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Sprungcodes und Sprungtore
Enkidi Li Halan (N.A.):
--- Zitat von: Ruwen Decados am 18.07.2005 | 14:32 ---Wie schaut das eigentlich mit den Sprungcodes aus? Wie kann man sich das Vorstellen?
--- Ende Zitat ---
Finde, das ist gleich mal einen neuen Thread wert ;-)
Hab ich mich neulich auch schon gefragt, zwar in einem völlig anderen Zusammenhang, aber dennoch.
Wie funktionieren eigentlich die Sprungtore?
Sternfahrer besitzen Sprungschlüssel, die sie für gewöhnlich mit sich herumtragen und vor einem Sprung in die Denkmaschine des Raumschiffes einslotten. Bei größeren und Linienschiffen könnte es eingebaute Sprungschlüssel geben, die regelmäßig von der Gilde gewartet werden.
Aber was passiert genau, wenn ein Sprungschlüssel aktiviert wird?
Wie reagiert das Tor darauf? Wird der Code irgendwie rüber gefunkt? (wahrscheinlich) Wie leicht wäre es, so eine Übertragung zu unterbrechen oder gar zu manipulieren? (das hätte doch was: Sprungtorpiraten, die Schiffe in ein ganz anderes Sstem springen lassen könnten...in eine vorbereitete Falle - nur so ne Idee...)
Was geschieht, wenn mehrere Schiffe gleichzeitig springen wollen? Gibt es so eine Art "Hitchhiker", also Schiffe, die gar nicht über einen Sprungschlüssel verfügen, darauf warten, dass ein anderes Schiff das Tor aktiviert und dann im Schlepptau ins System springen?
Können Schiffe mit unterschiedlichen Routen parallel springen? (z.B. einen Fregatte von B2 nach Madoc, und ein kleines Handelsschiff von B2 nach Velisamil, durchs gleiche Sprungtor)
Wie seht ihr das?
Boba Fett:
Ich meine, irgendwo mal gelesen zu haben, dass der Code über Funk- und Lichtsignale übermittelt wird.
Bin mir da aber nicht sicher.
Hitchhiker und Sprungverbände gibt es sicherlich, denn wie wollte sonst eine Flotte ihre Manöver koordinieren (insbesondere, wenn auch mal mehrere Tage Sendepause sein kann)
Parall unterschiedliche Routen gibt es imho nicht, denn wie sollte sonst die "Wartezeit" bis zur nächsten Aktivierung zustande kommen?
Bei mir bilden sich am Tor immer Verbände, die in die unterschiedlichen Richtungen wollen und die springen dann gemeinsam. Ggf. könnten die Sternfahrer dafür auch Gebühren an die Schiffe in Rechnung stellen, die keinen eigenen Schlüssel haben (also alle ausser Gildenkollegen, denn der Besitz ist ja den Sternfahrern vorbehalten).
Sprungtorpiraten sind ein interessantes Thema.
Mir stellte sich noch die Frage, welche Relative geschwindigkeit man beim Sprung haben darf umd springen zu können
und ob man diese Geschwindigkeit mitnimmt, oder ob sie beim Sprung verloren geht.
(In meiner Kampagen hatten die Vuldrok Piraten dieses ausgenutzt um spezielle Manöver zu fliegen, weil sie so die Wachschiffe austricksen konnten)
Störsender dürften den Sprung unmöglich machen. Umlenken dürfte sehr schwierig sein. Denn dann müsste das Tor zwei separate Signale auswerten.
Was ist mit "Schlüsselsignale abhören und so den Code knacken"?
Meisterdieb:
Wenn der Sprungschlüssel das Tor aktiviert, dann bildet sich eine Art Wurmloch (oder so hab ich das immer verstanden); der Raum innerhalb des Sprungtores beginnt sich zu verändern, eine Art warping, bis man durch das Tor direkt hindurch auf das andere System schauen kann.
Irgendwo gab es mal eine Beschreibung mit blauem Licht, das sich dann irgendwie zu biegen beginnt , bis man auf die andere Seite sehen kann (GW glaub ich).
Vielleicht kann man es sich als eine optische Mischung zwischen Stargate und DS9 vorstellen; mit dem Unterschied, das man das Ziel sehen kann.
Wenn mehrere Schiffe gleichzeitig zum selben Ziel springen wollen ist das kein Problem. Sie fliegen einfach hinter oder nebeneinander hindurch; nur eines dieser Schiffe muss einen Schlüssel besitzen. Das Tor "weiß", dass die Schiffe eine Einheit bilden, und schließt sich erst hinterher.
Eigene Frage: Braucht in einem solchen Konvoy eigentlich jedes Schiff einen Sprungantrieb? Denn eigentlich ist das Tor ja offen, und man braucht nur noch hindurchzufliegen.
Umständlicher wirds, wenn die Zielkoordinaten unterschiedlich sind. Dann müssen die Schiffe getrennt springen. Zuerst das eine Schiff und dann nach dem Tor reset das zweite. Dieser Reset kann nun aber bis zu 1 Woche dauern (Extremfall, normal ist ca 1 Stunde). Also, wird erst entschieden, welches Schiff/welche Konvoy höhere Prioritäten hat; die anderen müssen dann zurückstehen.
Das mit den Sprungtorpiraten ist eine nette Idee, wirft aber einige Probleme auf.
Zum einen sind die Sprungtorcodes sehr selten und wertvoll, und werden äußerstsicher bewacht. Leute, die einen Solchen Code haben, den sie wahrscheinlich noch nicht einmal haben dürften, und besonders wenn es sich sowieso um Piraten handelt, werden wohl intensiv gejagt werden.
Andererseits ist wahrscheinlich sehr schwer bis unmöglich so eine Funkübertragung zu unterbrechen. Ich denke mal, dass diese Übertragung stark gebündelt und gerichtet ist; d.h. der Störsender müsste sehr nah am Empfänger sitzen. Hier stellt sich aber die Frage, bei all dem Wissen das verlorengegangen ist: Weiß noch irgendwer , wie diese Tore wirklich funktionieren.
Ausserdem kann ich mir vorstellen, dass es eine Fehlermeldung im System gäbe, öffnetesich das Tor zu einer anderen Koordinate als geplant.
Zur Geschwindigkeit der Schiffe beim Tordurchfliegen:
Theoretisch nimmt man die Geschwindigkeit mit, denn man fliegt ja einfach eine kürzere Strecke.
Normalerweise kommen die Schiffe aber nicht mit full power an. Zum einen, weil sie nicht wissen, ob das Tor schon bereit ist, zum anderen weil sie wahrscheinlich auf andere Schiffe warten müssen.
Wenn das Ziel nur einen Sprung entfernt ist, könnte das Schiff mit voller Geschwindikeit durchfliegen, da es anch dem Sprung genug Zeit hat bis zum Planeten abzubremsen.
Wenn das Schiff aber mehrere Sprünge vor sich hat, wird es sehr langsam durchfliegen, da es nach dem ersten Sprung drehen muss um wieder durchs Tor fliegne zu können.
Guardsman:
Die Datenübertragung zum Tor (offizielle Version) funktioniert durch einen gerichteten Lichtstrahl, Laser, an das Tor, das daraufhin die Realität „verdünnt“ und gleichzeitig eine Art „Schlauch“ in der anderen Welt, wo die auch immer ist, zwischen sich und dem Zielort bildet. Die Verdünnung der Realität ist wichtig, damit Schiffe mit einem Sprungtriebwerk leichter „hinüberkommen“. (Sie könnten es theoretisch auch von alleine, nur die Energie dafür ist gewaltig.) Völlig aufheben darf das Tor die Grenze zwischen den Realitäten nicht, weil sonst käme von drüben mit Leichtigkeit etwas herüber. Der „Schlauch“ schützt die Schiffe vor dem, was in der Anderswelt kreucht und fleucht und sorgt dafür, das sie sich nicht verfliegen. Dabei ist dieser „Schlauch“ nicht ganz 100% sicher. *hüstel* Jedes Schiffe, das mit aktiviertem Sprungantrieb durch ein aktiviertes Tor fliegt, kommt am Ziel an. Austrittsgeschwindigkeit ist gleich Eintrittsgeschwindigkeit.
Die Datenübertragung abzufangen, klappt im Raum nur, wenn man sich im Richtstrahl befindet. Also kann man das vergessen. Andere Möglichkeit: Der Schlüssel wird ja in ein Lesegerät des Bordcomputers gesteckt und dann sendet das Schiff. Man bringe den Bordcomputer dazu, die Daten einfach zu kopieren. Das haben auch schon viele ausprobiert, nur leider konnte man mit der Aufzeichnung des Codes die Tore nicht öffnen. Grund: Man kann die Tore per Lichtimpuls öffnen, nur die Schlüssel funktionieren ganz anders! Eine Wahrheit versteckt man am besten zwischen zwei Lügen. Irgendwann fand man heraus, das man die Tore bequemer per PSI-Impuls öffnen kann. Also produzierte man Geräte die einen Impuls abgeben, sobald man sie an eine Stromquelle anschliesst. Diese Geräte sind heute die Sprungschlüssel. Das die so und nicht anders funktionieren wissen nur die wenigen, die direkt für die Schlüsselproduktion zuständig sind. Der Lichtimpuls ist reine Tarnung, den die Lichtcodes sind schon lange vergessen.
Nebenbei: Es soll auch Menschen geben die von alleine Tore öffnen können und wer weis: Vielleicht brauchen einige gar kein Tor.....
Meisterdieb:
Braucht man bei diesen PSI-Impulsen auch verschiedene, je nach Ziel?
Und dann gibt es nochbesondere Artifakte, die es einem ermöglichen sollen, ganz ohne die Hilfe von Sprungtoren von System zu System zu fliegen. Ich glaube, Vladimir hatte so eins( Das natürlich wieder verloren ging)
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