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Die Reise des Gelehrten (Spiel)
Eulenspiegel:
Talonis dachte kurz nach. Dann antwortete er: "Ich würde zuerst Proviant einkaufen, solange der Markt noch offen ist. Dabei können wir uns gleich bei den Händlern erkundigen, was sie so über die Umgebung und das Fischerdorf wissen. Dort können wir uns auch gleich nach einem ortskundigen Führer umsehen, der uns durch den Pass bringt."
Lady of Darkness:
Der Blick der jungen Frau schweifte über den Platz. Erst vor wenigen Stunden war sie in der Stadt eingetroffen, doch schon jetzt wünschte sie sich in die Abgeschiedenheit der Wälder zurück. Etwas verärgert zupfte sie an ihrem Kleid, sie fand das diese Dinger nicht recht saßen. Sie war Hosen gewöhnt.
Langsam lief sie weiter, das meiste von dem was sie erblickte interessierte sie nicht sonderlich. Die junge Frau wandte ihren Kopf in die Richtung aus der sie eine Knabenstimme rufen hörte. Die Stimme vorderte Reisende Abenteurer auf...
Die junge Frau erblickte einen Jungen, an dem sich gerade drei Leute vorbeidrängten. Einer von denen war offensichtlich ein Zwerg, ein weiterer ein Priester.
Luana schritt langsam in die Richtung. Es interessierte sie irgendwie um was es dort ging.
"Darf ich?" fragend schaute sie den Jungen an und deutete auf die Tür hinter ihm. Der Junge der eben noch lauthals eine Verdienstmöglichkeit angepriesen hatte, verstummte und starrte die junge Frau an.
"W-was?" stammelte er.
"Na eintreten." erwiederte die Frau. Der Kanbe schien verwirrt, bis ihm auffiel das er im Weg stand. Sogleich trat er beiseite.
Nun konnte die junge Frau ungehindert in die Stube treten.
Luana kniff etwas die Augen zusammen, als in das Halbdunkel der Stube betrat. Sie sah einen Mann an einem Tisch sitzen und einen weiteren dahinter stehen.
"Seid gegrüßt meine Herren."
Luana nahm ihr Bündel wie den Bogen vom Rücken und schaute erwartungsvoll.
"Nun, womit kann man hier Geld verdienen?"
avakar:
Mortan fügte noch hinzu:
"Und ein Werkzeugmacher oder Schmid wäre auch nicht schlecht. Dort könnte ich versuchen, ein paar meiner Meissel und Hämmer gegen nützlicheres einzutauschen."
Teethquest:
Nimrott blickte etwas unkonzentriert von seinen Unterlagen auf. Er musterte die junge Frau und sagte harsch:
"Seid ihr auch von Gasper hierher geschickt worden?"
Der Gelehrte stand auf und zog sich erstmal seine Robe zurecht. Dann entspannten sich seine Gesichtszüge und er blickte weitaus freundlicher:
"Entschuldigt, ich war unhöflich. Mein Name ist Nimrott Slivyir. Ich bin ein Gelehrter aus Warmuun und suche Begleitung für eine Reise in den Süden... aber, wartet. Ach, lasst mich raten. Ihr seid die Ortskundige, die Gasper schon die Tage zuvor erwähnt hatte. Er sagte, ich sollte euch unten in Rießtal aufsuchen."
Nimrott lächelte. Er verwechselte Luana offenbar mit einer anderen Person. Nichts desto trotz redete er weiter:
"Ihr hättet euch nicht die Mühe machen brauchen nach Frohnholm zu kommen. Ich weiß doch, wo ihr wohnt. Oder kommt ihr wegen der Bezahlung?"
Draußen, auf dem Marktplatz hatte das rege Treiben jetzt erst richtig angefangen. Die Menschen wuselten vor allem in dem sonnenbeschienenen Hauptplatz wie unzählige Insekten durcheinander. Die Händler übertrafen sich gegenseitig mit ihren Rufen. Dabei spielte es überhaupt keine Rolle, was sie denn nun verkauften. Mit ihrem Gebrüll machten sich sogar Fischer und Schmiede Konkurenz. Gasper, Mortan und Talonis gingen die Marktstände ab. In einer schnellen Bewegung hatte sich Gasper einen unscheinbaren, vorbeischlendernden Mann gepackt und ihn unflätig beschimpft. Einen Dieb hatte er ihn genannt. Doch, wie sich bald herausstellte handelte es sich um einen Boten, der auf dem Weg zum Fürsten war, deshlab rempelte er so hastig durch die Menge. Natürlich war das Gasper schrecklich peinlich. Er hielt sich im weiteren Verlauf des Tages zurück, wenn es darum ging Gauner zu überführen. Egal an welchem Stand die drei ankamen, immer wurde Mortan wegen seiner Größe übersehen. Talonis erging es nicht besser. Er sah nicht wie ein zahlungskräftiger Kunde aus und wurde somit immer als letzter bedient. Gasper aber war stadtbekannt. Man wusste welchen Einfluss er auf den Fürsten hatte und behandelte ihn daher stets bevorzugt. Tatsächlich waren auch die Fischer aus dem Dorf auf dem Markt vertreten. Gasper musste mit ihnen in haberländisch sprechen, da sie die harother Handelssprache nicht verstanden. Aber Talonis und Mortan hatten während ihres Aufenthaltes in diesem Land schon eine Menge aufgeschnappt und waren der Sprache nicht ganz unkundig. Gasper versuchte nicht zu direkt zu klingen und fragte:
"Sagt, wie ist der Fang heute?"
Eine alte Frau mit schneeweißen Haaren, welche in eine eingesiffte Schürze gekleidet war, antwortete freundlich:
"Es ist zu wenig zum Leben, aber zuviel zum Sterben... Naja, eigentlich sind wir zufrieden. Nach dem letzten Winter kann es nur noch besser werden."
Gasper lächelte zurück und fragte weiter:
"Ihr habt keine Schwierigkeiten mit den Holzfällern gehabt, die von Fürst Gernot geschickt wurden?"
Die Alte wirkte ernst:
"Na, na. Die kommen uns nicht rinn. Seid ihr Holzfäller?"
"Nein, keine Sorge. Wir haben mit denen nichts zu tun... Ihr lasst sie nicht zu euch nicht ins Dorf? Macht ihr das mit allen Fremden so?"
Die alte Frau wurde plötzlich erst. Sie meinte:
"Sie pöbeln und saufen, das ist alles..."
Gasper wurde mit einem mal unruhig. Seine Gesichtszüge wirkten nun nicht mehr freundlich und er blickte ernst. Dann nahm er sich seine Begleiter zur Seite und flüsterte ihnen zu:
"Sie lügt. Sie hat große Angst vor irgendetwas. Ich fürchte es könnte gefährlicher werden als wir dachten. Ich habe eine schreckliche Ahnung, was los ist. Ihr müsst mich entschuldigen."
Der Mann aus dem Orden der Paladine verschwand ohne weitere Worte in der Menge. Verdutzt blieben Mortan und Talonis zurück. Sie wunderten sich, was plötzlich in Gasper gefahren war. Und doch waren sie neugierig, was die alte Frau denn wohl verheimlichen mochte. Vielleicht würden ein paar gut platzierte Frage ja Antworten bringen.
Eulenspiegel:
Talonis schaute Gasper nach und wunderte sich, wo dieser wohl so schnell hin wollte.
Er wollte ihn noch etwas fragen, doch da war dieser schon in der Menge untergetaucht.
Also wandet er sich an die Fischverkäuferin: "Sagt, werte Frau, sind die Holzfäller die einzigen Leute von Fürst Gernot, die euch besuchen oder erhaltet ihr noch anderen Besuch? Und habt ihr euch hier in der Stadt schon über das Verhalten der Holzfäller beschwert?"
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