Das Tanelorn spielt > Asche und Blut
[A&B Kapitel 1]Die Einladung
Gabriel:
"Dummes primitives Volk!" fluchte Medin in seiner Heimatsprache als sich noch ein weiterer an seinen Tisch setzte. Was war das für eine Art einen Gast zu behandeln? Mit einem schnellen Griff in die aufgenähte Tasche seiner Robe zog der Pynier einen Groschen hervor und warf sie auf die Tisch. Ohne ein weiteres Wort zu sagen erhob er sich, nahm seine Umhängetasche und entfernte sich, rückwärts gehend, von seinem Platz. "Sauft euch doch zu Tode!" - wieder sprach er nicht in ihrer Sprache. Dann drehte er sich um und ging in Richtung Ausgang. Hoffentlich gibt es in diesem Land auch irgendwo normale Menschen.
Imiri:
Medin war gerade ein paar Schritte von Tisch weggekommen, als die Tür der Schenke aufgerissen wurde. So blickte er nun direkt auf den Umriss der Gestalt, die sich aus dem Halbdunkel der Umgebung löste. Eine herranbrausende Windböhe spielte mit seinem Mantel und peitschte ihn und den Boden hinter der Tür mit heftigen Tropfen. Offentsichtlich war ein gewaltiger Schauer über das Dorf herreingebrochen, hatte den Tag verdunkelt. Kaum war es ihm gelungen die Türe gegen den Wind hinter sich zu schließen, sah er sich in der Schänke um und erblickte alsbald Medin, der auf ihn zukam. Regen rann von seiner Kleidung und bildete kleine Pfützen unter ihm.
"Willkommen hier in Torret werte Herren", sprach er an Medin und mit einer kurzen Kopfbewegung auch an Managarm und Caedwalla gewandt. Den anderen am Tisch schenkte er dabei nichteinaml die Beachtung eines Blickes.
"Mein Herr der Fürst lässt euch durch mich seinen ergebenen Diener fragen, ob ihr ihm die Freude eurer Anwesenheit beim Bankett heute abend gewähren wollt."
Pendragon:
So war er schon lange nicht mehr behandelt worden, eine Einladung eines Fürsten.
Caedwalla runzelte die Stirn:
Warum lud ein Fürst sie ein, sicher in seiner Heimat, aber hier in diesem seltsamen Land? Doch ein Bankett klang gut und seine Neugier war geweckt
so drehte er sich um und legte den Wirt ein Hasenfell als Bezahlung für das Ale auf den Tresen. Dann wendet er sich dem Mann des Fürsten zu, der Mann war wirklich nass, überall floss das Wasser an ihm herunter, Caedwalla zuckte mir den Schultern Regen war er gewohnt.
"Habt Dank für diese Einladung, ist es weit zu eurem Fürsten und wie ist der
Name eures Fürsten, er ist sicher weit bekannt aber ich bin ein Reisender aus
der Fremde"
Raven:
Managarm riss das Brot abermals auseinander und presste eine der beiden Hälften zum wiederholten Male in den Zwiebelabsud um sich vollzusaugen, bevor er einen größeren Bissen zu seinem Mund führte, kaute und schluckte. Er war ein wenig überwältigt von den sich überschlagenden Ereignissen und suchte halt in seinem Essen, während er den Neuankömmling musterte. Der einsame Wanderer hatte allen Grund diesem unvorhergesehenen Angebot zu misstrauen: Woher wusste der Fürst von ihnen, warum lud er sie ein und betrachtete sie als Gruppe? Warum holte er keine Anwohner zu sich und was mochten seine wahren Absichten sein? Die zweite Brothälfte wanderte in seinen Magen und Managarm klopfte sich mit der rechten Hand auf den Bauch als er sich fast verschluckt hätte. Er ließ den letzten Tropfen der goldgelben Flüßigkeit in seinen Gaumen fließen und erhob sich. Er war ein Heiler und wenn man ihn zu sich rief, aus welchem Grund auch immer, hatte er seiner Pflicht nachzukommen.
Imiri:
"Ich denke, wir werden noch kurz hier in der Schenke verweilen. Zumindest, bis das schlimmste draußen vorrüber ist."
Dabei schüttelte er die Lachen aus den Falten seiner Kleidung in der sich der Regen gesammelt hatte.
"Wirt, bringt uns noch einen warmen Sud!"
Wieder zu den Fremden gewandt:"Ich denke, wir sollten uns noch was warmes genehmigen. Betrachtet euch als eingeladen. Wir haben noch einen ordenlichen Weg durch die Kälte vor uns."
Dabei bildete sich ein pflichtbewusstes Lächeln auf seinem Gesicht.
Der Wirt kam mit einer weiteren Schüssel Zwiebelsud und Brot zurück.
"Ich bin Jestor.", stellte sich das regennasse Geschöpf vor. "Ach, und Wirt köntet ihr vielleicht die angetrunkenen Bauerntölpel von unserem Tisch entfernen." Dabei machte er eine abschätzige Handbewegung, aber der Wirt folgte willig der Aufforderung und der WIrt buchsierte die drei Gestalten mit festen, mürrischen Worten und gelegentlichem körperlichen Einsatz an ihren alten Tisch zurück.
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