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Disaster-Fu - Resumee unseres ersten WushuTestabenteuers
critikus:
Die erste von vielen Antworten:
1) ""Addieren"? Das der Traitwert kein Würfelpool ist wißt ihr aber schon, oder? (Klingt nämlich so als ob ihr [Trait] Würfel + ein Haufen Würfel von der Beschreibung gewürfelt habt."
...natürlich nicht. Das ist nicht klar genug formuliert. Wir habe den Mechanimus schon richtig verstanden und angewendet.
2) ich habe die Last Mook Standing-Regel deswegen gewählt, weil ich - es war ja ein Test - eben selbige ausprobieren wollte. ich hatte halt Bock drauf.
Monkey hat in seiner ersten antwort einige Fragen zu meinem Post aufgeworfen. die meisten sind allerdings schon durch Neidhards Antwort - der wie schon bemerkt mitgespielt hat - quasi beantwortet worden. Er hat die grundlegenden Probleme gut beschrieben.
3) die Idee mit dem Hardscripting ist mit später auch gekommen, ich wollte sie aber nicht so gerne einsetzen.
4) Ich denke jetzt das Wushu wirklich nix für uns ist. Das würde möglicherweise in bestimmten Konstellationen nur noch auf eine VETO-Orgie hinauslaufen. Man könnte aber einige Aspekte, z.B. die Mook-Regeln übernehmen.
Aus den obigen Antworten ergibt sich für mich jetzt das Bild, das einAbenteuer eher beliebig in irgend eine Richtung plätschert/prügelt, die die Spieler bestimmen, weils lustig ist.
Wie sieht es denn dann mit geradlinigen Abenteuern (eher meine Art) aus, in der die SC stärker gezwungen sind bestimmte Stationen anzusteuern, damit sie die richtigen Antworten bekommen (eben eine form von Krimiabenteuer)? Oder sehe ich das falsch?
/dev/null:
Ich sehe eigentlich auch kein Problem darin, komplett gradlinige Railroad-Abenteuer mit Wushu umzusetzen (aber wer will das schon ;D). Wenn man es so möchte reduzieren sich die Eingriffsmöglichkeiten der Spieler auf Kampf- uns Actionszenen. Und dort hat der SL doch alle Mittel jederzeit den Plot zu beeinflussen.
Ein Mook soll stehenbleiben? Dann taucht eben am Ende noch einer auf, der sich ergibt. Wenn sie ihn trotzde umhauen kriegen sie die Infos anderweitig (ein Brief sonstwas).
Ist nicht unbedingt das, wofür Wushu gemacht ist, aber ich denke es ist problemlos machbar...
8t88:
Zu aller erst:
Es tut mir echt leid dass es nicht so gut bei euch gelaufen ist! :(
Ich sehe schon, dass es größten Teils Anfänger fehler sind, oder fehlinterpretationen/Regelfragen und Missverständnisse/Unklarheiten.
Das kann mal passieren... Wenn ihr zum Treffen kommt, beweise ich euch gerne das gegenteil..
Wenn ihr noch lust habt hier weiter zu diskutieren, ich stehe gerne Rede und Antwort, um euch zu helfen, vielleicht wird es ja doch nochmal was, und wenn nciht:
Danke für's ausprobieren, und ein suuuper Grosses Sorry.... das kann halt immer mal passieren... vielleicht ist es auch echt nicht euer Stil,
das macht ja dann nichts: Leute die wirklich auf Wushu abfahren könnten , könnt ihr es ja empfehlen, udn sonst habt ihr ja noch Liquid :D
Wir haben auf dem Treffen mit Fredi ein eher "gesetztes" Abenteuer gepielt, ohne Action etc... (oder wie Nephilim sagte: "Railroading")
Alles kein Problem! :D
Also, erstmal: Wenn jemand sich anschleicht, und der andere das hören will, dann macht der einen Vergleichenden Check.
(Siehe das Beispiel mit Mama Mojo und dem Feuerzauber im Grundregelwerk für "opposed Actions).
--- Zitat ---In Wushu geschieht, was geschildert wird, das Prinzip der narrative truth. Wie aber läuft das in einer komplexen Situation zwischen 4 SC und 4 “kleinen” Nemeseis - ich wollte keine Mooks nehmen - ab?
--- Ende Zitat ---
Ganz einfach: In einer Situation wo nicht wirklich gekäpft wird, beschreibt einfach jeder was passieren soll...
Wenn einer beschreibt, un d ein anderer einsteigt tut er das (es sei denn ihr habt feste runden). wenn dann alle fertig sind wird gewürfelt, und das ergebnis bestimmt... es gibt keinen Unterschied!
Bei Kämpfen mit Nemesis wird "one on one" gekämpft, und alles wie gehabt!
--- Zitat ---Ich schildere kurz die Situation:
Zwei Böslinge standen auf dem belebten Piccadilly Circus mit dem entführten Mädchen herum und warteten auf die Übergabe. Die SC schlichen (?!) sich, verdeckt durch die anderen Menschen, an sie heran (wurde nicht detailiert geschildert, was vielleicht ein Fehler war. Frage: wann muß man anfangen zu schildern?). So standen die SC hinter den Böslingen, die das nicht bemerkten (!). Ein SC schlug beide nieder und der andere sprang zwischen ihnen hindurch, griff sich das Mädchen und rannte weg (so, schon etwas detailierter, geschildert; aber innerhalb des Maximums von 6 Würfeln für jeden)
Ab hier fing die Diskussion an. Knackpunkt war in erster Linie Fragen wie ...
--- Ende Zitat ---
Klingt doch gut, warum habt ihr nicht weiter gemacht?
--- Zitat ---... wann beginnt die Reaktion auf eine Aktion? Wenn eine Aktion beendet ist?
--- Ende Zitat ---
Dann wenn der andere einsteigt, und die Aktion die man einwerfen möchte allen Spaß macht!
Verabschiedet euch von festen Kampfrunden, die gibts hier nicht! ;)
--- Zitat ---... was passiert, wenn eine Aktion eine Reaktion (also die Schilderung des Gegenparts) quasi unmöglich macht - wie können die Chi abgearbeitet werden?
--- Ende Zitat ---
ganz einfach: es ist nichts unmöglich...
Beschreibe ich den EInsatz einer Blendgranate, dann muss der gegner mind. ein oder 2 erfolge (je nach dem wie ich gewürfelt habe) erst mal überwinden, um den rest seiner Würfel in Netto erfolge zu verwandeln (wieder: Mama Mojo im GRW).
Ansonsten: nimm aus meinem Beschreibungsguide, und verwende das neue Handicap direkt als Beschreibungs element!
Du bist nicht auf deinen Charakter festgesetzt... beschreib dass der andere Unachtsam wird, weil irgendwo ein Sack reiss umfällt oder was weis ich...
(ist auch die Lösung für das "Nemesis hat Knarre am Kopf"-Problem vom Anfang!)
--- Zitat ---... müssen die Aktionen der SC und Böslinge abwechselnd gestaltet werden?
--- Ende Zitat ---
Nö, wer eine Idee hat, der steigt ein. Alle sollten mal dran gewesen sein, aber wann udn wie, spielt keine Rolle für das System.
--- Zitat ---... wie fein ist der zeitliche Ablauf einer Aktion und der Reaktion darauf?
--- Ende Zitat ---
Frei fliessend! Es gibt keine Feste RUndenzeit! (Siehe hierzu auch Marvel Universe RPG, da ist eine Runde auch so lange wie sie sien muss...
Eine Kampfrunde wird auch automatisch länger wenn mehr kämpfer da sind, weil wenn 8 Leute auf einen Paladin einschlagen, pariert der trotzdme jeden schlag... MURPG ist ein gutes Beispiel für "normale" Rollenspiele ohne feste Rundenzeit!)
--- Zitat ---... was ist, wenn eine Situation entsteht, in der das abarbeiten der Chi nicht mehr möglich ist? Wer hat dann gewonnen?
--- Ende Zitat ---
"If it is System versus Story, Story always wins". Beschreibe mir eine Situation in der der Abbau von Chi nicht mehr möglich ist!
Dann sage ich DIr die Lösung dazu!
--- Zitat ---- SL und Spieler versuchen, sich mit Schilderungen zu übertreffen, um möglichst viele "Würfel" zu ergattern. Dadurch wurde das Spielen "verkrampft".
--- Ende Zitat ---
Mach Dir keine sorgen... das "Powertelling" ist ne krnakheit von Wushu-Neulingen! (und welchen die es nicht verstehen wollen, worauf es ankommt).
Das kommt mir der Zeit, ich musste es auch erst lernen!
--- Zitat ---- Ein rhetorisch einigermaßen versierter Mensch schafft es immer, eine größere Anzahl von Würfeln "zusammen zu labern".
--- Ende Zitat ---
Ja, aber bei D&D stehst Du als Regeln00b auch auf dem Schlauch... geht halt nicht immer...
aber ich habe durch WUshu schon leute zu höchstform auflaufen lassen die sonst nur still sind... :D
--- Zitat ---- Auch absurde Schilderungen haben dabei den erwünschten Erfolg (Beispiel: Ich schaue auf die Uhr, gähne gelangweilt, setze meine Sonnenbrille auf, spucke auf den Boden, zücke meine Uzzi und ballere auf die heranstürmenden Mooks). In diesem Zusammhang ist auch zu befürchten, dass man - aus Faulheit - nach ein paar Sessions sich ein paar Standard-Floskeln audenkt, die dann einfach nur stur wiederholt werden.
--- Ende Zitat ---
Wenns Langweilig wird, gibt's keine Würfel mehr, ist aber Gruppenabhängig, also bei mir gibts keine Würfel mehr dafür.
--- Zitat ---- Sich - die Aktion betreffend - widersprechende Schilderungen eines PC'S auf der einen und eines Nemesis auf der anderen Seite werden - jedenfalls nach Maßgabe der Beispiele in den Regeln - nach dem Würfelwurf auf eine "gemeinschaftliche" Aktion umgedeutet. Dies wiederspricht jedoch dem Grundsatz: "Was gesagt wurde, geschieht." Anstelle von Dynamik hat man stattdessen Diskussion.
--- Ende Zitat ---
Nein... also... auf den ersten Blick schon... in Wushu Open wirds etwas klarer:
Es ist erst einmal einfacher: Sich auf einen Kompromiss zu einigen, nachdem alles gelaufen ist... macht keinen Sinn!
Aber wie ich schon geschrieben habe, macht Narrative Truth alleine keinen Sinn!
Hier müsst ihr Anfangen Würfel und System zu trennen:
Beschriebt alles was ihr wollt, und einigt euch NICHT auf einen Kompromiss...
Schaut nach, wie die Würfel ausgehen... dann seht ihr ob ihr, was ihr getan habt eurem Ziel näher gebracht hat, oder nicht...
Beispiel wäre es, die Punks mit Worten einzuschüchtern... selbst wenn sie der beschreibung nach weglaufen, dann muss es nicht heissen dass ihr trotzdem unbehelligt durch die Strasse oder das Gebit an euer ziel kommt... vielleicht kommen sie um die nächste ecke, oder ein Autounfall versperrt die Strasse...
ein Konflikt, oder irgenwas mit Thread-Rating ist nicht auf einen Schaupklatz oder HAndlung beschränkt...
Das klingt jetzt fürchterlich absurd, aber: Es klappt wirklich! Ich habs oft erlebt (seid ich das verstanden habe!)
--- Zitat ---- Hard Script ist in Ordnung, wenn die PC's keine Möglichkeit haben, in irgendeiner Weise den Handlungsablauf zu beeinflussen. Ansonsten - ich übertreibe jetzt mal - finde ich es als Spieler doof, nur blöd in der Gegend herum stehen zu können, während um mich herum die Aktion tobt. Das hat nichts damit zu tun, den SL nicht ausreden lassen zu können ... Grin
--- Ende Zitat ---
Hardscripting ist ja nur ein Werkzeug (von dem in Wushu nichts drin steht!).
Stells Dir wie iene Videosequenz in einem Spiel vor, um eine Bestimmte Situation zu schaffen...
Wenn die Helden nicht gefangen genommen werden gehts nicht weiter....
IN LIquid oder D&D schreien meine Spieler viel mehr, wenn ich Scripte, als in Wushu... bis sie mal endlich mekren (oder wir da drüber sprechen) das ich das tue, um Atmo aufzubauen oder irgendwie den Plot oder die Situation vorran zu bringen... im Nach hinein, fand das keiner irgendwie doof....
--- Zitat ---- Die PC-Berufe/Fertigkeiten waren zum Teil so wWischiwaschi (aber regelkonform), dass es im Grunde egal war, was man zur Grundlage des Wurfes nahm. Addiere ich dazu das halbe Dutzend an Würfeln, dass ich "zusammenlabern" kann, habe ich fast immer Erfolg.
--- Ende Zitat ---
Wo ist da das Problem?!
--- Zitat ---- "Gewaltvermeidung", gut geplante Coups, Überraschung des Gegners: für diese Aspekte scheinen mir die Wu-Shu-Regeln als wenig geeignet.
--- Ende Zitat ---
Da hat je bereits Monkey in the Pants ws zu gesagt!
--- Zitat ---- Aktionen, die auf einem einzigen "coolen Spruch" (Go ahead punk, make my day!) oder einer einziegen "coolen" Aktion (ich lüpfe leicht mein Jacket, so dass meine 44iger kurz zu sehen ist) werden "bestraft". (Das sind nämlich ausgerechnet die Sachen, die ich ganz gut drauf habe, stimmt's Critikus!)
--- Ende Zitat ---
Wenns WIRKLICH passt, und der ganze Tisch vor Freude Gröhlt, da hab ich schon ein einziges Wort als Vollen Würfelpool gelten lassen...
Dumm, aber: "Es kommt darauf an". Und: wenn mann ein wenig mehr dazu sagt, dann ist erstens alles ok und 2tens: Rechnet Wushu damit, dass es passsiert.. das lässt sich so nicht vermeiden, aber dafür ist WUshu ja auch nicht da.
Monkey McPants:
--- Zitat von: critikus am 19.09.2005 | 20:18 ---Wie sieht es denn dann mit geradlinigen Abenteuern (eher meine Art) aus, in der die SC stärker gezwungen sind bestimmte Stationen anzusteuern, damit sie die richtigen Antworten bekommen (eben eine form von Krimiabenteuer)? Oder sehe ich das falsch?
--- Ende Zitat ---
Ich denke geradlienigere Abenteuer sind in Wushu definitiv drin, wie andere bereits gesagt haben. Ich denke halt das man in Wushu dann einfach den Spielern sagen sollte "Hey, Leute, ich hab da eine geniale Idee für ein stimmungsvolles Abenteuer, aber es ist eher geradlinig. Das heißt es wird Szenen geben in denen ihr nur wenig eingreifen könnt, darum würde ich euch bitten euch da zurück zu halten, ok? Vertraut mir, es wird lustig."
Also nicht einfach ein Abenteuer leiten und dann ingame den Spielern verbieten irgendwas zu machen, sondern von vornhinein darauf hinweisen was du planst. Dann können sie sich darauf vorbereiten und werden nicht rebellieren und versuchen einzugreifen, wenn du sie darum bittest.
Meiner Erfahrung nach laufen Rollenspiele im Allgemeinen am besten ab, wenn man als Spieleliter ehrlich ist und die Spieler nicht als Deppen betrachtet. Ihr seit alle da Spaß zu haben, seid also alle auf der selben Seite, und somit gibt es keinen Grund da andauernd hinter den Rücken der Spieler irgendwas zu planen. Dieses "NEIN, ich darf meine Karten nicht preisgeben!!!" ist IMO der Grund vieler, vieler Probleme.
Nicht das das hier der Fall ist. Ist mir nur grad in den Sinn gekommen. (Vielleicht mach ich mal einen Thread zum Thema auf.)
M
8t88:
Zu dem Thema "Plot VS Narrative Truth" schreibe ich gerade noch etwas!
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