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Bloodshadows d6 - Bogeys, Knarren und Narrativistiker

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Kardinal Richelingo:

--- Zitat von: Lord Verminaard am 14.04.2005 | 10:19 ---Hey Ingo, ich finde das hört sich an, als hättest du dir eine Menge Gedanken gemacht! :d Mein erster PE-Versuch hatte deutlich weniger Hand und Fuß (deswegen ist er auch in die Hose gegangen). Der "ganz sichere Weg" wäre natürlich, da hat Fredi recht, insgesamt ein auf PE gepoltes System zu verwenden. Aber dein Plan klingt solide und könnte mit den richtigen Spielern durchaus funktionieren.

--- Ende Zitat ---

ich denke das d6 System ist dermassen simpel, das da nichts wirklich schiefgehen kann. Und wie gesagt, was sich da am Samstag versammelt sind fast 50 Jahre kreativer Rollenspielerfahrung.

- edit - es sind fast 70 - ;)

Und Magie etc. kann auch über die "bogeys" geregelt werden. Worin unterscheiden sich denn eurer Meinung nach  PE gepolte Systeme vom d6 ?

PS: die kennen d6 noch nicht bzw. von ganz früher.


--- Zitat ---Zwei Anmerkungen:

- Ich würde auf die variablen Kosten verzichten, das ist nur unnötig kompliziert, und wenn deine Spieler das Prinzip verstanden haben, werden sie die Dinger eh maßvoll einsetzen.

- Individuelle Bogey-Pools scheinen mir besser, dann kann jeder seine eigenen Schwerpunkte setzen und muss nicht zusehen, dass er die Dinger schnell verwendet ehe es die anderen tun.

--- Ende Zitat ---

ok ! so mache ich es. danke für die Anregungen. Für mich ist es auch ein Ziel, diese Hybridform auszuprobieren d.h. Spieler können das Spiel klassisch als auch mit PE spielen. Bei zweien bin ich mir jetzt schon sicher, dass sie sich aufs PE stürzen werden, bei den Anderen werden wir es sehen, das hängt davon ab wie sehr inspiriert sie sich vomS piel fühlen. Einer ist eher passiv, spielt aber gut, den anderen kenne ich weniger gut als den Rest, macht aber einen guten Eindruck.

Kardinal Richelingo:

--- Zitat von: Roland am 14.04.2005 | 10:25 ---Zu Bogeypools - nimm einfach eine Zwischenlösung, jeder hat einen eigenen Pool, aber die Gruppe kann auch einen Gemeinschaftspool aufmachen, in den jeder "einzahlen" kann.

--- Ende Zitat ---

 :d ja, so wird das passieren.  Und sie können entscheiuden ob sie es in den Gemeinschaftspool oder ihren eigenen packen. hehehe.

Fredi der Elch:
Jo, Vermis Vorschläge finde ich auch gut.


--- Zitat von: eed_de am 14.04.2005 | 11:22 ---Und wie gesagt, was sich da am Samstag versammelt sind fast 50 Jahre kreativer Rollenspielerfahrung.
- edit - es sind fast 70 - ;)

--- Ende Zitat ---
Kurzes Nörgeln: IMO ist das eher hinderlich als hilfreich... Je länger Spieler in den alten Strukturen trainiert sind, desto schwerer kommen sie da wieder raus. Aber gut, du wirst deine Spieler besser kennen als ich. Lassen wir uns mal überraschen.


--- Zitat ---Worin unterscheiden sich denn eurer Meinung nach  PE gepolte Systeme vom d6 ?

--- Ende Zitat ---
In... so ziemlich Allem? Ich meine, schon InSpectres unterscheidet sich deutlich von d6 und das ist IMO kein so besonders gutes System für "ernstes" PE. PtA, Dogs in the Vinyard, Capes oder auch Donjon sind von der Struktur ziemlich anders. Bei d6 ist das PE eine Art Fremdkörper. Der ist zusätzlich dran und passt nicht so richtig dazu, kann sogar teilweise das ursprünglich geplante Spielgefühl stören. Bei einem System, wo PE gut eingebaut ist, wird auf ein bestimmtes Spielgefühl abgezielt. Und dabei ist PE nur ein Teil der Umsetzung, die verschiedenen Teile sind gut aufeinander abgestimmt und ergeben ein Ganzes.
Das ist der Unterschied. Und deswegen finde ich es viel sinnvoller, mit einer experimentierfreudigen Runde gleich was ganz anderes zu probieren.

Aber dennoch bin ich mal auf den Spielbericht (auch in kurz, Hauptsache die Spieler und ihr Verhalten ist beschrieben) gespannt.

(einen noch: PE hat nichts mit dem großen N zu tun. Nur so am Rande...)

Lord Verminaard:
Die Frage, was an Systemen, die PE dem Grunde nach vorsehen, anders ist, lässt sich nicht einheitlich beantworten. PE umfasst ja die Übertragung aller Arten von SL-Aufgaben auf die Spieler. Viele Variationen von PE lassen sich völlig problemlos in "klassische" Systeme aufnehmen, z.B. Spieler beschreibt selbst die Auswirkungen seiner Handlung, nachdem die Würfel gefallen sind; Spieler spielt in einer Szene, in der sein SC nicht anwesend ist, einen NSC; Spieler beschreibt selbst Setting-Elemente (z.B. die Wohnung des Charakters).

Andere SL-Aufgaben lassen sich nicht ganz so ohne weiteres auf die Spieler übertragen, insbesondere solche, die die Entwicklung des Plots betreffen. Hier ist eben auch ein deutlich größeres Umdenken im Vergleich zum "klassischen" Rollenspiel gefragt, und wenn man es dann "so halb" macht, kann der Schuss nach hinten losgehen. Zum Beispiel die Geschichte mit "NSCs auftauchen lassen" oder "der Geschichte Wendungen geben". Die Bogeys erlauben dies jederzeit, ohne zusätzliche Struktur zu geben.

Sehen wir uns an, wie die gleiche Sache bei PtA gehandhabt wird: Spieler können NSCs und Wendungen der Geschichte entweder beim Framen einer Szene einführen, oder beim Erzählen eines Konfliktausgangs. Bei der Szene legen sie zugleich die Agenda fest, so dass klar wird, was der NSC will bzw. worauf die Wendung der Handlung hinausläuft. Beim Konflikt ist durch die Stakes und das Würfelergebnis ebenfalls bereits ein Rahmen vorgegeben, in den die Wendungen und NSC-Auftritte eingepasst werden. Die Kontinuität des Plots ist nicht gefährdet.

Bei den Bogeys hingegen ruft ein Spieler mitten in die Szene hinein: "Bogey! In diesem Moment kommt Dr. Hays durch die Tür." Und dann sitzt ihr da, allesamt, um euren Tisch und guckt euch an. Was nun? Es kann sein, dass ihr alle diesen Ball aufnehmt und es super in euer Spiel passt. Es kann aber auch sein, dass es euch ins Stocken bringt. Im schlimmsten Fall weiß der Spieler selbst nicht so genau, was er sich dabei gedacht hat.

Noch eins:


--- Zitat ---Weiterhin können Bogeys gesammelt werden, um einer Szene eine Färbung zu verpassen. Also jemand setzt einen bogey und ruft "Romantik" und schon hat der Spieler eine potentiell romantische Szene, die er spielen kann. Andere Möglichkeiten sind "Action", "Dunkel", "Verzweifelt" sowie "Issues", also Themen die der Spieler gerade für sich ausspielen will.
--- Ende Zitat ---

Ich würde das vielleicht lieber so handhaben, dass der Spieler mit dem Bogey eine Szene "wünschen" kann, statt einer bereits angefangenen Szene eine Färbung überzustülpen, die vielleicht der Vorstellung der anderen Mitspieler zuwider läuft.

Kardinal Richelingo:

--- Zitat von: Fredi der Elch am 14.04.2005 | 11:44 ---
In... so ziemlich Allem? Ich meine, schon InSpectres unterscheidet sich deutlich von d6 und das ist IMO kein so besonders gutes System für "ernstes" PE. PtA, Dogs in the Vinyard, Capes oder auch Donjon sind von der Struktur ziemlich anders. Bei d6 ist das PE eine Art Fremdkörper. Der ist zusätzlich dran und passt nicht so richtig dazu, kann sogar teilweise das ursprünglich geplante Spielgefühl stören. Bei einem System, wo PE gut eingebaut ist, wird auf ein bestimmtes Spielgefühl abgezielt. Und dabei ist PE nur ein Teil der Umsetzung, die verschiedenen Teile sind gut aufeinander abgestimmt und ergeben ein Ganzes.
Das ist der Unterschied. Und deswegen finde ich es viel sinnvoller, mit einer experimentierfreudigen Runde gleich was ganz anderes zu probieren.

--- Ende Zitat ---

kenne ich alle nicht wirklich, nur vom pimpen von dir, fredi. da wir aber eh schon sehr wenig regellastig spielen, wird das vermutlich kaum ne rolle spielen. Denk dran, wir würflen nur sehr wenig, also spielt ergo das System auch keine Hauptrolle. Dank der Bogeys haben wir nun eher mehr und andere Regeln als früher. Ich muss mir so eine PE Spiel aber nochmal besorgen, um den Unterschied kennen zu lernen.


--- Zitat ---Aber dennoch bin ich mal auf den Spielbericht (auch in kurz, Hauptsache die Spieler und ihr Verhalten ist beschrieben) gespannt.

(einen noch: PE hat nichts mit dem großen N zu tun. Nur so am Rande...)

--- Ende Zitat ---

hehehe, I know.

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