Autor Thema: [Ego] Der Beginn der Sinnlichkeit  (Gelesen 1511 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Joerg.D

  • Foren-Gatling a.D.
  • Titan
  • *********
  • Beiträge: 20.998
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Juhanito
    • Richtig Spielleiten
[Ego] Der Beginn der Sinnlichkeit
« am: 28.06.2006 | 22:05 »
Auf spezielllen Wunsch eines gewissen Elches hier ein Diary zu meinem EGO-Test.

Der erste versuch war recht holprig und wurde zudem von einem etwas exessiven Alkoholkonsum begleitet (hey, in der Welt sind Drogen alltäglich).

Wir haben uns kurz das Regelwerk angesehen, welches ich mir ausgedrukt hatte und haben uns einen Film aus der Sammlung meines Kumpels angesehen, indem es um eine düstere Zukunft ging (irgend so ein Film wo Menschen ab 30 Jahren getötet werden und komische Polizisten aufpassen das die auch brav in das Karussel gehen, wenn Ihre rote Lampe auf der Hand aufleuchtet).

Der Prolog war relativ einfach.
Wir haben gleich zum Anfanng ein Gesetz gehabt (abgemacht), welches den Inhalt hatte, das nur die intiligentesten und fleißigsten Bürger Kinder bekommen dürfen.

Kapitel 1 Auf der Suche nach der verdorbenen Frau.

Ich übernahm den Protagonisten und beschloss das Er ein Monitor ist, der die Einhaltung der Gesetze durchsetzt und habe im Bereich Ziel unter Einfluss das Wort Schwangere gewählt.
Hektor (der Protagonist) streifte durch die Barlandschaft des Plexes und war auf der Suche nach einer Frau welche gegen das Gesetz zu Fortpflanzung verstoßen hatte.

Mein Antagonist hatte sich als Wort im Bereich Barrieren Freunde ausgesucht.
Hektor fand also die gesuchte Cyntia, aber sie war von mehreren Leuten umgeben, die  sie wie ein Rudel Hunde ABSCHIRTMTEN.

Die Sinnlichkeit hatte sich den Im Bereich Ego das Wort Marke(Monitor) ausgesucht. Hektor holte also seine Marke herraus und ließ mit Macht die verbalen Muskeln spielen um den (IN SEINEN AUGEN) Haufen Penner einzuschüchtern.

Sinnlichkeit ließ dem Antagonisten zwei Würfel zukommen und Gesetz dem Protagonisten einen Würfel.

Der Protagonist (ich) gewann die Szene und ich entschied mich für folgenden Ausgang:
Hektor versuchte Cyntia festzunehmen, erwischte sie aber nicht. Dafür konnte Er aber einen Ihrer Gefolgsleute festnehmen um Ihn zum Verhör zu schleppen.
(Ich habe mich für diese Variante entschieden, weil ich die Möglichkeit der Folter und des Versagens bei der Aufgabe als interessante Zukunftslinien gesehen habe, welche viel Potential bieten).

Nun ging das Gesetz zu mir über, die Sinnlichkeit wurde Protagonist, der Antagonist Sinnlichkeit und das Gesetz der Antagonist.

Wir einigten uns darauf, das wir die Szene jetzt aus der anderen Sicht beschrieben wurde, wie im Fernsehen, wo man eine Szene oft aus den Verschiedenen Perspektiven sieht (bin ich PTA geschädigt?)
Da der Ausgang schon feststand, legten wir die persönlichen Konflikte im Rahmen als kleinen Nebenkonflikt an, der die persönliche Beziehung oder durch den Wunsch danach definiert wurde.
Als Gesetz wählten wir Inzest (wir haben uns entschieden im Prolog jede Szene ein Gesetz einzuführen).

Der Proragonist war Kyle, der Bruder von Cytia. Er beschloss das Kyle Cyntia begehrt und sie zur Leidenschaft zwingen will. Er wählte im Bereich Ziel unter Einfluss das Wort Unterdrückung.
Der Antagonist wählte unter Schwächen Beeinflussbar aus und die Sinnlichkeit unter EGO Erpressung

Die Beschreibung ging los und es ging im warsten Sinne des Wortes zur Sache. Unter der Ausnutzung des Durcheinanders, zerrte Kyle Cyntia in eine Nische wo Er sie sie leidenschafftlich küsste und seine Hand in Ihrem Rock verschwand. Cyntia wehrte sich und versuchte Kyle zu überreden, den Unfug zu lassen, doch der machte sie nur darauf aufmerksam, das Er sie auch ganz einfach an den Monitor ausliefern könnte. Was wäre dann mit Ihrem Kind?
Die Sinnlichkeit gab dem Antagonisten zwei Würfel zusätzlich und das Gesetz entschied sich den Protagonisten mit einem Würfel zu unterstüzen um das ganze spannender zu gestalten.

Der Protagonist gewann. Er beschrieb wie Kyle es genoss, seine vorlaute Schwester endlich mal so richtig ruhig zu stellen, sie die Ihn nie für Ernst genommen hatte. Jetzt konnten Ihr auch Ihre so coolen Freunde nicht helfen.

Als die Szene beschrieben war, wurde der Spieler Protagonisten vom Spieler des Antagonisten ziemlich angefeindet, das Er eine total perverse Fantasie hätte.
Dieser meinte: "Nicht ich bin pervers, Kyle ist es.  Der Typ ist so abgefuckt, das ich ihm realen Leben erschießen würde. Aber ist der Schauspieler von Hanibal Lektor ein Serienkiller, nur weil Er Ihn spielt?"

Mehr zum Diary, wenn ich meine Unterlagen in die richtige Reinfolge gebracht habe (und ein paar Einztelheiten nachgefragt).
« Letzte Änderung: 28.06.2006 | 22:58 von Jörg.D »
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Offline Purzel

  • Spielt jeden Scheiß
  • Hero
  • *****
  • Würfel-Fetischist & Besser-Spieler
  • Beiträge: 1.308
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Purzel
Re: [Ego] Der Beginn der Sinnlichkeit
« Antwort #1 am: 29.06.2006 | 09:35 »
Cool, ich warte sehnsüchtig auf den zweiten Teil.

Dom und ich wollten EGO in unserer wöchentlichen Testrunde auch mal ausprobieren. Weitere Beispiele zu haben, wie man es spielt, werden sicher sehr hilfreich sein. Ein Problem ist, dass ich nicht besonders auf Dystopien stehe. Einen guten Spielbericht zu haben senkt die Hemmschwelle es trotzdem zu spielen.

Offline Fredi der Elch

  • Dieter Bohlen des Rollenspiels
  • Legend
  • *******
  • Kleine Miss Regenbogenschlampe
  • Beiträge: 6.278
  • Username: Fredi der Elch
Re: [Ego] Der Beginn der Sinnlichkeit
« Antwort #2 am: 29.06.2006 | 12:05 »
Erstmal: Cool! Ein Spieltest zu EGO!! :D Danke!

Spontan fallen mit ein paar Fragen ein:
Wie lief das denn mit dem Prolog? Habt ihr die Protagonisten schon einmal „rumgetauscht“? Wie haben die Spieler das aufgenommen, dass jeder auf „ihrem“ Charakter rumschreiben darf? (Leute können da sehr „Besitz ergreifend“ werden ;) )

Wie habt ihr das mit den Bonuswürfeln gehandhabt? Wofür wurden die verteilt? Hauptsächlich für „Gesetz oder Sinnlichkeit kamen in der Beschreibung vor“ oder auch einfach für Spannung?

Ansonsten finde ich es gut, dass die Spieler sich wegen der „heiklen“ Themen etwas aneinander „gerieben“ haben. Bei EGO soll man sich mit Themen befassen, die an der Grenze von dem sind, was man noch als „nett und angenehm“ empfindet. Schön, dass das geklappt hat.

Und natürlich bin ich auch sehr gespannt darauf, was du noch so zu berichten hast. Und mir fallen sicher auch noch ein paar Fragen ein. Auf jeden Fall noch mal ein ganz großes Danke!
Where is the fun at? - The rules should tell me clearly - And how to get there
- Don't try to make me feel like I live there, make me care about it. -

Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Offline Joerg.D

  • Foren-Gatling a.D.
  • Titan
  • *********
  • Beiträge: 20.998
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Juhanito
    • Richtig Spielleiten
Re: [Ego] Der Beginn der Sinnlichkeit
« Antwort #3 am: 29.06.2006 | 18:51 »
Wir haben die Charaktäre schon einmal komplett rumgetauscht.
Die Spieler waren überhaupt nicht besitzergreifend. Es war ja im Vorraus klar, das es passiert und sie hatten auch wenig Zeit zu enge Bindungen zu einem Charakter aufzubauen. Außerdem

Gesetz und Sinnlichkeit haben die Würfel nach Belieben vergeben um bestimmte Situationen zu forcieren oder abzuschächen bzw. im Sinne von Gesetz oder Sinnlichkeit zu beeinflussen.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.