Autor Thema: Totalitärer Staat im Fantasy-Setting  (Gelesen 5660 mal)

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Offline Neidhardt

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Re: Totalitärer Staat im Fantasy-Setting
« Antwort #25 am: 11.11.2005 | 11:04 »
Ich hatte vor einigen Jahren ein Abenteuer als SL geleitet, in dem die Spieler ein sich abzeichnendes totalitäres System verhindern sollten (und natürlich verhindert haben  ;)). Es war ein Stadtabenteuer. In einer recht kleinen Stadt hatten sich schwarze Hexer etabliert, die den "Stadtrat" kontrollierten und aus dem Mob der Bügerschaft eine Art SA ins Leben gerufen hatten. Latent vorhandener Fremdenhass, machtgeile Möchtergerndiktatoren und ganze Völker, die sich als "auserwählte" Rasse verstehen, lassen sich mE problemlos in jedes Fantasy-Setting einbauen.

Historische Vorbilder lassen sich alloerorts finden. Man denke nur an die Terrorherrschaft der Wiedertäufer in Münster oder an den Genfer Gottestaat. Als erster totaltärer Staat der Geschichte gilt mE Assyrien. Auch Sparta hatte etwas totalitäres an sich.

Jedenfalls hat es den Spielern Spaß bereitet, das totalitäre System zuzammenstürzen zu lassen.  :d

"Die Jungen tun nicht immer das, was man ihnen sagt."

Pyromancer

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Re: Totalitärer Staat im Fantasy-Setting
« Antwort #26 am: 11.11.2005 | 15:17 »
Was sich als Inspiration vielleicht noch anbietet: Das Midgard-Abenteuer "Die Schwarze Sphäre" bzw. der Midgard-Fan-Quellenband "Myrkgard". Handelt beides von der "dunklen Schwesterwelt" Midgards, auf der die bösen Seemeister vor paarhundert Jahren den Krieg der Magier gewonnen haben. Sehr nett, das ganze. Und es gibt Elfenohren als Delikatesse. *g*

Eulenspiegel

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Re: Totalitärer Staat im Fantasy-Setting
« Antwort #27 am: 11.11.2005 | 15:35 »
ganze Völker, die sich als "auserwählte" Rasse verstehen, lassen sich mE problemlos in jedes Fantasy-Setting einbauen.
Das gibt es in Fantasy recht häufig.
Als auserwählte Rassen betrachten sich meistens die Menschen und Elfen.
Und die niederen Rassen sind dann Oger, Orks und Dunkelelfen.

Wobei ein totalitäres System nicht unbedingt rassistisch sein muss:
Der Roman 1984 beschreibt auch ein totalitäres System, dass ohne Rassenfeindlichkeit funktioniert.