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[Erzählt mir von] The Shadow of Yesterday

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Falcon:
sofern mir keine Ungereimtheiten durch den Kopf schwirren, könnte alles geklärt sein

heisst das de facto das niemals ein Spielerchar oder NSC sterben kann wenn die Intention nicht tot beinhaltet, solange der Spieler oder der SL das nicht will? Und wenn die Intention definitiv der Tod ist kann ein Charakter auch gegen den willen des Spielers/Sls sterben?


Ich könnte es mir vorstellen das erstmal als grundsätzliche Regel gilt, das Tot definitiv ein Teil der Intention sein muss damit es eintritt. Vielleicht lässt sich eine kurze Liste von Zuständen als Hausregel ausarbeiten die in Intentionen beinhaltet sein müssen wenn sie eintreten sollen (tot, bewusstlos, entwaffnet, bla..). Damit wären dann auch die Spieler zufrieden die den Zustand der Charaktere nicht der Willkür der Spieler überlassen wollen wenn es die Intentionen gar nicht vorsehen.
 
Ich würde auch sagen das in den Regeln definitiv Erklärungsbedarf herrscht.

@Fertigkeiten: mir ist klar das es da eine Skillliste gibt. Es ging mir auch nicht darum, wann man einen Skill nicht benutzt sondern was mich davon abhält ihn immer oder fast immer zu benutzen. Ich nehme einfach mal Waffenlosen Kampf, weil der wirklich sehr häufig geht.
- ein Gegner greift mich mit einem Schwert an (Schwertkampf), ich nutze meine Fäuste  um mich zu verteidigen (mit waffenlos)
- Ich greife an, sowieso mit waffenlos.
- eine Gegner schreit um hilfe (anderer Skill, fällt mir grad nicht ein), ich schlage ihm die Faust in seinen Bauch (natürlich auch mit waffenlos)
- Er will wegrennen (athlethik), ich versuche ihn festzuhalten (klar, mit waffenlosem Kampf)
- usw.
worauf ich hinaus will (die ganze Zeit): für eine bestimmte Art von Konflikt (sportlich, Nahkampf, Fernkampf, Intellektuell) dürfte mir jeweils ein Skill ausreichen um ihn gegen alle Aktionen einsetzen zu können. Das Spart natürlich eine Menge Steigerungen, da ich nicht mehrere Skills steigern muss um einen besitmmten Typ Konflikt zu überstehen und damit einen Vorteil hätte gegenüber einem Char der sich mit athletik/akrobatik usw. (habe die Liste jetzt nicht im Kopf) allein auf einen Körperlichen Konflikt vorbereitet.

Wenn sich dann noch die Sache mit der Genauigkeit der Formulierung klären lassen könnte, wäre mein Verständnis wohl endlich soweit das ich es auch mal testen könnte (wirklich sehr leicht zu lernen  :d)

Dr.Boomslang:

--- Zitat von: Falcon am  9.07.2006 | 19:55 ---heisst das de factor das niemals ein Spielerchar oder NSC sterben kann wenn die Intention nicht tot beinhaltet, solange der Spieler oder der SL das nicht will?
--- Ende Zitat ---
So wie ich das sehe, ja.


--- Zitat von: Falcon am  9.07.2006 | 19:55 ---Und wenn die Intention definitiv der Tod ist kann ein Charakter auch gegen den willen des Spielers/Sls sterben?
--- Ende Zitat ---
Natürlich. Ab Harm 7 muss man einen Konflikt automatisch aufgeben. Wenn die Intention dann den Tod des Charakters beinhaltete, dann ist er tot, auch wenn der Spieler oder SL das nicht will.


--- Zitat von: Falcon am  9.07.2006 | 19:55 ---Ich könnte es mir vorstellen das erstmal als grundsätzliche Regel gilt, das Tot definitiv ein Teil der Intention sein muss damit es eintritt.
--- Ende Zitat ---
Nicht unbedingt. Wie ich schon sagte könnte es auch Folge einer Aktion sein, es sei denn Spieler oder SL hätten etwas dagegen, oder es ist Intention eines Konfliktes.
Das führt natürlich (durch den "Schutz" den Intentionen genießen) scheinbar paradoxerweise dazu, dass manche Dinge leichter erreicht wenn es nicht die Intention ist, aber das hat schon seinen Sinn, denn wenn sie nicht Teil von Intentionen sind heißt das, sie sind unwichtig für die Spieler, ansonsten werden sie Teil von Intentionen.


--- Zitat von: Falcon am  9.07.2006 | 19:55 ---Vielleicht lässt sich eine kurze Liste von Zuständen als Hausregel ausarbeiten die in Intentionen beinhaltet sein müssen wenn sie eintreten sollen (tot, bewusstlos, entwaffnet, bla..). Damit wären dann auch die Spieler zufrieden die den Zustand der Charaktere nicht der Willkür der Spieler überlassen wollen wenn es die Intentionen gar nicht vorsehen.
--- Ende Zitat ---
Eigentlich halte ich das nicht unbedingt für nötig. Es wird wie gesagt onehin interpretiert was Aktionen für eine Auswirkung haben. Und darauf haben alle eigentlich schon so viel Einfluss, dass nur das passieren sollte worüber ausreichend Einigkeit herrscht.
Aber sicher kann man innerhalb einer Gruppe bestimmte Standards ausmachen was Intentionen und Aktionen betrifft, das wird sich wahrscheinlich aber onehin aus dem Spiel heraus ergeben.

In Bezug auf Tod von Charakteren gibt es auch noch ein wenig Interpretationsbedarf (wie z.B. im TSoY-Wiki zu sehen).
Eigentlich gilt der Schutz vor Tod nicht für alle NSC, sondern nur für welche die "einen Namen haben". Da der SL aber anscheinend selbst darüber entscheidet wie wichtig seine NSC jeweils sind, spielt das wohl keine Rolle. Der SL soll dadurch wohl angehalten werden zu entscheiden ob ein NSC wichtig oder unwichtig für die Geschichte ist und wenn er unwichtig sein sollte, wird er dazu angehalten ihn auch ohne BDtP sterben zu lassen.
Es scheint aber Unklarheit darüber zu herrschen ob der SL überhaupt das Recht hat SCs in einem normalen Konflikt zu töten. Natürlich könnte ein Spieler dann BDtP verlangen, falls er verliert, aber da der SL selbst kein BDtP verlangen kann, wird offensichtlich davon ausgegangen, dass der SL auch keinen Tod von Charakteren in normalen Konflikten verlangen kann (weil dass den Spieler zu BDtP nötigen würde?).
 

@Fertigkeiten
Immer eine Fertigkeit einzusetzen hat den Nachteil den es in jedem anderen Rollenspiel auch hätte. Du kannst nur bestimmte Aktionen ausführen und demnach auch nur bestimmte Sachen auf bestimmte Art und Weise erreichen. Du kannst natürlich dein Schwert oder auch waffenlosen Kampf in jedem Konflikt nutzen, nur bist du dann eben auf Aktionen und Ziele beschränkt die man so erreichen kann.
Außerdem kann der SL ja auch noch in Abhängikeit der Schwierigkeit bis zu 2 Maluswürfel verteilen. Und wie sich die Schwierigkeit verhält entscheidet der SL natürlich durchaus anhand der Vorgehensweise. Dazu kommt dass andere Charaktere mit andern Fertigkeiten opponieren, abhängig davon womit man sie "angreift".
Es mag z.B. einfacher sein einen breiten Türsteher zu bestechen oder zu überreden anstatt ihn mit Gewalt einzuschüchtern.

Falcon:

--- Zitat ---Eigentlich halte ich das nicht unbedingt für nötig. Es wird wie gesagt onehin interpretiert was Aktionen für eine Auswirkung haben. Und darauf haben alle eigentlich schon so viel Einfluss, dass nur das passieren sollte worüber ausreichend Einigkeit herrscht.
--- Ende Zitat ---
Ich halt das insofern für nötig als das in meinen Runden die Spieler meisst unter Wettkampfbedingungen spielen. Wenn ein Spieler etwas erreichen will ist es immer gegen das System. Also in vom System vorgegebenen Grenzen. Sobald die Spieler diese Grenzen selbst bestimmen, sich also aussuchen können was passiert, geht ne ganze Menge an spielerischer Spannung verloren. Und dann sind imho auch die übrigen Regeln überflüssig.

das TSOY Wiki habe ich nicht gefunden.

dr.Boomslang schrieb:
--- Zitat ---@Fertigkeiten
Immer eine Fertigkeit einzusetzen hat den Nachteil den es in jedem anderen Rollenspiel auch hätte. Du kannst nur bestimmte Aktionen ausführen und demnach auch nur bestimmte Sachen auf bestimmte Art und Weise erreichen. Du kannst natürlich dein Schwert oder auch waffenlosen Kampf in jedem Konflikt nutzen, nur bist du dann eben auf Aktionen und Ziele beschränkt die man so erreichen kann.
--- Ende Zitat ---
Steckt dahinter vielleicht die Lösung, daß es wert ist seine Beschreibungen genauer formulieren? durch geschickte Beschreibung könnte man einen Gegner dazu nötigen einen Sehr hohen Skill nicht zu verwenden. Obwohl die Rechnung natürlich nicht immer ausgehen muss. Manche Spieler sind da ja sehr einfallsreich und bestimmend. Streitpotential?

Ich halte es nur für unwahrscheinlich das solche light Regel Systeme (dazu gehört TSOY ja wohl noch) mit Spielern funktionieren die per se erstmal von keinem neuen System überzeugt sind und nur ihre Vorteile suchen.

Dr.Boomslang:
Ein "Spieler gegen das System"-Spiel wirst du in TSoY wohl nicht finden, denn diese Problematik löst TSoY auf dem nahezu klassichen Weg: Gute alte SL-Willkür gepaart mit einem Schuss Diskussion und Konsens.

Falcon:
Ich hatte gehofft das TSOY auch funktioniert ohne das die Spieler es wollen. So etwas kommt mir immer sehr halbgar vor und ist leider bei den meissten Light-Regelwerken so.

ich vergleichs immer mit Sport:
Light-Regelsysteme sind wie Wrestling, es funktioniert nur weil jeder dran glaubt und will das es funktioniert.
Klassische Systeme sind wie z.b. Tennis, wo alles geregelt ist und jeder versucht in den Regelgrenzen angestrengt zu gewinnen.
Was mir bislang überall fehlt ist ein Spiel das wie Tennis funktioniert sich aber wie Wrestling anfühlt.

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