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Wushu-Probleme
8t88:
Ich kann da erst heute Abend drauf Antworten, sry!
Monkey McPants:
--- Zitat von: Falcon am 24.08.2006 | 13:09 ---Das betrifft vor allem den Absatz von S.5(deutsche Übersetzung), "Alles, was die Spieler beschrieben haben, ist bereits passiert, unabhängig davon, ob Erfolge gewürfelt wurden oder nicht."
Jetzt habe ich meinetwegen einen Kampf auf der Aussenhülle eines Shuttles. SP1 schwebt knapp über SP2 hinweg um hinter ihm zu landen und ihm mit seinem Mono-DrahtMesser den Raumanzug aufzuschlitzen (er steckt alles in Yang. kein Chi mehr). SP2 will mit seinem Graviton-Blaster in dem Moment abdrücken, in der SP1 genau über ihm schwebt (auch er steckt alles in Yangwürfel. Noch ein Chi.)
SP1 erzielt 1 Erfolg, den SP2 absorbiert. Er selbst erzielt auch einen. SP1 hat kein Chi mehr, er wird von der Waffe in den Weltraum geschleudert und verabschiedet sich in die Ewigkeit.
Nur kann SP1 jetzt nicht mehr seine Aktion zuende führen um SP2 überhaupt Schaden zuzufügen.
--- Ende Zitat ---
Du vergisst eine wichtige (und simple) Regeln von Wushu: Zuerst erzählt jeder seine Aktionen, und dann würfeln alle gemeinsam. Das Problem das du beschreibst stellt sich also garnicht, denn nach den RAW funzt das so:
1. Spieler 1 und Spieler 2 erzählen ihre Aktionen. Spieler 1 piekst, Spieler 2 blastet. Sofern niemand ein Veto einlegt passiert beides genauso wie beschrieben. Batsch, bumm, fertig.
2. Danach bekommen die Spieler für jedes Detail einen Würfel, teilen sie in Yin und Yang (In diesem Fall beide nur Yang.) und würfeln. Jeder bekommt soundso viele Erfolge.
3. Sofern möglich geben die Spieler Chi aus um Yang-Erfolge des Gegners auszugleichen. Derjenige der am meisten Yang-Erfolge bekommt die er nicht ausgleichen kann oder will ist aus dem Konflikt raus.
4. Der letzte Spieler mit positivem Chi (oder der der am wenigsten ins negative abgerutscht ist) bekommt einen Coup de Grace und kann erzählen wie der Konflikt ausgeht.
Ta-da, ist ganz einfach wenn man nur nach den Regeln spielt. ;) ;D
M
Falcon:
mmh, vielleicht verstehst du was falsch. Ich weiss schon wie der Mechanismus selbst funktioniert.
Ich gehe von Aktionen aus, die eine andere von sich aus schon negieren, weil sie Bezug darauf nehmen, also nicht irgendwas in den blauben Himmel erzählen, das würde dann sonst imho so aussehen:
SP1: ich renne über die Tanzfläche der Disko auf Sp2 zu und werfe ihn mit einem Spruntritt um
SP2: ich schleiche mich derweil in SP1 Wohnung, überrasche ihn dort und ziehe ihm eines mit dem Knüppel über.
Beides passiert, beide machen Schaden. Sauber. Man kann das bestimmt so spielen aber ich habe mir halt ein bisschen mehr... naja halt Bezug zueinander vorgestellt (siehe auch die Bsp. in den Regeln) und da ist es nicht damit getan, daß einfach jeder seine Aktionen beschreibt die dann auch eintreten weil sie eben manchmal gegenläufig sind, wenn sie parallel geschehen sollen.
Ich mache mir gute Hoffnungen das 8t weiss, was ich meine ;D
Monkey McPants:
--- Zitat von: Falcon am 24.08.2006 | 17:14 ---Ich gehe von Aktionen aus, die eine andere von sich aus schon negieren, weil sie Bezug darauf nehmen, also nicht irgendwas in den blauben Himmel erzählen, das würde dann sonst imho so aussehen:
SP1: ich renne über die Tanzfläche der Disko auf Sp2 zu und werfe ihn mit einem Spruntritt um
SP2: ich schleiche mich derweil in SP1 Wohnung, überrasche ihn dort und ziehe ihm eines mit dem Knüppel über.
--- Ende Zitat ---
Aaaah, ok, jetzt verstehe ich was du meinst. Kam halt aus deinem letzten Post nicht wirklich heraus. (Und mit dem gerede über Chi und würfel hast du das ganze noch mehr verschleiert.)
Dir geht es also darum wie man sich ausschließende Beschreibungen "löst". Ist doch ganz klar: Man redet darüber, genauso wie in anderen Spielen auch. Effektiv ist das nichts anderes als "Ich möchte das Schwert haben!" "Nein, es gehört mir!" (Oder "Lass uns nach Norden ziehen!" "Nee, kalt ist scheiße, ich bin für die Tropen..."), da gibt es meistens auch keine Regeln die das lösen.
So wie ich das sehe würde das im tatsächlichen Spiel wahrscheinlich so ablaufen:
Spieler 1 möchte Spieler 2 besiegen und beginnt zu erzählen: "Also, um es dem Bastard so richtig heimzuzahlen schleiche ich mich in die Hintertüpr seiner Wohnung hinein und ...
Spieler 2: "Veto. Erstens hat meine Wohnung keine Hintertür und außerdem fände ich es viel interessanter wenn ich dich zuerst angreife."
S1: "Hmmm, was hältst du davon wenn ich durch die Lüftungsschächte komme und gerade zum Stich ansetzen möchte, du mich dann aber entdeckst und mir eine semmelst?"
S2: "Hm. Ok, das kann ich mir cool vorstellen. Auf gehts."
S1: "Ok, also: Die Nacht umschlingt als ich auf Zehenspitzen über das Dach krieche..."
Und so weiter. Das niemand einen wirklichen Vorteil daraus zieht zuerst anzugreifen (Oder das Schwert zu bekommen. Oder nach Norden zu ziehen.) und es eigentlich nur um verschiedene Vorstellungen was denn nun cooler wäre geht sollten sich solche "Probleme" mit einen freundlichen Veto und etwas reifer Unterhaltung schnell lösen lassen. Zumindest war es meiner Erfahrung nach immer so.
M
Falcon:
ok, also würde sich das Problem mit den Astronauten entsprechend so lösen:
S1:"eigentlich wollte ich dich ja in den Weltraum schiessen als du hilflos über mir schwebst, aber die Würfel sagen nunmal, daß ich schaden bekomme, das heisst, du musst deine Beschreibung ändern."
S2:"mmh, gut, was hälst du davon, daß ich den Salto nicht zuende bringe sondern das Messer auf dich werfe, während du mich ins All davon stößt."
S!: "ok, hauptsache du bist platt, immerhin hast du kein Chi mehr.. griins."
Ja?
bleibt natürlich die Frage warum man vorher überhaupt erzählt, wenn man es hinterher sowieso oft anpassen muss. Immerhin diktieren die Würfel welche Auswirkungen geschehen sollen (Chi verlust usw.)
stark finde ich ja auch, daß man dann Würfel für eine Beschreibung bekommt, die tatsächlich gar nicht eintritt. ~;P
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