Runde zwei. Ehjin beschwört zwei weitere Ira Tenebrae, aber Blut des Abgrunds auf einen Paladin schlägt fehl. Azael beschwört ein Elementar der Finsternis und opfert ihr Familiar, um irgendwie die Kontrolle zu behalten. Wenigstens schlägt es unkontrolliert auf die Gegner ein und nicht auf die Beschwörerin. Ein Paladin wird leicht verletzt.


Der Grabwächter springt über einen Paladin und attackiert Ehijin. Ein Paladin mischt sich ein, der andere wird von einem Blutspredator angegriffen. Der Grabwächter verletzt den Paladin leicht und wirft für Ehjin eine Doppel-sechs, also ein sofort tot! Sie wendet das aber mit Überlebensinstinkt ab.  ;D Der Predator verletzt den Paladin kritisch.
Auf der anderen Seite sind der Predator und der zweite Grabwächter mit einem Paladin, dem Totengräber und zwei Ira Tenebrae beschäftigt. Der Grabwächter tötete ein IT, wurde übermütig und griff den Totengräber an, starb dadurch und der erste Zombie kam dadurch ins Spiel.
Der Runenwächter und die Heilige Vestalin kämpfen beide gegen IT.

Runde drei. Ehjin beschwört Inferno auf den Grabwächter und verletzt ihn kritisch, die anderen Sachen schlagen mal wieder fehl.


Ehjin und der Paladin töten den zweiten Grabwächter, der Predator links tötet ein IT und schlägt einen Paladin kritisch.
Der Runenwächter beschwört zu diesem Predator einen Waldgeist, verletzt den Zombie schwer und das IT kritisch, wird aber selbst vom Zombie auf kritisch gebracht. Der andere Predator verletzt sowohl den Paladin als auch das Elementar schwer und bleibt selbst unverletzt.
Die Vestalin tötet das IT.
Isakar nimmt nun doch am Kampf teil, da Rom'ro es wohl nicht schaffen wird, seinen Käfig zu beschädigen: Er hat erst zwei Strukturpunkte verloren.


Runde vier. Ehjin beschwört zwei IT und tötet den Runenwächter.


Der Sentinel verletzt das Elementar kritisch, während ein IT Isakar angreift, um Dschu-lya etwas Zeit zu erkaufen, die versucht, den Gegner zu umlaufen. Isakar jedoch tötet das IT und wird sich nächste Runde um sie kümmern können.

Der Predator tötet das Elementar, tut dem Paladin jedoch nichts.
Der andere Predator verschmilzt mit einem Waldgeist zum Predator des Bundes, tötet zwei IT und den Paladin, setzt nach auf Ehjin und tötet sie auch.

Runde fünf. Azael schafft es endlich, ein Skelett zu beschwören, und ein neues Elementar, bevor sie vom Predator angegriffen wird, der sowohl sie als auch das Skelett tötet.
Der Zombie versucht, fortzukriechen und wird vom Sentinel erschossen.
Isakar greift Dschu-lya an und trampelt sie einfach nieder.
Der andere Predator tötet endlich den letzten Paladin, greift das Elementar an und verletzt es leicht.


Runde sechs. Tja, nicht mehr viel zu tun...


Acheron ist verschwunden...



Wie sieht es bei euch aus? Sind es immer nur Püppies, die ihr durch die Gegend schubst oder spinnt ihr auch mal Geschichten drumherum?
 
« Letzte Änderung: 7.03.2015 | 21:04 von Atreju »
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Offline Eran

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Re: Table Top mit fortlaufender Story / Kampagne
« Antwort #1 am: 14.03.2015 | 07:52 »
Sehr geil. Wir haben das früher auch beim TT gemacht. Vielleicht der Grund warum ich heute so gerne die ersten D&D Versionen spiele, die noch sehr nah beim TT sind und da gibt es natürlich Geschichten dazu. Beim TT findet man leider kaum noch Leute, die Bock auf Geschichten haben, ich kenne viele Turnierspieler.

Offline Eran

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Re: Table Top mit fortlaufender Story / Kampagne
« Antwort #2 am: 14.03.2015 | 07:52 »
P.S.: Sehr schöne Minis und schön bemalt :-)