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Gurps-Probensystem
Falcon:
sieben ist aber schon wirklich das alleräusserste Maximum, soweit ich weiss ist das Maximum doppelter ACC wert. Das ist in der Regel 4 + Laserpointer + Beihändig. Haben sie alles gemacht. Die Chars benutzen Primär Pistolen. Die Mali waren um 10-12. sie haben SKills um 14-16.
Ich kann daraus nur schlissen das 16er skills im Grunde ziemlich mies im Kampf sind und die wirklich guten ab 18 beginnen. Wo jeder normale Mensche die gottlike skills ansiedeln würde wenn er sich die 3w6 anguckt. Naja, müssen sie halt noch was steigern.
@Stildiskussion: es wurden jetzt so gut wie alle Themen angerissen um die es mir ging. Ich brauch auch kaum was hinzuzufügen, kann mich dem meissten anschliessen und es hilft mir auch weiter.
Wichtig ist mir vor allem: Die Welt passt sich nicht an die Spieler an, die Spieler müssen sich an die Welt anpassen. Was ist der Grund zu spielen wenn alle Situation von vornherein ohne Probleme machbar sind? Die Abgründe verschwinden nicht in der Welt bloss weil die Chars (meisst ist es ja nur einer, was noch schlimmer ist, da der Rest ja was geboten haben möchte) keine guten DX werte haben.
Aus dem Tenor der Diskussion, und da schliesse ich mich Roland an, kann ich allerdings nur schlussfolgern:
In eurer Spielwelt gibt es keine Helden!
Ein Denker sollte lieber nach Hause gehen als die Dame (oder den herren) vor dem Bösewicht zu retten. Ein Quantenphysiker kann keinen Soldaten erledigen. Kann er nicht mal über sich hinauswachsen?
Wie, wenn überhaupt, lasst ihr das bei den Proben einfliessen?
Chiungalla:
Werte von 16 in den Kampfwerten sind wirklich nicht so richtig dolle.
Ein Wert von 16 in Breitschwert heißt ja gerademal, dass Du einen Gegner der in Waffenreichweite steht, und nichts tut um sich zu verteidigen, nahezu immer triffst. Das schaffe ich auch im RL ;-).
Für alles andere sind dann ja Boni, Mali und aktive Verteidigungen da.
Und immerhin heißt ein Wert von 16, dass man einen Paradewert von 11 hat, was ja nicht wirklich große Aussichten auf Erfolg garantiert.
Wirklich erfahrene Kämpfer sind da schon deutlich besser.
--- Zitat ---Die Welt passt sich nicht an die Spieler an, die Spieler müssen sich an die Welt anpassen. Was ist der Grund zu spielen wenn alle Situation von vornherein ohne Probleme machbar sind? Die Abgründe verschwinden nicht in der Welt bloss weil die Chars (meisst ist es ja nur einer, was noch schlimmer ist, da der Rest ja was geboten haben möchte) keine guten DX werte haben.
--- Ende Zitat ---
Es gibt immer, eine Möglichkeit Probleme auf verschiedene Arten anzugehen.
Wenn man genau weiß, das man es nicht schaffen wird, dann klettert man halt nicht die steile klippe hoch.
Dann sucht man sich halt einen anderen Weg.
Das Geheimnis ist nicht die Spielwelt sich den Spielern anpassen zu lassen, sondern das die Spieler intelligent genug sind ihre Fähigkeiten vernünftig einzuschätzen und das richtige daraus zu machen.
Und wenn ein Charakter ständig vor für ihn unlösbaren Aufgaben steht, dann ist es der falsche Charakter für die Kampagne.
Je nachdem wieviele Informationen und wieviel Anleitung der SL vorher gegeben hat, liegt der Fehler hier beim SL oder bei den Spielern.
Im Grunde gibt es zwei Möglichkeiten:
Man gibt den Spielern genug Informationen um passende Charaktere für die Kampagne zu erschaffen
oder
Man guckt sich die Charaktere der Spieler an, und schreibt eine Kampagne um sie rum.
Macht euch Charaktere wie ihr lustig seid, ich hab das Abenteuer schon fertig, klappt bei GURPS eher selten.
--- Zitat ---In eurer Spielwelt gibt es keine Helden!
--- Ende Zitat ---
Falsch, in meiner Spielwelt gibt es Helden.
Die sind dann aber auch als Helden erschaffen worden, und nicht als Professoren.
Falcon:
chiungalla schrieb:
--- Zitat ---Falsch, in meiner Spielwelt gibt es Helden.
Die sind dann aber auch als Helden erschaffen worden, und nicht als Professoren.
--- Ende Zitat ---
Du hast meinen Satz falsch verstanden. Ich meine keine ausgewiesenen Helden. Ein Char der das tut was er gut kann ist kein Held, nicht in dem Sinne wie ich es angedeutet hatte (genaugenommen so wie Roland es beschrieben hatte, wills jetzt nicht nochmal wiederholen).
Ich meine die "Helden" die über sich hinauswachsen. (z.b. die, die in anderen Systemen auf den Zufall setzen können).
Ein soldat besiegt den Physiker IMMER im Kampf. Das ist vorhersehbar, narrensicher und eigentlich öde.
Hat den Flair vom Schere-Stein-Papier Prinzip.
Was mich noch ins grübeln bringt sind immer diese "passenden" Charaktere für eine Kampagen. Das trifft auf einen einzelnen Spieler zu aber Runden sind i.d.R. immer sehr gemischt. Es gibt nicht NUR Proffessoren für die Denkerkampagne oder NUR Rambos für die Kampfkampagne.
Normalerweise besetzen die Spieler immer (freiwillig) die vorhandenen Nischen. Wenn sie alle gleich angepasst sind würden sie sich ja auch ständig ausstechen daher halte ich es eher für unpraktikabel den Spielern vorzuschlagen den Char an die Kampagne angepasst zu bauen.
Das triffz lediglich aufs Powerlevel zu.
Chiungalla:
Einen "passenden Charakter" zu machen, heißt ganz eindeutig nicht, dass alle Charaktere dem gleichen Archetyp angehören müssen.
Es sei denn die Kampagne ist wirklich einseitig.
In einer Kampagne "1970 im Dschungel von Viatnam" sollten schon die meisten Charaktere deutlich näher an Rambo als am Professor sein.
Einen "passenden Charakter" zu haben, heißt ausschließlich, dass der Charakter nicht ständig innerhalb der Kampagne vor für ihn unlösbaren Aufgaben steht, denen er nicht ausweichen kann.
Ein Charakter mit DX 8 oder 9 ist nunmal ein recht unpassender Charakter in einer Kampagne, wo ständig vom SL DX-Proben verlangt werden, von denen die Gesundheit des Charakters abhängt.
Hat man als Spielleiter einen solchen Charakter in der Gruppe, bevor man das Abenteuer schreibt, dann ist es reines Spielerficken, solche Szenen vorkommen zu lassen.
Hat man als Spielleiter eine Kampagne geschrieben, und machen sich die Spieler dann Charaktere für diese Kampagne, dann sollte man sie bei solchen Werten darauf hinweisen, dass dieses ihrem Überleben nicht dienlich sein wird, in der geplanten Kampagne.
Wenn die logische Konsequenz Deiner Kampagne ist, man braucht mindestens DX 12 um realistisch zu überleben, dann solltest Du auch dafür sorgen, dass alle Spieler DX 12 haben, oder die Kampagne umschreiben.
--- Zitat ---Ein soldat besiegt den Physiker IMMER im Kampf. Das ist vorhersehbar, narrensicher und eigentlich öde.
Hat den Flair vom Schere-Stein-Papier Prinzip.
--- Ende Zitat ---
Nicht immer.
Manchmal würfelt der Physiker auch am Anfang des Kampfes einen kritischen Treffer, und der Soldat stirbt.
Ansonsten empfinde ich es nicht als schlecht, wenn der Soldat den Physiker in 90 oder 95% aller Fälle besiegt.
Wir sprechen hier ja nicht von einem marginalen Unterschied in den Fähigkeiten.
Der eine wurde Jahre lang im kämpfen ausgebildet, der andere hat keinen Plan.
Wenn da irgend etwas anderes als 95:5 im Chancenverhältnis herauskommen würde, wäre das totaler Unfug.
Und im Grunde sieht das bei fast keinem Rollenspielsystem gravierend anders aus, was die Chancen solch unterschiedlicher Charaktere angeht.
Nur landen die Physiker bei D&D vielleicht noch 1-2 Treffer, bevor sie sterben, sterben tuen sie bei D&D sogar noch wahrscheinlicher, weil ihnen ein guter Treffer da fast garnichts bringt.
Ist halt dann der Kampf eines Stufe 1 Charakters mit 6 HP, gegen den Stufe 4 Charakter mit 25 Hitpoints als grobes Äquivalent.
Falcon:
tja, dann ist es fraglich in wiefern einem die Regeln noch dienlich sind wenn man den Spielern derart heldenhafte Aktionen erlauben will. Vermutlich wäre es dann besser sie kurzzeitig einfach über Bord zu werfen.
Was übrigens auch auf das Thema DX12 zutrifft.
Wenn du sagst, für einen Charakter der DX12 Proben nicht schaffen kann muss man die Kampagne umschreiben bleiben i.d.R. immer noch 2-4 andere Spieler über die, wie gesagt, in ihren Fähigkeiten weit gefächert sind, darunter sicher auch jemand mit DX14 und dieser möchte auch Herausforderungen haben, was so ja nicht mehr so einfach möglich ist. Das hat auch damit zu tun das sich eine Spielerrunde normalerweise gemeinsam durch die Spielwelt bewegt. Eine DX Probe die den Rambo betrifft, muss also auch der Schwachmat bestehen.
kurzum, man kann es nicht allen Recht machen. Nach dem Prinzip, alles raus, was ein bestimmter Spieler der Runde nicht schaffen kann, gehts nicht.
Dann bleibt nichts mehr über, es sei denn natürlich alles haben den gleichen, und da stimmst du mir ja im groben auch zu
chiungalla schrieb:
--- Zitat ---Wenn die logische Konsequenz Deiner Kampagne ist, man braucht mindestens DX 12 um realistisch zu überleben, dann solltest Du auch dafür sorgen, dass alle Spieler DX 12 haben, oder die Kampagne umschreiben.
--- Ende Zitat ---
Was mich auch entwas irritiert, schreibst du ja im etsten Satz ein passender Charakter heisst NICHT das alle gleich sin ???
Immer eine faire Chance einzuräumen, das wurde ja schon mal gesagt, finde ich jedenfalls gerade bei GURPS ziemlich schwierig.
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