Pen & Paper - Spielsysteme > Earthdawn
Fragen eines Neulings
Blizzard:
--- Zitat von: Enkidi Li Halan am 26.02.2006 | 13:13 ---Auf jeden Fall keine Götter. Das ist sehr wichtig zu verstehen, denke ich. Die Passionen sind imho wieder ein Punkt, in dem sich Earthdawn sehr stark von D&D und DSA abgrenzt. Die Passionen sind keine Götter und wollen auch nicht wie Götter verehrt werden (Tempel und Schreine gibt es trotzdem ;-)).
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: Samael am 26.02.2006 | 13:15 ---Passionen sind die Götter EDs. In der hochmagischen Welt EDs können Prinzipien wie Freiheit, Wissen, Heilung etc. eine wahre magische Struktur bekommen -> eine Passion wird geboren.
--- Ende Zitat ---
Ehm, ja was denn jetzt ??? Sind es nun Götter oder nicht ??? Jetz bin ich verwirrt... ~;P
--- Zitat --- Sie sind eine Summe von Emotionen, oder Emotionen schlechthin. Die Passionen ziehen ihre Stärlke und Kraft aus den Namensgebern, man könnte sagen je intensiver Namensgeber ihre Gefühle ausleben, desto stärker werden die Passionen. Die Passionen sind eher universelle Konzepte als wirkliche Lebewesen (wobei sie sich oft in Gestalt von Namensgebern manifestieren).
--- Ende Zitat ---
So (ähnlich) hatte ich das auch verstanden-zumindest nach zweimaligen Durchlesen.
Enkidi Li Halan (N.A.):
Sie sind keine Götter wie man sie aus anderen Fantasy-Rollenspielen wie DSA oder D&D kennt ;-)
Aber es sind sehr mächtige Wesenheiten, deren Kräfte und Fähigkeiten man durchaus als göttlich bezeichnen könnte. Wichtgster Unterscheid zu Göttern im klassischen Sinne ist aber: die Passionen wurden von den Namensgebern geschaffen, nicht umgekehrt ;-) Ist ein kleiner, aber feiner Unterscheid. Aber wenn man einem Systemneuling verklickern will, was die Passionen sind, kann man sie natürlich auch Götter nennen, dann kann sich zumindest schon mal jeder was drunter vorstellen.
Samael:
Naja, ich würde die schon Götter nennen. Nicht im olympischen oder christlichen Sinne, aber warum den Terminus Götter vermeiden? Welche Eigenschaft macht sie denn nicht-göttlich?
Enkidi Li Halan (N.A.):
Ich persönlich vermeide den Terminus Götter weil er mir zu stark von den Göttern aus DSA und D&D geprägt wurde (und zwar negativ geprägt). Aus meinen DSA-Zeiten kannte ich die Götter nur als die unverwundbraren Superwesen, die alles schaukeln, unfehlbar und allmächtig sind. Sie haben die Welt geschaffen, sie sind das Schicksal der Menschen, sie greifen ein um die Welt nach ihrem Willen zu verändern. Sie lassen sich institutionell anbeten und verehren.
Die Passionen empfand ich von Anfang an sympathischer; sie sind Emotionen, haben menschliche Züge und Schwächen. Man könnte sie am ehesten mit den Göttern der Antike vergeichen, wie überhaupt die Welt Earthdawn in meinen Augen näher an der Antike liegt als an einem Mittelalterlichen Fantasy-Setting.
Natürlich haben sie alle Eigenschaften, die sie zu Göttern qualifizieren, das steht außer Frage. Trotzdem - es geht mir (persönlich) eher um den Begriff und um das, was damit verbunden ist. Ich denke, die Macher von Earthdawn wollten ihre Vorstellung der Passionen schon deutlich von der Vorstellung der üblichen Fantasy-Gottheiten abgrenzen. In meinem Earthdawn gibt es kein Pantheon mächtiger Wesenheiten, das die Schicksalsfäden der Welt spinnt; die Passionen sind abstrakt und genausowenig begreifbar, wei man die Liebe oder die Freude oder sonst ein Gefühl verstandesmäßig begreifen kann. Genauso handeln und treten sie auch auf.
Azzu:
Da entwickelt sich doch ein Thema, das einen eigenen Thread wert wäre! ;)
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