Medien & Phantastik > Multimedia - Spiele
Was an Computerrollenspielen nervt:
Buddz:
Fallout 2 (btw. es wird zusammen geschrieben) kann man wirklich nicht schaffen ohne jemanden zu töten. Aber Fallout schon. Das heißt, ohne das der Kill-Counter auf dem Charakterblatt hoch geht. Beide Spiele enden mit einer Atomaren Explosion welche tausende von Menschen in den Tod reißt. Dies wird jedoch nicht auf dem Charakterblatt vermerkt.
Was mich bei den meisten Computerspielen nervt ist die Waffenprogression. Du fängst an und hast eine beschissene Waffe und am Ende hast du eine Uber-Waffe. Nicht nur, dass das keine wirkliche Herausforderung darstellt, es bietet auch in-Game probleme (übrigens beim PnP auch). Es muss nämlich eine Erklärung her warum auf einmal die End-Gegner mehr aushalten (um der Uber-Waffe standzuhalten und um das Spiel schwieriger zu machen) als die Anfangs-Gegener (welche nur der Anfangs-Waffe stand hielten). Dies ist z.B. auch ein großes Problem mit der Fallout Reihe, auch wenn ich sie sonst sehr liebe. Die Zivilisten am Anfang haben ca. 30 HP, am Ende haben sie sehr viel mehr (hab jetzt keine genauen Zahlen).
Wenn man hier als Spieldesigner clever arbeitet kann man den Spieler noch schöner herausfordern. Man fängt mit einer sehr guten Waffe an (was erklärt warum am Anfang alles leichter ist) und muss dann mit immer weniger zurechtkommen (was erklärt warum zum Ende hin alles schwieriger ist). Dies kann man natürlich auch mixen, usw.
Falcon:
@8t: das hat er schon erkannt.
Aiffilion schrieb:
--- Zitat ---Aus meiner Sicht muss ein PC-Rollenspiel in erster Linie Adventure sein und nicht Ego-Shooter mit Schwert.[...]Ein Spiel mit soviel Tiefgang sollte sich nicht selbst darauf reduzieren ein facettenreiches Prügelspiel zu sein.
--- Ende Zitat ---
Bei diesen beiden Dingen stimme ich dir völlig zu. Das ist auch der Grund warum ich Morrowind und Oblivion für unglaublich schlechte Spiele halte. Keines von beiden besitzt auch nur ansatzweise genug Atmosphäre und Storytiefgang das es mich nicht nach kurzer Zeit anöden würde.
Das würde aber auch, wie gesagt, die meissten deiner Vorschläge nicht ändern, was ich möchte sind interessante NSCs und spannende Stories die in gute Features verkleidet sind, die können auch unrealistisch sein, darum ging es mir nur. Diablo2 z.b. hat mich mitgerissen obwohl man da auch immer das gleiche macht.
Ich stimme aber auch zu das es den meissten Spielwelten an Lebendigkeit fehlt (wobei ich mir sicher bin das es zumindest bei Oblivion auch nicht gefährliche Tiere gibt), bei DarkStar One z.b. (Spacesim-Action-Adventure) ist Herr Dumont mir einer Naivität an die Sache herangegangen, die ich so bei "Profis" noch nirgendwo erlebt habe. Sie kopierten ein und dasselbe System 300 mal (!), verpassten ihnen einen anderen Graphikhintergrund und nannten die Welt riesig, lebendig und frei zum erforschen, mein armes Geld.
Munchkin:
--- Zitat ---- wo ich nicht vor lauter Geldgier den Räubern ihre Kleidung ausziehe und sie beim nächsten händler verticke ... (mache ich im P&P ja auch nicht)
--- Ende Zitat ---
Geld ist Leben >;D
Warum kann ich mit einer Waffe einen Gegner in tausend Stücke sprengen aber eine Glasscheibe oder eine Tür nicht? Wie schaffe ich es 10!!! Waffen herumzutragen +Ausrüstung und dann Sprünge aus 10m abzufangen ohne das mir die Knöchelgelenke an den Ohren vorbeifliegen? Wie kann ich mit o. g. Ausrüstung und mit Körperpanzer schwimmen? Wie schafft es Duke Nukem derart schnell die Waffen zu wechseln?...
Ganz einfach, weil Spieledesigner den Fokus nicht darauf gelegt haben das Spiel realitätsnah sondern ationgeladen zu gestalten. Mich interessiert es ehrlichgesagt nicht, warum ein Endgegner mehr aushält als ein Normalo. Hauptsache ich bekomme einen guten Kampf. Niemand kann in der Realität einem Laser ausweichen im Spiel kann ich das, bei Schwertkämpfen erhalte ich schwere Torsotreffer und kämpfe unbeeindruckt weiter, nach dem Kampf esse ich einen Apfel und ein (rohes) Stück Fleisch und bin geheilt! (siehe Gothic WoW usw.) Wie sähe o. g. Situation in der Realität aus. Schwer verwundet und durch den Blutverlust verliere ich das Bewußtsein falle um und bin tot. Deshalb bin ich froh das bei Computerspielen immer dann die Realität auf der Strecke bleibt, wenn es darum geht Spannung aufrecht zu erhalten.
MadMalik:
Und tut sie das nicht oft beim "normalen" Rollenspiel auch ? >;D
Teclador:
--- Zitat von: Aiffilion am 15.06.2006 | 05:51 ---Ich hab jetzt mit sicherheit schon 200 Kreaturen in Oblivion getötet un dnoch nicht mal 1/10 der dungeons erledigt. Sag mir mal was dein Reiz daran ist, jetzt noch 2000 weitere zu erledigen. Das Ende bzw. der Plot würde mich ja interessieren, aber der Rest ist zunehmend langweilig. Ja es ist sogar noch nervig, weil man durch fehlklicks auf der Maus sterben kann und dann das nächste Savegame laden muss und nochmal von vorne anfangen. Ein Spiel mit soviel Tiefgang sollte sich nicht selbst darauf reduzieren ein facettenreiches Prügelspiel zu sein.
Würde sich denn jemand weigern ein Spiel zu kaufen, dass so einen Anspruch hat?
--- Ende Zitat ---
Oblivion ist ja auch scheiße! >;D
Ne Quatsch passt schon.
Worauf ich hinaus will: Das was am Pc unter "RPG" läuft und richtig erfolgreich ist, das sind Spiele wie "Diablo 2" oder "KotoR I + II". Wenn man in den MMORPG Bereich schaut halt als Beispiel WoW.
Diese Spiele sind alles andere als Realismus-Garanten. Sie sind vielmehr genau das Gegenteil, eher als Wettbewerbsspiel anzusehen als als Simulationen einer fiktiven Welt. Es geht darum möglichst schnell möglichst gut maßenweise Gegner zu legen und ihre Drops zu kassieren, ums mal auf den Puntk zu bingen.
Deshalb sehe ich für solche Spiele wie du sie beschreibst keine Zukunft.
Zumal ich ja vieles von dem was du forderst, sogar schon aus meinen PnP Runden verbannt habe, weils es dermaßen langweilig und zäh ist sich an solche Parameter zuklammern. ::)
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