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X-Men 3 - News

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ragnar:
So! War drin! "Mitternachtspremiere"! Weiß noch gar nicht wie ich das im Detail ausdrücken soll, aber vorweg mit wenig Worten: Schlecht!  :q :q :q

Jetzt schlaf ich erstmal drüber, um Kraft für was konkreteres zu sammeln ;)

alexandro:
War auch schon drin und muss sagen: für Comic-Puristen sicherlich Blasphemie, was die Autoren da mit dem X-Men Universum anstellen, aber zumindest ist die Story schlüssig und konsequent durchgezogen.

Ein wenig viel Material, was da verarbeitet wird und gelegentlich streift der Film ins langatmige bzw. schmachtende, aber insgesamt noch gut gerettet: ich hatte schlimmeres erwartet.

Unbedingt bis nach dem Abspann sitzen bleiben !!! (werdet verstehen, was ich meine  ;D).

So, das war erstmal mein Eindruck- ohne Spoiler. Werd morgen versuchen noch was ausführlicheres zu schreiben.

PS: Kitty hat mich fast für das Fehlen von Nightcrawler entschädigt (Betonung liegt auf fast).

   

Tantalos:

--- Zitat ---War auch schon drin und muss sagen: für Comic-Puristen sicherlich Blasphemie, was die Autoren da mit dem X-Men Universum anstellen, aber zumindest ist die Story schlüssig und konsequent durchgezogen.
--- Ende Zitat ---
Welches der unzähligen meinst DU denn?

BTW: Willkommen im Forum

ragnar:
So, jetzt ein bisschen konkreter:

Ich bleib auch nach einer Tüte schlaf dabei: Der Film ist schlecht! nicht "Alone in the Dark"-Schlecht, aber immmerhin "Ang Lee's Hulk"-Schlecht. Schön anzusehen, aber irgendwie reißt mich die Handlung alles andere als mit. Es wird nicht so recht deutlich worum eigentlich gekämpft wird. Ja, ich weiß die im Trailer angesprochene "Heilung". Was ist daran eigentlich so schlimm, das es dagegen zu kämpfen lohnt? Die X-Men haben (im Film) nichts besseres als "alltagstrott den sie nicht aufgeben wollen" vorzuweisen und Magnetos Leute erinnern mich irgendwie an Munchkins die ihre Kewl Powers nicht abgeben wollen (aber auch nicht müssen, wieso also?). Letzten Endes läuft das ganze auf einen risigen Mook-fight mit guten special Effekts hinaus, aber irgendwie fehlt dem ganzen einiges an Darmatik und relevanz. Schön anzusehen halt, aber irgendwie nicht besonders mitreißend.

Was mich besonders gestört hat:
o Schauspieler: Ich hatte den Eindruck einige nicht für einen ganzen Film Zeit hatten und deshalb ganz schnell rausgeschrieben wurden.

o Handlungsanleihen: Es wurde (auffälig) ein bekannter Comic-Handlungsbogen für diesen Film verbraten (Phoenix), von dem ich mir eh sicher war, das er so nicht ganz funktionieren konnte. Man hat es dennoch geschafft meine eigentlich sehr niedrige Erwartungshaltung zu enttäuschen.

o Rollen: Viele Mutanten zu sehen! Sehr viele, aber die meisten Spielen halt keine Rolle, die meisten sind nur ein Specialeffekt(selbst der im Trailer zu sehende Angel ist kaum mehr als das, und Collosus hatte mMn wichtigere Momente im 2ten Teil).

alexandro:
Ich finde der Konflikt Bewahrung der Individualität vs. Anpassung an das was "normal" ist, der durch das Heilmittel entsteht, wurde sehr gut umgesetzt. Und es wurde ja nicht uneingeschränkt als schlecht dargestellt, sonst (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)sich Rougue nicht für die Heilung entschieden. Das fand ich sehr konsequent und passt zur Entwicklung der Figur in den bisherigen Filmen (im Gegensatz zu den Comics) Im Grunde läuft das auf der gleichen Schiene wie die Rassismusparabeln der ersten beiden Teile. Wer das allgemein nicht mag, dessen Kritik daran kann ich verstehen, aber jemand der das in Teil 1 & 2 gut fand und jetzt darüber mosert verstehe ich nicht ganz.

Phoenix: Schwer das ganze umzusetzen, da die Figur in den Comics nur durch die (fragwürdige) Einbindung von Aliens möglich war. Gute Lösung das mit dem Unterbewussten, allerdings hätte ich mir etwas mehr gezeigtes oder nach und nach im Film erschlossenes erhofft, statt Xavier alles erklären zu lassen. Auch wirkt Famke Jannsen als Phoenix etwas blass und hat eigentlich keine richtige Persönlichkeit, sondern ist nur Spielball der Spezialeffekte (und ich war der Meinung, dass die aus den Comics bekannte "Phoenix-Aura" wesentlich cooler gewesen wäre, als dieser Exorzist-Verschnitt).

Hintergrund-Mutanten: Colossus kommt auch im 2. Teil nur in einer ganz kurzen (und unwichtigen) Rolle vor. Diesmal erfahren wir zumindest seinen Namen. Die Filme leben halt davon, dass neben den Hauptdarstellern viele Mutanten zu sehen sind (war ja auch in Teil 1 &
 2 so) und natürlich können die nicht alle ausgearbeitet sein (waren Kitty und Colossus in Teil 1 & 2 ja auch nicht, bzw. Iceman und Pryro in Teil 1). Wo ich dir recht gebe ist in der Ausarbeitung von Angel, da diese Figur angeblich wichtig im Film sein soll, es aber dann doch nicht ist.

So jetzt will ich zu den SPOILERN kommen und zu den großen "Blasphemien" gegenüber dem Original:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)-Mystique opfert sich, um eine für Magneto bestimmte Heilungsdosis abzufangen und wird menschlich - zum Dank lässt Magneto sie zurück, da sie jetzt "eine von ihnen" ist ("Bedauerlich. Sie war mal so wunderschön."). Raven verrät ihn dann an die Regierung, was letztendlich dazu führt, dass er selbst seine Kräfte verliert.
Einfach herrlich. Hoffe das wird in einem möglichen Teil 4 aufgegriffen (besonders da man ja am Ende gesehen hat, dass die Aufhebung der Mutantenkräfte eben doch nicht permanent zu sein scheint).

-Phoenix tötet Cyclops und Xavier und wird am Ende von Wolverine getötet. Und es sieht so aus, als ob zumindest Scott und Jean entgültig tot bleiben würden. Mutig. Xavier kehrt im Körper eines hirntoten Komapatienten zurück (ein möglicher Auftakt zur Verwendung des "Onslaught" Handlungsbogens im nächsten Film - ich bin gespannt).
Anscheininend hat Patrick Steward genug von der Rolle und wir werden einen "neuen, alten" Xavier zu Gesicht bekommen.

- Mutation von der Regierung anerkannt, inklusive Botschafter bei den Vereinten Nationen: Etwas gemischte Gefühle deswegen, aber gutes Potential für "Kalter Krieg" Szenarien.

-Leech: viel verschwendetes Potential und einer meiner Hauptkritikpunkte an diesem Film. Wenig gezeigt und am Ende bleibt offen, was eigentlich aus ihm geworden ist. Etwas unbefriedigend.

-Spannungsbogen: etwas gestückelt. Zwei der Szenen (Treffen von Jean mit Scott am See und Beerdigung von Xavier) ist man vom Hollywood-Klischee gewohnt, am Anfang oder Ende des Films vorzufinden und wirken deshalb etwas gestückelt. Der Endkampf ist gut choreografiert und obwohl es im Film nicht viele Überraschungen gibt, sind diese doch gut umgesetzt (ich liebe Clone !).
Insgesamt etwas eigen, aber IMO keineswegs auf Hulk-Niveau, auch wenn er nicht mit den ersten beiden Teilen, den beiden Spiderman Teilen, Batman Returns und Batman Begins mithalten kann.
Ich würde ihn (in meiner persönlichen Rangliste) etwa auf der selben Stufe wie Tim Burtons ersten Batman-Film einordnen: viel Potential, wenn auch teilweise ein wenig fragwürdige Umsetzung.

Es gibt ein SPOILER-Tag, warum es dann also nicht benutzen?   

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