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History of Violence

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Joe Dizzy:

--- Zitat von: Phileas am 26.10.2005 | 14:42 ---Die ganze Handlung und Charaktere werden nur distanziert von aussen betrachtet und seziert. Der Film hat es nicht geschafft, mich als Zuschauer zu involvieren (bzw. wollte es auch garnicht).

--- Ende Zitat ---

Würdest du sagen, dass ein "guter" Film den Zuschauer so stark emotional involviert, dass er keine analytische Distanz erlaubt?


EDIT: Leicht umformuliert, um nicht den Eindruck einer Fangfrage zu erwecken.

Jens:
Ich fand diese Präsentation des Geschehenen wirklich gut, die Distanz passte sehr. Achja und das Ende des Films bittebittebitte per PM an mich! :)

Phileas:

--- Zitat von: Joe Dizzy am 27.10.2005 | 12:56 ---Würdest du sagen, dass ein "guter" Film den Zuschauer so stark emotional involviert, dass er keine analytische Distanz erlaubt?

--- Ende Zitat ---
Auch wenn die Frage vielleicht etwas zu absolut formuliert ist, möchte ich die Frage mit Ja beantworten. "Gut" ist bekanntermassen relativ und eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Ich bin ein begeisterter Kinogänger, meiner Meinung nach die schönste Art einen Film zu geniessen. Ich erhoffe mir von einem Film, das er mich mitnimmt und ich eintauche in das Geschehen, das ich mitfiebere, mitlache und mitfühle, mittendrin bin. Die Analyse erfolgt anschliessend, nach dem Abspann kann das Ganze aus der Distanz betrachtet und diskutiert werden. Während des Films stört mich zu grosse Distanz, letztendlich möchte ich unterhalten werden (ob dumpf oder intelligent unterhalten spielt keine Rolle).

Im Falle von "A History of Violence" blieb es eine intellektuelle Übung, was nicht schlecht ist, aber das alleine genügt halt nicht. Ich habe das gute Filmhandwerk und die Geschichte genossen, aber trotzdem habe ich das Kino nicht vollauf befriedigt verlassen. Kino kann und muss mehr sein.

Bad Horse:
Ich hab Jens jetzt mal das Ende geschrieben...

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