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[AC-FRSP] Der 7. Krieger

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Blizzard:
Stolz und mit erhabenem Haupte stand er auf dem Schlachtfeld. Wie ein Fels in der Brandung. Sein Blick war glasklar, stählern und hart. Mit seinen wuchtigen Füssen bahnte er sich seinen weg durch das tobende Schlachtfeld. Sein Stampfen liess nicht nur den Boden erzittern.Er bewegte sich leicht schwerfällig, aber sehr zielsicher. Diejenigen, die ihm im Weg standen, standen nicht mehr. Sie fielen um wie Zinnfiguren auf einem Spielfeld. Er war wie ein Tornado auf dem Schlachtfeld. Erst sich langsam seinen Weg bahnend und dann je weiter er vordringt immer mehr Zerstörung anzurichten. Nur um hernach wieder in der Versenkung zu verschwinden. Wie ein Berserker wütete er auf dem Schlachtfeld, und mit seinen gewaltigen Oberarmen angelte er sich sogar jene, welche sich auf Bäume geflohen hatten. Denn selbst sie konnten seinem Blick und seiner Macht nicht entrinnen. Mit seinen gewaltigen Oberarmen sorgte er dafür, dass selbst jene kein Land mehr sahen, die ihm nur für kurze Zeit den Rücken zugewandt hatten...

und dann stand er da. Regungslos. Der Blick zwar klar, aber regungslos. Er stand einfach da und starrte auf das Schlachtfeld. Nichtssagend, den Mund geschlossen, aus dem sonst immer flammige Reden geschwungen wurden.
Ein Bild der totalen Zerstörung und Vernichtung bot sich ihm dar. Vor ihm, hinter ihm zwischen seinen strammstehenden grossen Beinen türmten sich die Leichen. Das Schlachtfeld war übersät mit ihnen, und er hatte Anteil daran. Aber das schien ihn kalt zu lassen.

Er war einer von wenigen, die noch standen. Das Blut klebte nicht nur an seinen Händen und Füssen. Seine Stahlfaust ballte sich kurz zu einer Faust des Triumphes. Aber ein Triumphgeheul blieb aus. Der Mund verschlossen.
Der Rauch und die Nebelschwaden des anbrechenden Morgens, die seine Triumphpose-die schon wieder zu Ende war, ehe sie begonnen hatte- umhüllten, stellten ihn in ein eigenartiges Licht. Das ebenso viel von im freigab, wie es verbarg. Und nur einen Bruchteil an Sekunden später hatte der Nebel die Gestalt völlig eingehüllt, er verschlang die Gestalt förmlich und gab sie nicht wieder frei...


Der schwarze Henker in Vargoth, der schwarzen Stadt. Eine stadtbekannte kleine Kneipe, oder sollte man besser " Kaschemme" dazu sagen? Nun wie auch immer, Fremde werden von dem kleinen, nicht sonderlich attraktivischen, bärtigen Zwergentürsteher mit einem freundlich-rauhen " Was zum Henker... willst du denn hier?!" begrüsst...und wer dennoch eintritt-bzw. (r)eingelassen wird bekommt -Peiron sei Dank- keine Henkersmahlzeit vorgesetzt, obwohl das Inventar dieses " Etablissements" schon darauf schliessen lassen könnte...

Eine Gruppe von 5 komischen Gestalten ist geradewegs im Begriff, dieser "Gaststätte" einen Besuch abzustatten, schliesslich haben sie Barkrinn versprochen, sich seine neue Arbeitstätte-die er seit einiger Zeit hat- mal anzusehen...

Imiri:
"Ob es wirklich richtig ist? Ich meine sie macht auf mich nicht wirklich den saubersten Eindruck? Ich hoffe nur, das man sich in diesem Etablissement nicht sonst was holt....", sprach Lenariell so vor sich hin an niemend bestimmtes gewandt.

Dennoch schritt sie zusammen mit den anderen zur Tür. Ihre hagere Gestalt in die Reisekleidung gehüllt, die sie zu tragen gelernt hatte, nachdem sie hatt einsehen müssen, dass sie mit ihrer Pristerrobe in den Ländern jenseits von Uliath nicht wirklich angemessen gekleidet war, um die dort auch oft beschwerlichen Reisen zu meistern. Den diesesn Landen fehlte der Glanz und die Perfektion ihres Heimatlandes. Aber machte nicht gerade auch das den Reiz aus, den diese Länder auf sie verübten, seit sie diese zum ersten Mal betreten hatte?

Sie richtete sich noch einmal das Hemd und zog den Gürtel fest, der die lederne Hose hielt, rückte die Brosche die den Mantel vorne zusammen hielt noch einmal mittig und grüßte dann mit einem damenhaft, freundlichen Lächeln und einem Kopfnicken den Türsteher.

Ludovico:
Mit einem freudigen "Was zum Henker?... Ein paar Spitzohren, die sich endlich hierher verirrt haben. Ich hätte nicht gedacht, daß *Rülps*, das mußte raus. Wo war ich? Ach ja, daß ihr euch hierher verirrt. Kommt rein! Nehmt euch einen Stuhl und gönnt euch ein Bier. Das ist wenigstens anständiges Zeug hier, in das keine Ratten reingepißt haben."
Barkrinn kratzt sich am Hintern.
"Ha, da fällt mir was ein. Ich geh mal kurz kacken. Bin gleich wieder da. Mach Platz, Du Memme! Das ist ein Notfall."
Barkrinn schubste unsanft einen Gast beiseite, der ihm auf dem Weg zum Donnerbalken im Weg stand.
Es dauerte nicht lange, da war der schmuddelige Zwerg zurück.
"Ihr solltet erst mal euer Geschäft lieber draußen verrichten. Auf Latrine sind sogar die Fliegen schon tot runtergefallen."

Richtenstahl:
Sionnach stößt den Kerl gegen die Wand und reißt nochmal an seinem Arm, den sie ihm schmerzhaft auf den Rücken gedreht hat.
Ein Tritt in seine Kniekehlen schickt ihn heulend zu Boden.
Seinen Arm fest im Griff beugt sie sich zu ihm herunter, zischt ihm ins Ohr, dass er ihren heißen Atem spürt:
"Wenn ich dich noch einmal sehe, und deinen Gestank riechen muss, dann werde ich dein Herz und deine Eier der Muttergöttin Opfern. Und nun: Renn, Mann!"
Kaum hat sie ihn losgelassen springt er auf und stolpert davon. An der nächsten Ecke fährt er herum, schüttelt die Faust und brüllt ihr ein "Das wird dir noch leid tun!" zu, bevor er sich schnell aus dem Staub macht, als sie sich bückt und den Bogen aus dem Schlamm und Kot der kleinen Gasse aufhebt.
Schwer atmend vor Wut und Erregung sammelt Sionnach ihr Bündel auf. So etwas ist sie nicht gewöhnt. In ihrer Heimat galt es als eines der schwersten Verbrechen, einer Frau GEwalt anzutun. Zerreißen hätte sie ihn sollen. Sein Genick zerbrechen und die Zähne in seinen weichen Hals schlagen.
Mit einem unmenschlichen Schrei schlägt sie mit der Faust gegen eine hölzerne Wand.

Dann wendet sie sich um, um die letzten Schritte zum "Schwarzen Henker" zurückzulegen, der Taverne, in der Barkrinn neuerdings arbeitet.
Zum Glück kommen die anderen auch, denn nur mit dem stinkenden, unsympathischen Zwerg hätte sie sich sicher nicht getroffen. Es war schlimm genug, ihn die lange Zeit auf dem Schiff ertragen zu müssen.
Als seien ihre GEdanken eine Vorsehung gewesen, ist Barkrinn das erste was sie sieht, als sie die Ecke umrundet. Er steht neben der Tür und hat seinen Dicken finger tief in der Nase versenkt, wo er anscheinend etwas sucht.
Als sie knapp vor ihr steht ruckt sein Kopf hoch, ein breites Grinsen verzerrt sein hässliches Gesicht, eund der zieht den Finger aus der Nase und hält ihr die Hand hin.
Sionnach ignoriert die Geste, lächelt ihm gezwungen zu und begrüßt ihn.
"Kraft und Glück, Barkrinn. Sind die anderen schon da?"
"Tach, Kleine!" Sionnach beißt die Zähne zusammen. Eine dieser Formulierungen die sie bei diesem Mann zum Wahnsinn treiben. Seine Nase erreicht kaum ihren Gürtel! "Lenariell hockt schon drinn. Hock dich dabei und sauf was, isch komm glai, wenn die annern au do sinn." nuschelt er fröhlich.

Mit einem Nicken tritt sie durch die Tür.
Lenariell sticht aus den Anwesenden heraus wie ein verletzter Daumen. Schnell geht Sionnach zu ihrem Tisch, wobei sie die dunkle Kapuze herunterstreift. Sie lässt ihr Bündel mit dem Bogen neben dem Tisch fallen, lehnt den Speer gegen die Wand und mustert die Shide, in deren Gegenwart sie sich immer sehr plump und ländlich vorkommt. Diese Frau verbindet die Eleganz der Städterinnen mit einer Natürlichkeit, die die Menschen aus den Städten meißt verloren zu haben scheinen.
"Hallo." sagt sie, fast kleinlaut, obwohl in ihren Augen ein Feuer brennt, wie es nur ein attraktivere Frau entfachen kann...

Edit: und direkt hinter ihr kommt auch schon der breite, stinkende Zwerg duch die Menge gewalzt, wobei er rechts und links die Leute einfach wegschiebt, und sich schmutzig grinsend an den Tisch setzt.
(dieser Edit ist extra für Ludovico...  ;D )

Ludovico:
"He, Mädchen, noch immer so schüchtern? Barkrinn klopft Sionna kumpelhaft auf den Rücken.
Endlich bin ich diesen Schmier los. Was muß der dumme Köter auch immer so viel saufen. Er verträgt doch nix.
Dann fängt er an, mit seinen schmutzigen Stummelfingern sich zwischen den ruinenartigen Zähnen herumzufummeln.
"Verflufte Feife! If hätte dof nift die Ratte am Fpief effen follen. Daf Ding war fäher, fag if euf. Ah, da ift ef. If... Aaah!"
Als Barkrinn seine Hand aus dem Mund zieht, hängt noch ein Faden stinkenden Speichels an seinen Fingern.
"Verdammter Knochen! Den Dreck hatte ich schon den ganzen Tag im Maul. Das ist ja ein riesiges Teil.
Hier! Schau mal!"

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