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Zu viel Material...geht das?

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Vanis:
Ich freu mich natürlich, dass für Cthulhu in den letzten Jahren so viel Material erschienen ist. Doch frag ich mich manchmal, ob man das alles wirklich braucht. Klar ist es schön immer wieder neue Quellenbücher schmökern zu können. Aber ich hab z.B. so viel Zeugs für Cthulhu, dass es in meinem Spieltempo für Jahre ausreicht. Ich müsste mir quasi nichts mehr kaufen.

Hinzu kommen einige fragliche Veröffentlichungen: Das Necromonicon...braucht man das wirklich? Ich meine wieviel Mythos bleibt da noch, wenn die Magie bis ins kleinste Detail beschrieben wird. Genauso sieht es in meinen Augen für Malleus Monstrorum aus.

Ansonsten bin ich natürlich begeisterter Cthulhu SL und Spieler.  ;)

Tom:
Ein zuviel kann es meiner Meinung nach nicht geben. Ich leite jetzt seit mehr als 20 Jahren Cthulhu, hab eine der umfassendsten Sammlungen die es gibt und ich hab immer noch nicht genug.
Das Necronomicon ist schön und nett und gut. Sehr brauchbar aber mir ist es noch nie passiert das ich meine eigenen Werke darüber vergessen hab. Ich nehme das Material als Inspiration und entwickle daraus selbst etwas weiter.
Als kleine Bemerkung am Rande sei mir noch erlaubt, das Necronomicon beinhaltet mit nichten die Magie des Mythos, diese wird im Arcana Cthuliana beschrieben welches zur Spiel 2005 erscheint.  ;D

Bitpicker:
Aus Sicht eines Verlages kann es nicht zu viel Material geben, die müssen ja von was leben. Das Necronomicon finde ich als Idee ganz gut, und es ist auch hübsch gemacht; es gibt mir einen zusätzlichen Fokus für die Mythoswerke, damit ich mir nicht irgendwann selbst widerspreche. Allerdings finde ich die Studierfolgen meist überzogen. Aber ich handhabe diesen Bereich sowieso sehr viel lockerer, denn im Spiel nutzt es selten etwas, wenn man selbst Tage fürs Querlesen braucht.

Ansonsten finde ich persönlich viel Material auch eher gut, denn ich bin ein Recherche-Freak. Aber das heißt nicht, dass ich unbedingt jedes Quellenbuch haben muss. Im übrigen setze ich mich auch gerne über Quellenbücher hinweg, wenn es besser passt. Elemente, die zum Mythos gehören, interpretiere ich häufig um, schon weil ich es vorziehe, meine Gruppe mit einem zusammenhängenden Komplex von Problemen zu konfrontieren, nicht mit einer losen Folge inhaltlich nicht verbundener Abenteuer (siehe Tulzscha-Zyklus-Thread im Diary of Sessions). Aber solche Quellenbücher wie Arkham Unveiled, Kingsport, Return to Dunwich usw. zählen für mich zum besten, was im RPG-Bereich veröffentlicht wurde, denn sie lassen das Setting wirklich lebendig werden.

Ich habe aber auch das Glück, Spieler zu haben, die niemals Quellenbücher oder Abenteuer lesen und daher nie irgendwas besser als der SL wissen.

Robin

Kardinal Richelingo:
na ja, es hängt vom system ab. Cthulhu bietet sehr gutes Quellenmaterial, jedoch insgesamt für meinen Geschmack bedeutend mehr als ich je brauchen kann. Ich kaufe nur noch sehr sporadisch Cthulhu Sachen ein, gerade weil es mich etwas langweilt.

Vanis:
Ich find`s natürlich klasse, wenn ein Verlag wie Pegasus durch tolle Veröffentlichungen für Cthulhu weiter besteht. Ich hab mich nur gefragt, ob ich in Zukunft die ganze Sachen wirklich noch brauche und ob überhaupt irgendein SL die Sachen nutzen kann.

Wahrscheinlich läuft es dann darauf hinaus, dass ein paar Leute einfach alles sammeln, was erscheint und ein paar andere Leute sich die interessantesten Sachen rauspicken. Zu letzteren zähl ich mich neuerdings, da mir das alles doch langsam zu viel wird.

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