Pen & Paper - Spielsysteme > GURPS
Kennt jemand schon Yrth?
Chiungalla:
Ab Mittwoch habe ich dann wohl offiziell meine erste Yrth-Kampagne.
Gespielt wird in Alimar (Cardiel) und die Charaktere werden wohl Mitglieder, oder Menschen im Umfeld, der Stadtwache.
Mit einem belesenen Mönch der sich gerne in kriminalistische Angelegenheiten einmischt, ist der erste Charakter auch schon fertig.
Falcon:
Ich habe das Grundbuch jetzt immer nur kurzfristig in der Hand gehabt und nur stellenweise gelesen.
Für die, die es kennen: findet ihr das dort irgendein Aspekt zu kurz wegkommt? Bedarf es irgendwelcher Hintergrundergänzungsbände um den Vollen Einblick zu erhalten?
Meinen ersten Yrh Abend habe ich jetzt hinter mir. Über das Spiel selbst möchte ich keine Worte verlieren, mir kam bei dem kurzen Einblick die Welt aber wie ein Aventurien für Arme vor (was für mich an sich eigentlich die Def. von Aventurien ist, aber das tut nix zur Sache). Viele Deja-vu Erlebnisse. Aber mal schauen wie sich das entwickelt. Bin mal gespannt ob es in dem Fantasy Setting auch wirklich fantastische Dinge zu entdecken gibt und nicht dieser "Fantastische Realismus" -Mief vorherrscht.
Chiungalla:
Ich würde ja eher sagen, dass eher Aventurien ein Banestorm für arme ist. >;D
Nicht weil ich Aventurien so schlecht finde, allerdings erscheint mir GURPS -Banestrom halt wesentlich plausibler.
Und wie man es am Ende spielt, bleibt jedem selbst überlassen.
Ich persönlich siedel da ja meine Stadtwache-Kampagne an.
Die wird die meiste Zeit wohl eher "fantastischer Realismus" sein.
Allerdings mit starken Ausrutschern in starke Fantasy, so mit "Sleepy Hollow"-Aufträgen.
Es ist im Grunde eine ganz normale Fantasy-Welt, mit sehr vielen fantastischen Elementen. Es gibt Drachen, verlassene Elfenruinen, unterirdische Zwergenstädte, magische Kreaturen, Djinns u.s.w.
Das GURPS Magiesystem bietet auch ne Menge phantastisches.
Auf der anderen Seite gibt es halt auch viele Elemente aus dem realen Mittelalter:
Burgen, Ritter, Christen, Moslems, Juden u.sw.
Dazu kommen dann noch asiatische und "Mantel & Degen" Elemente.
Mit welchen dieser Zutaten man das ganze mehr garniert, hängt immer vom Spielleiter ab. Ich hab auch schon Spielleiter erlebt die aus Earthdawn noch "fantastischen Realismus" gemacht haben.
Man kann GURPS - Banestorm nach erstem überfliegen super gut als Low-Fantasy, High-Fantasy, "Fantastischer Realismus", Mantel & Degen oder aber klassisches Abenteurerspiel spielen.
Falcon:
Naja, Aventurien ist ja ein klein bissl älter.
chiungalla schrieb:
--- Zitat ---Und wie man es am Ende spielt, bleibt jedem selbst überlassen.
--- Ende Zitat ---
Das stimmt natürlich. Zumindest ich bin es nur lästig geworden das immer wieder in meinen Posts zu erwähnen.
Was Settings beschreiben kann man natürlich immer ignorieren, es gibt aber eben immer einen Grund-Tenor, so wie sich DSA eben "fantastischen Realismus" auf die Fahnen schreibt, und daran halten sich auch wohl die meissten, was das ganze Setting für mich zu einem unendlich Öden Jammertal verkommen lässt.
Falcon-Yrth würde mir wohl auch gefallen. Mir gings aber jetzt um die Vorgaben (schliesslich muss man es ja auch mit anderen Leuten spielen), aber ich hab ja auch erst ein paar Eindrücke -> weshalb ich ja frage.
nicht-plausibel wäre auch eines der ersten Dinge die ich mit DSA in Verbindung bringe. Es sind aber auch so Kleinigkeiten, die mich stören, wie z.b. das jedes Volk in seine eigene kleine Ecke der Welt gepfercht ist.
Das scheint mir bei Yrth ähnllich. Es gibt das "Zwergenland", das "Wikingerland", das "goblinland". Wenn ich es jetzt mit Forgotten Realms vergleich wo sich alles durcheinander gelebt habt, kommt mir das lebendiger und bunter vor.
und klassische Fantasysettings spiele ich eigentlich immer noch am Liebsten, deshalb hätte Yrth wohl ganz gute Chancen.
Und was ist nun mit dem Buch selber (siehe oben Frage)?.
@ED: da haben sich meine DSA mitspieler auch seltsamerweise sofort dem Mainstream ED angepasst, dadurch gings natürlich im gegensatz zu DSA ziemlich ab.
[EDIT:schlechtschreibung]
Chiungalla:
--- Zitat ---Naja, Aventurien, ist ja ein klein bissl älter.
--- Ende Zitat ---
Jupp, genau ein Jahr. ;D
Yrth gibts seit 1985, DSA kam 1984 raus.
--- Zitat ---Es gibt das "Zwergenlang", das "Wikingerland", das "goblinland". Wenn ich es jetzt mit Forgotten Realms vergleich wo sich alles durcheinander gelebt habt, kommt mir das lebendiger und bunter vor.
--- Ende Zitat ---
Naja, Orks sind halt die bösen wilden Kriegstreiber, dass die ihr eigenes Land haben macht ja Sinn, irgendwie.
Zwerge haben auch wenig mit Menschen zu tun, es gibt aber auch Zwerge die unter Menschen leben.
Und Goblins haben sich wirklich bunt unter die Menschen gemischt.
Es gibt sogar Goblin-Priester. ;D
Elfen haben sich auch teilweise mit den Menschen gemischt, und es gibt ja auch Halbelfen.
Das es ein Zwergenland gibt, heißt nicht dass alle Zwerge dort leben, oder das alle die dort leben Zwerge sind.
Streng genommen sind in den FR fast alles Menschenländer, da lungern halt nur meist noch nen paar andere Völker rum. Wie langweilig, nur Menschenländer. >;D
--- Zitat ---Für die, die es kennen: findet ihr das dort irgendein Aspekt zu kurz wegkommt? Bedarf es irgendwelcher Hintergrundergänzungsbände um den Vollen Einblick zu erhalten?
--- Ende Zitat ---
Ich bin noch nicht ganz durch.
Ich glaube aber das zu Banestorm nicht mehr so schnell was neues rauskommt, es sei denn es wird jetzt der Megaseller.
Es gibt halt einfach zu viele GURPS Hintergründe, und im Grunde sind zu dem Thema Fantasy jetzt mit Fantasy, Magic und Banestorm schon drei Bände erschienen.
Es scheint mir aber auch in ~240 Seiten alles wichtige anzureißen.
Es wird halt nicht alles so detailiert beschrieben wie in den gesammelten DSA-Boxen aber das kann man ja auch nicht erwarten denke ich.
--- Zitat ---es gibt aber eben immer einen Grund-Tenor, so wie sich DSA eben "fantastischen Realismus" auf die Fahnen schreibt
--- Ende Zitat ---
Ich wäre mir da noch nicht so sicher wo Yrth da liegt, oder ob es dort überhaupt so einen starr gefassten Grundtenor gibt.
Aber:
Ich muss auch nochmal drauf hinweisen, dass ich persönlich den bei DSA auch nicht erkenne. Es gibt bei DSA zu gleichen Teilen "Abenteuer mit provinzialischem Mief" wie auch echt "abgefahrene und epische Abenteuer".
Und wenn die Charaktere gegen Dämonen und mächtige Nekromanten ziehe, nenne ich das nicht mehr fantastischer Realismus.
Ich behaupte mal einfach, es gibt solch einen Grundtenor in kaum einem System wirklich, und man liest immer hinein was man hineinlesen möchte.
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Noch eine eigene Frage zu Yrth (was ich noch nicht gefunden habe):
Steht eigentlich irgendwo etwas zu Frauen als SCs?
Gerne mit Seitenzahl als Referenz.
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