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Zu viel Material...geht das?

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Tom:

--- Zitat von: Alrik am 31.03.2005 | 16:38 ---Und das zurecht!  ;)
300 DM? Seid ihr Teilhaber von Microsoft?

--- Ende Zitat ---
Schön wärs. Nein wir hatten nur exorbitante Wünsche, u. a. ein Basrelief von Cthulhu himself.  :o

Arkam:
Hallo zusammen,

nachdem ich jetzt mit Cthulhu now und den Arcana Cuthuliana zwei weitere Cthulhu Quellenbücher im Schrank habe und mir das Quellenbuch über Wahnsinn und Therapie wahrscheinlich auch noch holen werde muß ich doch auch Mal was zum Thema zum Besten geben.

Ich habe den Eindruck das bei Cthulhu die Quellenbücher dem Spielleiter die Recherche zum Thema abnehmen sollen damit dieser mehr Zeit dafür hat sich über die praktische spieltechnische Abwicklung Gedanken zu machen.

Denn die Cuthulhu Quellenbücher sind ja nun tatsächlich zum überwiegenden Teil reine Quellenbücher und bieten meistens keine oder nur sehr spärliche Regeln zum Thema. Das ist auf der einen Seite für die reinen Sammler schön weil die Bücher universell verwendbar sind aber für ernsthafte Spielleiter sehe ich in der Zwickmühle.
Denn gerade die schönen Pegasusbände reizen zum Sammeln und verliebt im Regal betrachten. Auf der anderen Seite nutzt mir ein Quellenband der zwar den Hintergrund meines Spiels aber das Spiel selbst nicht erweitert relativ wenig.

Mein Fazit würde also lauten es kann eigentlich nicht zu viel Material geben aber das Material sollte auch spielrelevant sein. Das heißt konkret man sollte sich auch um Regeln zum Quellenmaterial kümmern.
Nachdem im Cthulhu Forum meine Kritik an mangelnden Regeln zum als Quelle sehr gutem Psychatriekapitel mit Verweis auf den Quellenband zum Wahnsinn zurückgewiesen wurde bin ich gespannt ob der Band ganz Cthulhu untypisch auch ein paar ordentliche Regeln zum Thema enthält.

Gruß Jochen

Yalnin:

Hallo!

Ich behaupte, es kann nicht genug Material zu Cthulhu geben.

Dies liegt begründet in der Tatsache, dass - anders als die meisten Rollenspiele - dieses System auf einer literarischen Vorlage steht. Wer ein Fan von H.P. Lovecraft und seinem Werk ist, der wird fast automatisch von diesem RPG-System begeistert sein. Und das eben nicht nur aus spieltechnischer, sondern auch aus literarischer Sicht.

So bereitet es mir ein besonderes Vergnügen, die Quellenbücher und Abenteuer zu lesen, eben weil es so gut den lovecraftschen Flair rüberbringt, und mit der hervorragenden Qualität (textlich, optisch) dem Anspruch mehr als gerecht wird. Man spürt die Liebe in Design und Detailtreue in jeder Publikation, die einem das Gefühl gibt, nicht auf die Bücher des Originalautors H.P. Lovecraft eingeschränkt zu sein, sondern einem Mythos, der ständig erweitert wird, zu dem es mit jeder neuen Veröffentlichung Neues zu lesen gibt.

Dies ist die eine Seite, warum ich nicht genug kriegen kann. Die andere liegt in der Tatsache, dass das RPG-Setting in unserer historischen Realität eingebettet ist. Dieser Anspruch auf historische Richtigkeit hebt die Qualität von Cthulhu-Quellenbücher und -Abenteuer über die üblichen Fantasy-RPG-Systeme. Lese ich die Neuveröffentlichungen, so lerne ich, und zwar reale Dinge. Ich bilde mich historisch, politisch, geographisch und kulturell weiter.

Deshalb ist es für mich persönlich in erster Linie irrelevant, ob ich ein Quellenbuch oder Abenteuer im Spiel umsetzen kann. Es ist eine Bereicherung für meinen Alltag, viel mehr als es jedes noch so gute Buch über eine erfundene Spielwelt sein kann.

Luis

Vanis:

--- Zitat von: Arkam am  2.11.2006 | 21:43 ---Ich habe den Eindruck das bei Cthulhu die Quellenbücher dem Spielleiter die Recherche zum Thema abnehmen sollen damit dieser mehr Zeit dafür hat sich über die praktische spieltechnische Abwicklung Gedanken zu machen.

--- Ende Zitat ---

Das fand ich an Cthulhu auch immer sehr gut.


--- Zitat ---Mein Fazit würde also lauten es kann eigentlich nicht zu viel Material geben aber das Material sollte auch spielrelevant sein. Das heißt konkret man sollte sich auch um Regeln zum Quellenmaterial kümmern.
Nachdem im Cthulhu Forum meine Kritik an mangelnden Regeln zum als Quelle sehr gutem Psychatriekapitel mit Verweis auf den Quellenband zum Wahnsinn zurückgewiesen wurde bin ich gespannt ob der Band ganz Cthulhu untypisch auch ein paar ordentliche Regeln zum Thema enthält.

Gruß Jochen

--- Ende Zitat ---

Deine Kritik an fehlendem Bezug zum Spiel im Sinne von Regeln versteh ich nicht ganz. Mir hat das immer sehr gefallen, dass Cthulhu ohne viele Regeln auskommt und ich hab auch nie mehr Regeln gebraucht. Bezüglich Wahnsinn und Psychatrie weiß ich auch nicht, was man da an Regeln entwickeln könnte. Als SL würd ich das auspielen lassen und will da gar keine Regel, die mir vorschreibt "würfel auf Psychatrie bei Erfolg 1w8 Stabi zurück" (jetzt mal plumb als Beispiel).

Vanis:

--- Zitat von: Yalnin am  3.11.2006 | 11:30 ---Hallo!

Ich behaupte, es kann nicht genug Material zu Cthulhu geben.

Dies liegt begründet in der Tatsache, dass - anders als die meisten Rollenspiele - dieses System auf einer literarischen Vorlage steht. Wer ein Fan von H.P. Lovecraft und seinem Werk ist, der wird fast automatisch von diesem RPG-System begeistert sein. Und das eben nicht nur aus spieltechnischer, sondern auch aus literarischer Sicht.

So bereitet es mir ein besonderes Vergnügen, die Quellenbücher und Abenteuer zu lesen, eben weil es so gut den lovecraftschen Flair rüberbringt, und mit der hervorragenden Qualität (textlich, optisch) dem Anspruch mehr als gerecht wird. Man spürt die Liebe in Design und Detailtreue in jeder Publikation, die einem das Gefühl gibt, nicht auf die Bücher des Originalautors H.P. Lovecraft eingeschränkt zu sein, sondern einem Mythos, der ständig erweitert wird, zu dem es mit jeder neuen Veröffentlichung Neues zu lesen gibt.

--- Ende Zitat ---

Wenn es um den Lesegenuss geht, geb ich dir da absolut recht. Die Cthulhu-Quellenbände sind mit das Beste, was man im Rollenspielbereich bekommt, sowohl inhaltlich, als auch von der Optik.


--- Zitat ---Dies ist die eine Seite, warum ich nicht genug kriegen kann. Die andere liegt in der Tatsache, dass das RPG-Setting in unserer historischen Realität eingebettet ist. Dieser Anspruch auf historische Richtigkeit hebt die Qualität von Cthulhu-Quellenbücher und -Abenteuer über die üblichen Fantasy-RPG-Systeme. Lese ich die Neuveröffentlichungen, so lerne ich, und zwar reale Dinge. Ich bilde mich historisch, politisch, geographisch und kulturell weiter.

--- Ende Zitat ---

Auch hier stimme ich dir zu. Man kann sich weiterbilden, informieren...


--- Zitat ---Deshalb ist es für mich persönlich in erster Linie irrelevant, ob ich ein Quellenbuch oder Abenteuer im Spiel umsetzen kann. Es ist eine Bereicherung für meinen Alltag, viel mehr als es jedes noch so gute Buch über eine erfundene Spielwelt sein kann.

--- Ende Zitat ---

Aber: Dir geht es um die Bereicherung des Alltags und um Bildung? Dann kannst du auch in die Bibliothek gehen. Ich hab mich mittlerweile dagegen entschieden, die Bücher nur noch zu sammeln. Literarisch les ich zum Genuss Lovecraft, aber ich würde nicht einfach so zum Spaß ein Quellenbuch lesen, dass ich nicht auch vorhabe fürs Spiel zu nutzen. Andererseits bietet die Große Auswahl an Büchern auch die Möglichkeit, sich nur die Sachen rauszupicken, die ich verwerten will.

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