Autor Thema: Qualität bei Wikipedia?  (Gelesen 8068 mal)

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Offline Arbo

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Re: Qualität bei Wikipedia?
« Antwort #25 am: 8.03.2006 | 20:33 »
Fänd ich auch, wenn ich lesefaul sprich pisageschädigt wäre  >;D
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Offline Merlin Emrys

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Re: Qualität bei Wikipedia?
« Antwort #26 am: 9.03.2006 | 13:53 »
Huh, mit der Aussage würde ich mich aber nicht zu weit mit aus dem Fenster lehnen.
Als Naturwissenschaftler halte ich es so, und ich weiss, dass es in einem Teil der Geisteswissenschaften genauso ist. In der Informatik moegen da andere Gesetze gelten; ich habe noch nicht viele "informatische" Publikationen zu Gesicht bekommen. Weitere Einschraenkungen siehe oben.

Oha!  :o
Dann bin ich wohl geistig verarmt, gebe ich doch nur allzu gerne Wikipediaquellen an, wenn ich weiß, daß sich die  Leserschaft nicht in die Materie einarbeiten will/kann, sondern einen kurzen, verständlichen Überblick haben möchte.
Fuer wen schreibst Du Fachartikel? Fuer Leute, die keine Ahnung vom Thema haben und keine Lust, sich einzuarbeiten? :-o !
Also, bei uns haben die Profs und die Leser einschlaegiger Fachpublikationen schon Ahnung von ihrem Fachgebiet. Wenn es um "Populaerwissenschaften" oder Einfuehrungstexte fuer Neulinge und interessierte Laien geht, gelten andere Gesetze, aber darueber habe ich nicht gesprochen. Studenten sollen (zumindest in den Naturwissenschaften) nicht zuerst lernen, fuer Laien zu schreiben, sondern den facheigenen Standarts zu entsprechen. Und Wikipedia entspricht keinem naturwissenschaftlichen Standart, noch auch (soweit ich es beurteilen kann) den Standarts zumindest eines Teils der Geisteswissenschaften. Fuer die Informatik weiss ich es nicht.

In der Tat, allein zitierfähiges Material zu finden ist oft schon problematisch. Ich hatte hier erst letztens eine Arbeit, die einen statistischen Artikel aus dem Jahre 1898 zitiert hat, der wirklich nirgendwo mehr aufzutreiben war...  ::)
Ich habe auch schon einen Artikel aus dem Jahr 196x nicht bekommen, als ich ihn haben wollte. Und ich wuerde einfach mal behaupten, dass eine Zitation aus 1989 garantiert noch irgendwo herumschwirrt. "Krieg ich nicht per 1-click-Fernleihe" ist etwas anderes als "ist nicht aufzutreiben"! Wenn ich den 196x-Artikel wirklich gebraucht haette, haette ich nicht nach einem Tag Suche, Diskussion mit den Angestellten der Uni-Bib und Nachforschung in alten Katalogen aufgegeben. Was einmal vor nicht allzulanger Zeit in einer anstaendigen (!) wissenschaftlichen Publikation gestanden hat, ist auch noch verfuegbar (wie sonst haette jemand anders es zitieren koennen?) - es ist nur eine Frage des Aufwands, daranzukommen. Wenn die Uni-Bib nicht hilft, finde die gegenwaertige Adresse des Korrespondenzautors, von dem Du die Zitation hast (bei uns steht sie oft genug auf der ersten Seite), wenn die nicht mehr stimmt, frag in seiner ehemaligen Institution nach oder kontaktiere jemand, der durch viele cross-Zitationen auffaellt; wenn der Korrespondenzautor inzwischen verstorben ist, versuch es mit ein paar andern Namen aus der Autorenliste oder bei Leuten aus dem gleichen Fachbereich, die stehen ja namentlich in den Zitationslisten. Und wenn keiner auch von denen das Original hat oder Dir sagen kann, wo und wie es aufgehoben wurde - gut, dann nenn' sie "nicht auffindbar", aber frag Dich vielleicht, warum sie nicht wert war, aufgehoben zu werden... Zumindest in den Naturwissenschaften ist die Sammelleidenschaft der Unis jedenfalls fantastisch; die heben schlicht alles auf, was sie in die Haende kriegen koennen. Manchmal muss man halt hartnaeckig sein und nachbohren, aber mit etwas Sturheit sollte es wenig serioeses, zitierfaehig publiziertes (!) Material aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg geben, was man nicht mehr bekommen koennte.

Im Falle von Internetseiten und Zeiten von OpenAccess, in denen Informationen  mit einem Mausklick gesichert werden können, erscheint mir dieses Argument etwas schwach; es sei denn, man geht davon aus, daß Autoren pauschal erst einmal zitierte Referenzen fälschen.
Und was daran ist "schwach"? Wenn jemand in 10 Jahren Interesse an Deinen Ergebnissen hat, muss er die Referenzen einsehen koennen.
Im Fall eines Journals oder Buches uebernehmen die Uni-Bibs die Sicherung und Verfuegbarhaltung der Daten. Du musst kein Buch zur Verfuegung halten, das Du so eindeutig kennzeichnen kannst, dass es mit diesen Daten auch anderswo aufzutreiben ist. Du musst keinen Journalartikel zur Verfuegung halten, weil es auch die in den Bibs gibt; Du musst nur eindeutig sagen, wonach man suchen muss. Aber im Internet kannst Du Dinge auch unter Angabe der "richtigen" und eindeutigen Suchdaten eventuell nicht wiederfinden, weil sie geloescht wurden und es eben keine autorisierte Stelle gibt, die diese Daten langfristig verfuegbar haelt. Deshalb muss Dein Vorgehen hier anders sein: Nicht nur Publikationsdaten, sondern eine Kopie.
Prinzipiell der gleiche Fall kann ansonsten bei der Zitation anderer "unserioeser" Quellen auftreten, also in erster Naehehrung (in meinem Fachbereich) alles, was keine ISBN hat. Alles mit einer ISBN steht vermutlich in irgendeiner Landesbibliothek, ist also prinzipiell (wenn auch eventuell nicht faktisch) verfuegbar. Alles andere muss eben vom Autor verfuegbar gehalten werden - zumindest wenn es um Publikationen mit einem entsprechenden wissenschaftlichen Anspruch geht.

Offline Haukrinn

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Re: Qualität bei Wikipedia?
« Antwort #27 am: 9.03.2006 | 15:32 »
Als Naturwissenschaftler halte ich es so, und ich weiss, dass es in einem Teil der Geisteswissenschaften genauso ist. In der Informatik moegen da andere Gesetze gelten; ich habe noch nicht viele "informatische" Publikationen zu Gesicht bekommen. Weitere Einschraenkungen siehe oben.

1.) Ich sehe mich auch als Naturwissenschaftler und halte es, gerade jetzt mit ein paar Jahren Forschungserfahrung, nicht so. Wenn man neue Wege gehen will, kann man nicht immer warten, bis Verfahren und Theorien sich etabliert haben. Da muß auch mal Material herangekarrt werden, zu dem es bisher nur eine oder zwei Publikationen gibt.
2.) Wenn man allg. Deiner Empfehlung folgen würde, bestünden die meisten Fachartikel, insbesondere wenn es um Proceedings geht (bei denen Platz nun wirklich Mangelware ist), nur noch aus Literaturlisten.

Fuer wen schreibst Du Fachartikel? Fuer Leute, die keine Ahnung vom Thema haben und keine Lust, sich einzuarbeiten? :-o !

Nö, aber nehmen wir mal an, ich schreibe einen Forschungsbericht. Oder ein Survey. Über ein Fachthema, z.B. Informatik. Und ich muß mich dort auch auf physikalische und medizinische Fragestellungen beziehen, habe aber nicht den Platz, um eine entsprechende Einführung dem Leser zu präsentieren. Schmeiße ich fachfremden Personen dann Fachbücher als Literaturhinweise um die Ohren, oder sage ich ihnen lieber, "da und dort gibt es allgemeinere Informationen sowie weitere Quellenangaben für detailliertere LIteratur"?

Also, bei uns haben die Profs und die Leser einschlaegiger Fachpublikationen schon Ahnung von ihrem Fachgebiet.

Eben, aber was ist, wenn es nicht um ihr Fachgebiet geht?

Studenten sollen (zumindest in den Naturwissenschaften) nicht zuerst lernen, fuer Laien zu schreiben, sondern den facheigenen Standarts zu entsprechen.

Wenn sie das in Deinen Fach beigebracht bekommen, umso besser...

Und Wikipedia entspricht keinem naturwissenschaftlichen Standart, noch auch (soweit ich es beurteilen kann) den Standarts zumindest eines Teils der Geisteswissenschaften.

Definiere wissenschaftlicher Standart. Ich habe schon genug schlechte Artikel auf Wikipedia gelesen. Aber auch gute. Aber dasselbe kann ich von so gut wie jedem Elsevier, IEEE oder ACM-Journal behaupten...  ::)
Von in mathematischen Arbeiten oft zitierten Werken mit zweifelhaftem Inhalt aus Resourcen wie Google Scholar oder arXiv mal ganz abgesehen.,,

es ist nur eine Frage des Aufwands, daranzukommen.

Im Rahmen regelmäßiger Sicherungen der Wikipedia gilt das wohl auch für diese.

Und was daran ist "schwach"? Wenn jemand in 10 Jahren Interesse an Deinen Ergebnissen hat, muss er die Referenzen einsehen koennen.

s.o.

Aber im Internet kannst Du Dinge auch unter Angabe der "richtigen" und eindeutigen Suchdaten eventuell nicht wiederfinden, weil sie geloescht wurden und es eben keine autorisierte Stelle gibt, die diese Daten langfristig verfuegbar haelt. Deshalb muss Dein Vorgehen hier anders sein: Nicht nur Publikationsdaten, sondern eine Kopie.

Stellt das heutzutage noch irgendjemanden vor Probleme?

Prinzipiell der gleiche Fall kann ansonsten bei der Zitation anderer "unserioeser" Quellen auftreten, also in erster Naehehrung (in meinem Fachbereich) alles, was keine ISBN hat. Alles mit einer ISBN steht vermutlich in irgendeiner Landesbibliothek, ist also prinzipiell (wenn auch eventuell nicht faktisch) verfuegbar. Alles andere muss eben vom Autor verfuegbar gehalten werden - zumindest wenn es um Publikationen mit einem entsprechenden wissenschaftlichen Anspruch geht.

Damit scheiden also sämtliche Diplom/Master und Doktorarbeiten als Quellen für dich aus, wenn diese nicht verlegt wurden?
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Offline Stummkraehe

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Re: Qualität bei Wikipedia?
« Antwort #28 am: 9.03.2006 | 18:31 »
Und Wikipedia entspricht keinem naturwissenschaftlichen Standart, noch auch (soweit ich es beurteilen kann) den Standarts zumindest eines Teils der Geisteswissenschaften.
Natürlich nicht. Wikipedia ist eine Enzyklopädie, ein allgemeines Nachschlagewerk. Sie hat überhaupt keinen Grund wissenschaftlichen Standards zu entsprechen, es ist auch gar nicht ihr Ziel.

Offline Sir Mythos

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Re: Qualität bei Wikipedia?
« Antwort #29 am: 10.03.2006 | 12:30 »
Es könnte sein, dass die Wikipedia vor allem im bereich der technischen Naturwissenschaften besser geflegt ist als im Bereich der Geisteswissenschaften.

Prinzipiell sind es doch eher Informatiker oder Leute aus ähnlichen Bereichen, die so etwas pflegen, weswegen deren Themen dort
sicher auch besser recherchiert sind (allein wegen mehr Fachpublikum) also andere.

Das soll nicht heissen, dass die anderen Bereiche dort falsch sind, aber ich glaube, die eine Kontrolle dort ist weniger stark als in
entsprechend technischen Bereichen.
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Offline Dr.Boomslang

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Re: Qualität bei Wikipedia?
« Antwort #30 am: 10.03.2006 | 15:56 »
Und so sieht man wie ein sich selbst verstärkendes Vorurteil entsteht: Geisteswissenschaftler (und z.B. auch Mediziner wie ich das so überblicken kann) arbeiten eher weniger mit der Wikipedia, vielleicht weil sie eine schlechte Meinung davon haben vielleicht weil es nicht viele gute Artikel zu den Themen gibt, vielleicht aus anderen Gründen, und genau das führt natürlich dazu dass es keine besseren Artikel gibt.
In Bereichen wie Informatik, Technik, Physik wo Leute absolut keine Probleme mit dem Medium haben kann man deutlich sehen sich die Einträge hier durchaus auf dem Niveau von Standardwerken bewegen.

Offline Arbo

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Re: Qualität bei Wikipedia?
« Antwort #31 am: 10.03.2006 | 21:44 »
Naja, was heißt schon "Geisteswissenschaftler" ... nachdenken müss'mer doch alle  ~;D

Ich persönlich denke, dass WIKIPEDIA auch bei Geisteswissenschaftlern benutzt. Warum auch nicht? Nochmal: Man muss nichts aus WIKIPEDIA übernehmen. Wer das kritisch und unreflektiert tut, ist selbst schuld. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird das gleiche dann auch bei Büchern praktiziert - sonderlich "nahrhaft" ist das nicht.

Ein Problem existiert jedoch bei WIKIPEDIA, was zumindest im geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Bereich eine kritische Reflexion notwendig macht. In diesen Bereichen kann nämlich POLITIK betrieben werden, weil die einzelnen Gebiete ja tlw. selbst Bestandteil wesentlicher politischer Entscheidungen sind. Mir ist insbesondere bei Begriffen wie "INSM" oder "Liberalismus" zu Ohren gekommen, dass bestimmte Schreiber den Texten wohl eine ganz bestimmte Färbung verleihen. Gesellschaftspolitisch ist das insofern ein Problem, weil wie Brianna Sterling schrieb ...

Zitat
Wikipedia ist eine Enzyklopädie, ein allgemeines Nachschlagewerk. Sie hat überhaupt keinen Grund wissenschaftlichen Standards zu entsprechen, es ist auch gar nicht ihr Ziel.

... wobei ich da aus genau diesem Grunde dem zweiten Satz nicht zustimmen möchte. Dort werden "Fakten" geschafffen, weil WIKIPEDIA mit zunehmendem Maße als gesellschaftliches Nachschlagewerk akzeptiert ist. Und in zunehmendem Maße habe ich den Eindruck, dass Wissenschaft "sozialisiert" wird, was diesen Punkt in einem doch äußerst problematischen Licht stehen lässt.

Insofern wirklich ein strittiger Punkt und besonders problematisch für den unkritischen Leser.

-gruß,
Arbo
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Offline Dr.Boomslang

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Re: Qualität bei Wikipedia?
« Antwort #32 am: 11.03.2006 | 01:13 »
Stimmt. Blickt man bei historischen oder politischen und wirtschaftlichen Themen mal ein wenig hinter die Kulissen (z.B. Diskussionseiten oder Änderungen) dann kann man teilweise regelrechte "Wissenskriege" beobachten, wo darum gekämpft wird was nun als Wahrheit zu gelten hat oder gelten kann. Jeder möchte da seine Sicht von Politik und Gesellschaft natürlich in den Vordergrund rücken oder macht es unbewusst zum Teil des Artikels.
Das kritische Lesen ist daher immer erforderlich, aber das wäre bei jeder anderen Publikation das selbe. Die Gefahr eines Wahrheitsmonopols ist bei einzelnen Publikationen von "Fachleuten" sogar noch viel größer.
Richtige Propaganda wird man in wichtigen Artikeln für die sich viele Leute interessieren nicht finden. Selbst wenn bestimmte Meinungsfärbungen enthalten sein sollten wird grade bei Themen mit Konfliktpotential wie "Liberalismus" oder "Kommunismus" allein schon wegen des massiven Reviews der kleinste gemeinsame Nenner dabei rauskommen.
Sucht man jedoch nach eher exotischen Artikeln kann einem schonmal ein Propagandatext unterkommen.

Offline Arbo

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Re: Qualität bei Wikipedia?
« Antwort #33 am: 11.03.2006 | 12:21 »
Zitat
Das kritische Lesen ist daher immer erforderlich, aber das wäre bei jeder anderen Publikation das selbe. Die Gefahr eines Wahrheitsmonopols ist bei einzelnen Publikationen von "Fachleuten" sogar noch viel größer.

Jo, wobei gerade hier die große Stärke von WIKIPEDIA liegt, die so manch "Propagandamüll" relativiert. Trotzdem nämlich jeder Depp dort einen Artikel verfassen kann, ist anhand der Versionen und Diskussionen zumindest für ein bestimmtes Maß an Transparenz gesorgt - eine Transparenz, die bei einer "normalen" Enzyklopädie einfach nicht gegeben ist.

Apropos ... "Wahrheit" ist immer relativ. ;) Und es wäre fast schon wieder ein eigenes Thema für sich; hatten wir aber tendenziell schon in "Science without Fiction!" mal angesprochen, glaube ich.

-gruß,
Arbo
« Letzte Änderung: 11.03.2006 | 12:25 von Arbo Moosberg »
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Offline Dr.Boomslang

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Re: Qualität bei Wikipedia?
« Antwort #34 am: 11.03.2006 | 14:26 »
Apropos ... "Wahrheit" ist immer relativ.
Sehe ich auch so. Und welche umfassendere Relation kann es schon geben, als die von allen zu allen? Und genau die wird ja mit Wiki hergestellt.

Offline Barbara [n/a]

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Re: Qualität bei Wikipedia?
« Antwort #35 am: 30.03.2006 | 14:30 »
Ich habe hier eine wissenschaftliche Arbeit einen interessanten Artikel zu dem Thema gesehen:
Wikipedia - Offene Inhalte im kollaborativen Paradigma - eine Herausforderung auch für Fachinformation / Rainer Kuhlen

Vieleicht hilft die hier ja weiter :)

[edit] Korrektur
« Letzte Änderung: 30.03.2006 | 17:40 von Dr. Sylvia Sinclair (untot) »
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Offline Merlin Emrys

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Re: Qualität bei Wikipedia?
« Antwort #36 am: 30.03.2006 | 15:11 »
Ich habe hier eine wissenschaftliche Arbeit zu dem Thema gesehen: ...
Hmm... also "harte" Wissenschaft ist das nicht. Es ist eine gute Recherche und sorgfaeltige Einordnung in den Kontext. Aber dann fallen doch solche Saetze wie "Aber das sollte sich, wie bei vielen früheren Internet-Anwendungen, mittelfristig ändern.", ohne jede Absicherung, einfach mal so ins Blaue hinein spekuliert...
Insofern: Interessanter Artikel, aber meine Einschaetzung von Wikipedia bessert er nicht. Dazu ist er nicht solide genug... grad' wie ein Artikel bei Wikipedia selbst.