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Dogs in the Vineyard -- Dogs in the Shadows (Cyberpunk-Stadt) LONG
Fredi der Elch:
--- Zitat von: Preacher am 19.10.2005 | 23:24 ---wenn ich das recht in Erinnerung habe, legt jeder Dog (will sagen: der Spieler) diese Ideologie, die Bewertungsmaßstäbe für sich persönlich fest und handelt dann danach - oder lieg ich da falsch?
--- Ende Zitat ---
Der Dog interpretiert die Ideologie. Aber es gibt sie (Book of Life und so). Sie ist zwar so schwammig, dass sie ständig interpretiert werden muss (wie die Bibel in echt eben), aber es gibt eine Ideologie, auf der sich das Selbstverständnis der Dogs gründet. Und das ist IMO schon zentral für das Setting und vor allem das Spielgefühl.
Preacher:
Ach so - ok.
Dann mal noch zum Thema: Ich schließe mich meinen Vorpostern an und ergänze noch:
Durch das veränderte Setting geht auch das Flair ein wenig flöten. Das ist nun sicherlich Geschmackssache, aber ich mag den Western-Touch des Spiels. Irgendwie erinnern mich die Dogs an die gileadschen Revolvermänner in Stephen Kings Turm-Saga - und das ist durchaus positiv gemeint.
Ich weiß nicht, ob ein CP-Setting auch funktionieren würde...aber das ist wohl wirklich nur eine Frage des Setting-Geschmacks...
Lord Verminaard:
CP-Setting kann schon funktionieren. Hier, so würde ich das aufziehen:
Die schwarze Bevölkerung muss in dieser düsteren Zeit zusammenhalten. Nur ihr Glaube macht sie stark. Die kleinen, ärmlichen Kirchen sind die Anlaufpunkte der Nachbarschaft in den Elendsvierteln mitten im Moloch der Großstadt. Die Leute hier sind sehr arm und arbeiten hart, um ihre Kinder zu ernähren. Sie haben Angst vor der großen bösen Welt des Kapitalismus und des weißen Mannes. Gottesfürchtigkeit und Loyalität zu ihren schwarzen Brüdern sind alles, was sie haben. Das gilt selbst für die jugendlichen Gangs auf der Straße.
Die Dogs sind megacoole Badass-Vollstrecker der Black Church of America. Sie sind auserwählte Söhne und Töchter (genau wie im echten Dogs), ausgebildet von den Spendengeldern, die sich die Gläubigen vom Mund abgespart haben, natürlich unvercybert, denn das ist Teufelswerk. Ich würde das ganze gar nicht mal so Low Supernatural aufhängen, sondern den Dogs eine heilige Macht verleihen, mit der sie gegen die dämonischen (= vercyberten) Gegner bestehen können. Ein Exorzismus könnte vielleicht buchstäblich die Cyberware aus dem Körper brennen? Hm...
Entsprechungen:
Steward = Priester der örtlichen Kirche
Stadt = Nachbarschaft
Staatsgewalt = Sicherheitsdienste
Back East = die Welt der Konzerne und des Weißen Mannes
Mountain People = Leute, die noch ärmer und noch seltsamer sind (Hindus, Moslems usw.)
Possession = Cyberware
Zeremonie kann eigentlich halbwegs bleiben
Schusswaffen auch
Na ja, nur so ein paar Ideen. Und jetzt muss ich wirklich dringend ins Bett.
Fredi der Elch:
Vermis Ideen finde ich cool. Ist natürlich Geschmackssache, aber das wäre IMO eine schöne Möglichkeit, Dogs auf Cyberpunkt umzusetzen.
--- Zitat von: Lord Verminaard am 19.10.2005 | 23:52 ---Possession = Cyberware
--- Ende Zitat ---
Und das finde ich besonders gut!! :D
Mann ohne Zähne:
:o
Danke, so viele geile Vorschläge!
Ich werd' mich jetzt gleich mal hinsetzen und das Dingens umschreiben... wenn ich fertig bin, schick ich's nochmal hierher.
Danke!
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