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[Sommertreffen 06]Doublefeature: Schrecken im ewigen Eis
Sara Pink [DA]:
Preacher wollte diese Runde schon auf den letzten Treffen leiten, aber „leider“ kam es nicht dazu. So hatte ich das Glück das Ding mit ihm zusammen durchzuziehen.
Zur Vorbereitung gab es einiges an Telefonaten und auch ein, zwei Treffen, so dass wir eine Story, zig Handouts und viele Ideen für eine dichte Atmosphäre hatten.
Außerdem wurden die Chars schon hier im Forum gebastelt, wobei wir zwischen ihnen keine Beziehungen, oder sonstiges aufgebaut hatten.
Am Abend vor dem Treffen bin ich dann zum Preacher gefahren und wir haben noch Stunden an der Vorbereitung gesessen. NPCs und Monster Prototypen mussten gebastelt werden. Es fehlten noch ein paar Soundeffekte und die Story hatte noch Lücken, usw. Aber bei ein paar Martinis war das alles zu schaffen und schlußendlich hatten wir einen Stapel an Dingen, die wir verteilen konnten: Karten von der Landschaft, Pläne vom Grundriß, eine Krankenakte (die wir dann doch nicht brauchten), ein Tagebucheintrag (den wir vergessen haben zu drucken, oder aufzunehmen ::) ), Knicklichter, Taschenlampen, 3 Funkgeräte, Musik und Soundeffekte – hab ich was vergessen?
Unsere Grundidee war folgende (ich bin so frei und zitiere):
--- Zitat von: Preacher am 7.02.2006 | 22:24 ---Mitten in der Antarktis, nahe dem sogenannten "Pol der Unzugänglichkeit" (dem Punkt, der mathematisch am weitesten von allen Küsten entfernt ist) liegt der Wostok-See. 250 km lang, 50-60 km breit, 400-1000 m tief - und 3700-4100 m unter dem Eis. Er wurde vor mehr als einer Million Jahren vom Eis eingekapselt und ist somit der am längsten von der Außenwelt abgeschottete Lebensraum der Welt.
Seit seiner Entdeckung 1994 gibt es Initiativen zur Erforschung aus aller Welt, aber bislang wurde noch nicht in den See vorgedrungen.
Das wird nicht mehr lange so bleiben.
--- Ende Zitat ---
Eine Gruppe Kapitalisten der Firma Pfizer hat sich auf den Weg gemacht die Eisschicht, die den See abdeckt komplett zu durchbohren. Angefangen wurde damit schon einmal von den Russen, die auf der Station waren, bevor diese verlassen wurde. Allerdings sind anscheinend keine nennenswerten Ergebnisse dabei rausgekommen. Das will diese Gruppe nun ändern und macht sich auf den Weg.
Allerdings hat der WWF davon Wind bekommen und will das auf alle Fälle verhindern. Niemand kann wissen, was für ein Ökosystem durch den Eingriff zerstört wird und wenn schon gebohrt wird dann nur so, dass alle etwas davon haben.
Durch den großen Druck der NGO macht sich Pfizer schließlich einfach in der Polarnacht auf, um einen Vorsprung vor dem WWF zu gewinnen.
Woher sollen sie denn auch wissen, dass ein Retro-Virus durch die Bohrung freigesetzt wurde, der alles menschliche zerstört hat?
Es geht gleich weiter... Preacher und ich werden nach der allgemeinen Vorstellung unsere getrennten Berichte abgeben. Etwas Geduld bitte noch :)
Sara Pink [DA]:
Samstag Nachmittag hab ich erstmal noch einen Koller bekommen und wollte nicht mehr leiten. Die Story war eingefahren, ich hatte Angst, dass ich es nicht schaffe eine gute Stimmung zu erzeugen, ich hatte das Gefühl kein bisschen vorbereitet zu sein und war komplett unsicher, ob ich Preacher und ich beim Leiten harmonieren würden und zu guter Letzt hab ich auch noch das Vertrauen in meine Spieler verloren...
Das Gezetere war groß, aber schließlich hat Vash mir den Kopf gewaschen, aufgebaut und motiviert – es konnte also doch los gehen... ::)
Wir trafen uns am Samstag Abend alle zusammen.
Preacher hat die Gruppe rund um Pfizer übernommen und ich habe das Team des WWF übernommen.
WWF:
Lord Verminaard: Marten Olafsson (eine Art Reinhold Messner Verschnitt)
Jestocost: Matt Cochise (Führer der Gruppe, sehr jung und absoluter Idealist)
Ivy: Bjalla [Nachname verschütt gegangen] (Tierärztin)
Dr. Boomslang: Samson McGregor (abgefuckter Kriegsveteran, der endlich für das Gute kämpfen will)
Wir setzten uns zusammen hin und haben eine Relation-Map entwickelt.
Marten und Bjalla waren mal ein Paar und er sieht nun die Chance, sie zurück zu gewinnen. Von ihrer Seite ist allerdings kein Interesse vorhanden.
Außerdem mag Marten Matt nicht wirklich. Er ist nicht nur noch sehr jung, er hat auch seiner Tochter das Herz gebrochen!!
Matt hingegen ist mit Bjalla recht gut befreundet durch frühere, gemeinsame Expeditionen und hat eigentlich auch keine Probleme mit dem Rest. Durch seine Rolle als Gruppenführer fühlt er sich eher allen gegenüber verantwortlich.
Boomi hat Matt gegenüber gemischte Gefühle. Auf der einen Seite möchte er ihn beschützen, weil dieser ihn an sich selbst erinnert, als er noch Idealist war. Aber der anderen Seite findet er ihn naiv. In jedem Fall hat er das große Gefühl alle zu schützen und über sie zu wachen.
Zufrieden über all das Konfliktpotential setzten wir uns mit den Pfizer Leuten zusammen und arbeiteten hier noch ein paar Beziehungen aus. Das einzige, an was ich mich allerdings erinnern kann, ist dass Matt mit Francesco Galotti befreundet war...
Von Preacher gab es eine kurze Einführung, während ich noch ein, zwei Dinge aufbauen musste und dann konnte es losgehen....
Meine Mannschaft traf sich auf dem Basis Lager, dass ca. 2 Tagesreisen von der Wostok Station entfernt war. Da ja der Plan war, dass wir später mit den anderen auf der Wostok Station hausen, habe ich meiner Gruppe Pläne un Grundrisse von der Station gezeigt (damit Preacher und ich am Ende nicht irgendwas gegensätzliches beschreiben)
Die Sachen wurden gepackt, dann ging es los. Alle verteilten sich zusammen mit dem Rest des Teams (Mechaniker, Biologin, Bohringeneur, Arzt, ein Ehepaar zur moralischen Unterstützung, eine Reporterin) auf drei Raupen und Bjalla ist mit den Schlittenhunden parallel gereist (schließlich kann man sich nicht immer auf die Technik verlassen und sicher ist sicher). Der erste Reisetag verlief auch ohne weitere Probleme und Vorkommnissen, so dass man Abends das Lager aufschlagen konnte.
Plötzlich hörte man ein Scheppern und Knacken. Der Soldat stürzte sofort raus um zu schauen, was da so vor sich geht und sieht nur noch eine Plane vom Zelt im leichten Wind wehen. Das Lager wird durchsucht und nichts wird gefunden ausser den Fußspuren im Schnee. Irgendjemand ist Barfuß ins Lager eingedrungen und hat es durchsucht. Schnell fällt der Verdacht auf Pfizer und Marten und McGregor machen sich auf den Weg den Spuren auf den zwei Schneemobilenzu folgen um zu schauen, wo sie hinführen. Aber nach zwei Kilometern verliefen sich die Spuren in einer tiefen Gletscherspalte, die sie nicht hinabsteigen konnten, ohne die passende Ausrüstung. In der Zwischenzeit wird im restl. Lager das Fußprofil der Mannschaft geprüft, ob es nicht doch jemand aus der eigenen Mannschaft war – ein Maulwurf vielleicht? Schnell stellte sich diese Theorie als nichtig heraus und während sich noch alle die Schuhe wieder anzogen fing langsam die Erde an zu beben. Schnell wurde das Beben immer heftiger, so dass Kisten umstürzten, die Raupen geschüttelt wurden, die Zeltplanen teilweise abrissen, alles wurde hin und her geworfen und das Knacken und Splittern von Eis war zu hören.
Die beiden Schneemobile fielen tief in die Gletscherspalte hinab und Marten und McGregor konnten sich nur knapp retten. Da das Funkgerät keinen Mucks mehr von sich gab, machten sie sich zu Fuß auf den Rückweg zum Lager von wo glücklicherweise schon jemand kam, um nach ihnen zu schauen.
Zurück im Lager wurde heftigst diskutiert, was nun eben passiert war. Ein so starkes Erdbeben in dieser Region war nun wirklich nicht üblich, ganz zu schweigen von jemandem, der Barfuß durch die Arktis wandert, außerdem funktionnierte weder GPS, noch die Funkgeräte!
Und auf einmal kam es wieder schlagartig in Martens Gedächtnis. Als er damals die Antarktis durchqueren wollte, fiel auch sein Funkgerät aus, kurz darauf wurde er von hinten K.O. Geschlagen und ist nur knapp dem Tode entkommen. Damals wurde er zum Glück gerettet, aber trotzdem blieb immer der Alptraum zurück von dieser schrecklichen Kreatur mit den roten, stechenden Augen, den eingefallenen Gesicht mit den spitzen Zähnen. Für ihn war das ein eindeutiges Zeichen: er wollte umkehren. Doch für die anderen kam diese Alternative nicht in Betracht. Die Hälfte der Strecke hatten sie geschafft und die Wostock Station war nicht mehr weit.
Unbemerkt wurde der Wind um sie herum immer tosender und baute sich schnell zu einem Sturm auf. Das Lager war noch nicht komplett wieder hergerichtet und so wurde eiligst alles wieder aufgebaut. Die Diskussion wurde auf den nächsten Tag verschoben und alle legten sich erschöpft zu Bett und McGregor entschloß sich Wache zu halten, falls doch noch etwas passiert.
Am nächsten morgen erwachte Matt als Erster. Verwirrt stellte er fest, dass es taghell war und die Sonne schien, obwohl sie doch in der Polarnacht losgefahren sind. Er schaute nach seinen Team, doch war niemand da. Niemand lag in seinem Schlafsack, McGRegor saß nicht auf seinem Posten und auch die Hunde waren weg. Panisch stürzte er aus dem Lager hinaus ins Freie, aber auch dort schien nichts und niemand zu sein. Er kniff sich und war sich sicher, dass es nur ein Alptraum war. Dann fiel sein Blick auf den Boden und er sah viele Fußspuren von mindestens zwei Paar nackten Füssen, die um das Lager herum geschlichen sein müssen.
Marten erwachte ebenfalls und stellte fest, dass es nicht nur hell ist, sondern auch das Team verschwunden schien. Verwirrt lief er nach draußen, wo er auf Matt traf. Er packte ihn bei den Schultern, drehte ihn zu sich herum und erschrack. Matts Augen hatten sich rot verfärbt und starrten ihn an. Panisch flüchtete er zu einer der Raupen, wollte gerade hoch steigen, als er von hinten am Bein gepackt wurde. Matt, der nicht verstand was Marten schockierte, stand hinter ihm und versuchte beruhigend auf ihn einzureden, während dieser einfach nur versucht ihn von sich weg zutreten.
Vom Lärm geweckt kamen auch Bjalla und der Rest nach draußen gestürzt und sie schaffte es beide voneinander zu trennen. Langsam wurde ihnen bewusst, dass sich der Tag wieder zu Nacht gewandelt hatte, dass alle um sie herum standen und sie anblicken, weil sie nicht verstanden was da passierte und auch Matt hatte keine roten Augen mehr...
Nach einem kurzen Check vom Doc ging Matt auf Marten zu, um sich mit ihm über dieses Erlebniss zu unterhalten, aber er ging nicht darauf ein. Mit einem jungen, unerfahrenen Typen und Pseuo-Psychologen wollte er sich dann doch nicht austauschen – er wies ihn schroff zurück.
Die Fahrt ging weiter.
Allen war etwas mulmig zu mute. Es schneite und eine Verständigung zwischen den Raupen war nur per Morsen möglich, mit den Taschenlampen. Dann wurde auch klar, was nach dem Erdbeben so geknackt hatte: sie fuhren direkt auf eine riesen große Gletscherspalte zu, schafften es aber rechtzeitig abzubremsen. Das Umfahren kostete die Gruppe mehr als zwei Stunden Zeit, in der der Wind und Schnee stärker und mehr wurden. Schließlich war der Sturm so schlimm, dass sie halten musste und der Wind sogar an den Raupen gefährlich schüttelte. So einen Sturm hatten sie selten erlebt und Marten, dessen Fahrzeug am stärksten vom Wind getroffen wurde, wollte es in Windrichtung stellen, damit nichts passieren konnte. Er warf den Motor an, um das Fahrzeug richtig zu positionieren wurde aber von einer heftigen Böe gepackt, die es schaffte die Raupe umzustürzen. Alle wurden hin und her geworfen, ein Ehepaar, dass mit der Fahrerkabine saß, verletzte sich und die Hunde in den Zwingern waren am Jaulen und Bellen. Matt zog den Erste-Hilfe-Kasten unter dem Sitz hervor und gab ihm den Ehemann, der nicht seine Frau versorgen konnte, um dann zu den Hunden zu gehen. Beruhigend redete er auf sie ein, versuchte sie zu streicheln und schon wurde von einem in die Hand gebissen. Er versazte sich und als der Sturm nachließ konnte er endlich die Hunde raus lassen und mit Hilfe der anderen die umgefallene Raupe wieder aufrichten.
Während alle miteinander in einer Raupe diskutierten, was nun zu tun sei, kamen auch schon die Mechaniker auf die zugelaufen und berichteten, dass die Raupe beim Aufprall wohl eine Eisschicht über eine Höhle zerbrochen hat und nun der Eingang freiliegt. Tatsächlich stand das Team dann vor einem Loch, dass schräg in den Boden hinab lief und schauderte. Zwischen den Eisbrocken sahen sie eine Hand liegen. Schnell stieg Bjalla in das Loch hinab und durch schnelle medizinische Versorgung konnte sie so das Leben von Boris Loratschin retten. Schon beim ersten Anblick fiel das blaue Pfizer Symbol auf seinem Anzug auf und als er erwachte berichtete er, dass er tatsächlich von der Wostok Station kommen würde, dort aber niedergeschlagen und verschleppt wurde. Von wem wusste er nicht, er wusste nur, dass grauenhaftes auf der Station passierte, sehr ins Detail wollte er aber nicht gehen.
Matt konnte seine Neugier nun nicht mehr stoppen und ging hinaus, um eine an einem Seil befestigte Videokamera in das Loch hinabzulassen. Nach knappe 150 m sah er dann, mitten im Eis liegend, eine alte und zerschlissene Kinderpuppe und einen Fetzen Papier liegen. Unsicher und verwirrt ging er zu den anderen, um zu berichten.
Alle 5 saßen nun in einer Raupe und waren wild am diskutieren. Matt wollte in das Loch hinabsteigen, Marten wollte einfach wieder umkehren, Bjalla und McGregor würden auch zur Wostok Station fahren, was Loratschin vehement zu verhindern versuchte.
Mitten in diesem Durcheinander durchfuhr ein greller Schrei die Nacht. Alle kamen sofort aus der Raupe gesprungen, als auch schon Angelar (Ehefrau zur moralischen Unterstützung) auf sie zugerannt kam. Sie war kreideweiß und stammelte nur etwas von Blut, den Hunden und wie furchtbar alles sei. Erst als Bjalla versuchte sie durch eine Ohrfeige wieder zur Raison zu bringen, erzählte sie, dass die Hunde weg seien und alles voller Blut wäre. Marten, der sich schon bei beim ersten Gestammel auf den Weg machte wurde schnell von den anderen eingeholt und sie standen vor einer riesigen Blutlache, mittem im Schnee, wo einmal die Hunde waren. Kein einziger war mehr da, statt dessen einige Fetzen Fell, literweise Blut und eine (Bar)Fußspur, die eine Blutspur hinter sich herziehend in den Höhleneingang führte.
War noch jemand verletzt? Das Ehepaar, die Mechaniker und der Arzt waren okay, aber bei der anderen Raupe stand die Tür weit offen und die Fahrerkabine war leer. Auf dem Boden sahen sie auch hier die Spuren von Barfüßen, allerdings diesmal mehr als ein Paar, mindestens zwei und die Spuren verliefen in mehrere Richtungen.
Unsicher, verschreckt und ängstlich wurde wieder gerätselt was passieren sollte. McGregor wurde langsam nervös und auch Matt war unzufrieden. Sie konnten nicht einfach gehen und je länger diskutiert wurde, desto geringer waren die Chancen die anderen wieder zu finden. Vielleicht würden sie ja noch leben und wie kann man sie denn im Stich lassen?
Zuerst entschieden sich alle, dass sie der Fußspur folgen würden, die nicht die Höhle fuhren. Sie gelangten zurück zur großen Gletscherspalte, wo sich, wie auch vorher, die Fußspuren drin verloren. Wer auch immer das war, er wurde aufgegeben und Matt und McGregor entschieden sich zurück zu fahren und in die Höhle zu steigen, eine Videokamera am Kopf installiert, damit die anderen alles mitverfolgen konnten.
Als sie hinabstiegen, kamen sie an der Puppe vorbei die halb zugeweht im Schnee lag. Der Fetzen Papier stellte sich als Postkarte heraus. Sie folgten dem Gang mit der Blutspur, der in einer großen Halle endete, in der von der Decke baumelnd die Reporterin und der Bohringeneur hingen. Unter ihnen erstreckte sich ein See aus Blut und es tropfte immernoch welches aus den riesigen Wunden an ihren Körpern. In einer anderen Ecke der Halle lag noch eine andere, scheinbar ältere Leiche. Matt sah sie sich näher an und entdeckte dass es ein Mitglied des ehemaligen Wostok-Forschungsteam sein musste. Er fand ein Tagebuch, dass er einsteckte und folgte McGregor der Fußspuren folgte, die einen anderen Gang weiter in die Tiefen führten. Nicht viel später fanden sie die Biologin tot vor. Obwohl McGregor bewaffnet war, waren beide nicht sonderlich angetan davon, noch weiter in die Höhle vorzustoßen und entschieden, jetzt da sie wussten, dass alle drei tot waren, zurück zu kehren. Egal was da war, es war leise, schnell und hatte große Kräfte. Es war vielleicht nichtmal allein und darauf zu treffen hatten beide keine Lust.
Oben saßen die anderen vier vor einem Monitor und verfolgten die Bilder. Bjalla erlitt einen Nervenzusammen und brach in Tränen aus und die anderen saßen geschockt davor, unmöglich sich zu bewegen.
Was tun? Schließlich brachen sie dann doch auf zur Wostok Station.
Hier gab es dann noch etwas hin und her, aber in Wirklichkeit haben sie nur eine Raupe da gelassen für das Pfizer Team und sind dann auf dem schnellsten Wege zum Basislager zurück...
Okay, mein persönliches Resüme.
Es hat mir natürlich extremst viel Spaß gemacht!! Es war eine tolle Gruppe, die mir vieles gegeben hat, was ich verwerten konnte und sich einfach auf alles eingelassen hat.
Es war toll mit anzusehen, wie sie sich alle auf die Stimmung und den Plot eingelassen haben, aber auch gleichzeitig voll auf ihre Konflikte eingegangen sind.
Leider wurde am Ende die Zeit sehr knapp, so dass da einiges an Potential verloren gegangen ist. Das fuchst mich auch ziemlich, aber ich mußte alles leider etwas, bzw. am Ende sehr beschleunigen, denn ich stand sehr unter Zeitdruck und Preachers Gruppe, bzw. er hat auf uns gewartet, dass die Gruppen jetzt aufeinander stoßen.
Im Nachhinein denke ich, dass wir es einfach hätten gesplittet lassen sollen. Denn auch als die Gruppen dann aufeinander trafen war erstmal viel an Atmosphäre weg, wir mussten umziehen, alles musste neu aufgebaut werden und ich hatte das Gefühl, je länger wir mit der Forstsetzung warten, desto schwieriger wird es weiter zu kommen. Außerdem war es auch schon spät und wir alle müde.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich viel mit dem Unbekannten und den Erwartungen der Spieler gearbeitet habe. Es war mehr die Angst vor dem Unbekannten, die Hilflosigkeit und das Ausgeliefert sein, als Angst vor dem, was da ist und sie bedroht. Zumindest hatte ich das Gefühl.
Das, was eigentlich geplant war wurde zwar nicht durchgezogen, aber das stört mich jetzt nicht wahnsinnig doll – ich freue mich einfach, dass ich so eine tolle Runde hatte und bedanke mich deswegen hiermit bei meinem Co-SL Preacher und vor allen Dingen meinen Spielern. :D
Ganz großen Dank auch noch an Kathy und Micha, die Mäuschen gespielt, aber vor allen Dingen die Kommunikation zwischen Preacher und mir ermöglicht haben!!
Dr.Boomslang:
Also ich könnte einiges zu dieser Runde sagen und wahrscheinlich mache ich es auch, mal sehen... ;D
Das wichtigste mal zuerst: Mir hat diese Runde sehr viel Spaß gemacht!
Die Story mag irgendwie standard-horrormäßig klingen und das ist sie natürlich auch. Für jemanden der nicht mitgespielt hat ist sie wahrscheinlich nichtmal wirklich interessant. Aber darum geht es natürlich auch im Endeffekt nicht, sondern darum wie es gespielt wurde.
Dazu habe ich ja schon in meiner persönlichen Zusammenfassung des Treffens gesagt: Wenn jemamd sich nichts unter "immersiv" vorstellen kann, dann muss er so eine Runde wie diese spielen. Ich würde auch gerne von meinen Mitspielern nochmal erfahren ob sie das ähnlich sehen und wenn ja oder nein warum.
Es gab aus meiner Sicht folgende Faktoren, die dafür gesorgt haben dass das Spiel so werden konnte:
Die SLs hatten etwas großes geplant und sich ziemlich vorbereitet. Das war für das Spiel (zumindest in unserer Gruppe) zwar nahezu unwichtig, aber es vermittelte den Eindruck das etwas wie ein Geheimnis im Hintergund steht, das sich entfaltet und das es zu entdecken gilt, selbst wenn natürlich jedem Spieler klar war das wir mit den ein oder anderen Horrorklischees konfrontiert werden würden. Die Spieler waren aber natürlich alle bereit das sofort zu tragen und diese Klischees mit auszugestalten (augespielte Verunsicherung und Panik, Konflikte in der Gruppe usw.).
Es gab sehr viele Techniken die direkt die Spieler und die Atmosphäre am Spieltisch betreffen, so wie dunkles Zimmer, Hintergundmusik, Taschenlampen und Knicklichter usw. Dazu kam das "Table Acting" wie Vermi so schön sagte, also das unmittelbare Auspielen des Charakters mit möglichst nur direkter Rede, Einsatz der Stimme und teilweise Mimik und Gestik. Wir haben sicher gefühlte 90% nur mit direkter Rede der Charaktere verbracht.
Und dann natürlich echte Effekte wie der Schrei :o
Das Scene Framing war oft implizit dadurch was Charaktere getan oder zu wem gesagt haben, wodurch es kaum "Organisation" (ooc) gab. Überhaupt wurden natürlich kaum Würfe gemacht oder irgendetwas direkt über das UA-System geregelt. Es wurde ausgespielt, am Charakter bemessen und der Rest war SL-Willkür ;)
Der Plot war klar und im Prinzip vorgegeben (man könnte es Railroading nennen, wenn man den Begriff denn so verwenden wollte), aber es ging darum zu sehen wie die Charaktere darauf reagieren, nicht unbedingt was im Wesentlichen passiert.
Diese Umstände führten zumindest bei mir dazu, dass es zu tatsächlicher Anspannung zu richtigem mitfühlen kam. Man suggeriert sich die Emotionen des Charakters durch das Ausleben selbst (vielleicht so Method Acting mäßig, wenn man mir diesen Vergleich erlaubt).
Das habe ich natürlich in dieser Runde nicht das erste mal erlebt, sonst wäre es mir vielleicht auch garnicht gelungen, aber diese Runde hat mich dazu gebracht wieder darüber nachzudenken, welches "System" (Achtung Forgy! Begriffe! Definitionsalarm!) wir eigentlich benutzt haben, denn UA war es sicher nur ganz am Rande.
Ich weiß natürlich nicht wie das in der anderen Gruppe war. Ich vermute es gab im Detail Unterschiede. Z.B. kam mir unsere Runde eher etwas wie Suspense-Horror mit unbekannter Bedrohung, mystischen, schicksalhaften Andeutungen und verwirrenden Ereignissen vor und die andere Runde war vielleicht eher Resident Evil-Schocker mäßig mit regenerierenden Zombies und Killerviren die Hunde übernehmen (was keinsfalls irgendwie wertend gemeint ist).
So später wahrscheinlich mehr. Ich würde auf jeden Fall gerne meine Mitspieler dazu nochmal lesen und am besten auch mit einigen Gedanken zu der Spielweise.
Lord Verminaard:
Ja, vielen Dank noch mal an alle Mitspieler, es war wirklich klasse. Im Nachhinein betrachtet habe ich ja doch gar nicht sooo geschwächelt wie ich dachte. Auch wenn es mir recht schwer fiel, meine Stimme zu mehr als Zimmerlautstärke zu erheben, und ich am Ende ziemlich fertig war...
Die Dynamik zwischen den Charakteren fand ich sehr gelungen, vor allem Tim als nervtötend motivierter, idealistischer, total von sich selbst eingenommener "Leader" war ganz groß. Mein Charakter hatte keine starke Motivation, die "Mission" zu erfüllen, aber eine starke Motivation, bei der Gruppe zu bleiben (weil er Ivys Charakter abgöttisch liebte). Da spielte der Zufall uns schön in die Hände, weil sie sehr ähnliche Fähigkeiten wie ich hatte, die gleiche Affinität zu Hunden, usw. Ivy spielte am Anfang sehr kühl und abweisend, mit zunehmender Bedrohnung wandte sich ihr Charakter meinem aber mehr zu, was total klasse war.
Mit dem "Aufgehen in Charakter und Situation" hatte ich dieses Mal ein bisschen Schwierigkeiten, ich bin nicht so abgegangen wie in einigen anderen Horror-Runden früherer Zeiten. Zum Teil hat das sicher an meiner schlechten körperlichen Verfassung gelegen. Zum Teil lag es auch daran, dass ich nicht knallhart meinen Charakter durchgezogen habe, sondern zu einem gewissen Grad versucht habe, plotdienlich zu spielen. Eigentlich hätte mein Charakter spätestens dann ganz entschieden für die Flucht plädiert, als wir erfahren hatten, dass die Wostock-Station auch nicht sicher war. Er hätte auch notfalls die anderen im Stich gelassen, wenn Ivys Charakter mit ihm gekommen wäre (gegen Ende sprachen unsere Charaktere dann ja auch darüber, sich den Hundeschlitten zu schnappen und sich allein durchzuschlagen).
Dann war da das Plausibilitäts-Problem. Wir alle verstehen ja wenig von arktischem Überleben, sodass die Situationen total schwer abzuschätzen waren, aber an ein, zwei Stellen war es vermutlich nicht furchtbar realistisch. Dass wir in dichtem Schneetreiben ohne GPS die Wostock-Station finden, zum Beispiel. Aber gut, auch das war letztlich ein Opfer an den Plot, damit die Gruppen endlich zusammen finden.
Und zuguterletzt: Diese "Konfrontation mit dem Übernatürlichen"-Sache nutzt sich auch irgendwo ein Stückweit ab. Die ersten 2-3 mal, die ich solche Runden gespielt habe, konnte ich allein aus dem Erlebnis ("ich bin ein normaler Typ und was ich hier erlebe kann eigentlich alles gar nicht wahr sein") wahnsinnig viel ziehen, es war total intensiv und packend. Das funktioniert heute nicht mehr so gut, weil ich es einfach schon sehr oft gemacht habe und weiß, wie es sich anfühlt, also keine neuen Seiten an mir selbst mehr entdecke.
Klar hat Tinka das super gemacht, die Vision, DER SCHREI, die panischen NSCs, die Fußspuren, die toten Funkgeräte usw. Aber ich war irgendwie nicht so empfänglich dafür. Daher von mir insgesamt nur ein "gut" statt eines "bombastisch", aber ich bin trotzdem froh, dabei gewesen zu sein. :)
Preacher:
So, dann will ich doch auch mal meinen Senf dazu geben.
Vorweg das Fazit: Vor dieser Runde hatte ich einen Höllenschiss, weil alle sich so viel davon erwartet hatten. Und weil ich im Ganzen Leben grade vielleicht 10-12 mal geleitet habe und davon noch nie Horror. Und dann gleich sowas. Konnte ja nur schiefgehen.
Aber imho lief das astrein - ich hab meinen Spieler sauber eingeheizt, ein paar echte Schreckmomente erzeugt viel Lob bekommen und Riesenspaß gehabt. Natürlich gab es auch Manöverkritik (darauf gehe ich später im Einzelnen noch ein), aber alles in allem verbuche ich die Runde unter "voller Erfolg".
Der Plot und die Vorbereitung
Nachdem ich den Artikel über den Wostok-See gelesen hatte fing es in meinem Hirn gleich an zu brodeln. Geistig hab ich da schon begonnen, bei allen möglichen Filmen und Büchern zu klauen, und eine Mischung aus 28 Days Later, The Thing, Alien vs. Predator, Pitch Black und Berge des Wahnsinns zu fabrizieren. Wurde später kräftig eingedampft (auf 28 Days Later und The Thing), aber das genügte auch vollauf.
Der Plot:
Der oben erwähnte Wostok-See befindet sich unter der Wostok-Station, (einer russischen Forschungsstattion, die eigentlich nur durch zufall obendrauf gebaut wurde) wurde 1994 mehr oder minder durch Zufall entdeckt und ist seitdem Gegenstand einer heißen Debatte, wie man ihn am besten erforschen kann, ohne ihn zu kontaminieren - immerhin ist er seit einer Million Jahren zugefroren. Es gab bereits Bohrungen, aber bislang hat man die Eisdecke nicht völlig durchstoßen. Bei der letzten Bohrung waren im Bohrkern aber die letzten 50 Meter oder so schon gefrorenes Seewasser. Diese Bohrung stammte aus dem Jahr 1999. Bislang waren das alles Fakten - aber das wird jetzt aufhören.
Im See "lebt" ein Retrovirus, welches Säugetiere, die es befällt aggressiv macht. Die körperlichen Fähigkeiten und die Sinneswahrnehmung steigen, die kognitiven Fähigkeiten gehen zurück, äußerliche Veränderungen finden statt, man wird lichtempfindlich. Die Inkubationszeit des Virus ist unterschiedlich. Nun wurde die gesamte Besatzung der Wostok-Station befallen (in dem gefrorenen Seewasser des Bohrkerns waren natürlich auch Viren vorhanden) und schlachtet sich gegenseitig ab.
Die Basis bemerkt davon nichts - denen fällt nur auf, daß sich die Stationsbesatzung einfach nicht mehr meldet (durch atmosphärische Störungen war der Funk 2 Wochen ausgefallen und danach war einfach Stille). Da man aber weiß, daß Pfizer demnächst den See erforschen will, hält man das Maul, erklärt die Situation offiziell für verlassen und gibt einem Agenten den Auftrag, bei Pfizer als Polarführer mitzumarschieren.
So viel zum Plot. Viel ist das nicht, aber bei dem Abenteuer sollte es eben auch vor allem um Stimmung gehen, nicht um Detektivarbeit. Erwähnenswert wäre noch, daß der See bis heute nicht erforscht ist, unser Abenteuer aber aus Plausibilitätsgründen im Jahr 2000 spielte - die durchgeknallten Wissenschaftler 6 Jahre unentdeckt da hausen zu lassen erschien uns zu viel, ein paar Monate waren das höchste der Gefühle.
Die Vorbereitungen sahen wie folgt aus:
Plot mit Tinka absprechen, umschmeißen, absprechen und wieder umschmeißen (*scnr* ;D)
Bilder des Sees suchen
Karten von Antarktisstationen raussuchen (allgemeines Layout und Detailzeichnung des Wohngebäudes)
Sondeffekte runterladen
Taschenlampen und Knicklichter als Beleuchtung besorgen
Zeitungsmeldungen, Krankenakten, Tagebücher schreiben
Walkie-Talkies besorgen
Jo, das müsste es gewesen sein. Wenn ich noch was vergessen hab, bitte melden.
Cast (Pfizer)
Christian Preuss als Boris Loratschin, der ehrgeizige, fachlich kompetente, sozial unterentwickelte Biologe, der Angst vor seinem Drang, anderen wehzutun hat.
Dorin als Alexej Ischmarov, der toughe, ehrgeizige Polarforscher Ex-Soldat und nebenberufliche FSB-Agent
Ralf als Mika Väyrynen, der abgebrühte, finnische Logistik-Experte mit einer Vergangenheit in der Roten Armee
Vale als Francesco Galotti, Biotechniker bei Pfizer, der mal im VOrstand war, aber mit der Tochter des Chefs erwischt wurde, Bindungsangst hat und den Mann, der seine Freundin auf dem Gewissen hat tötete.
Die Fronten waren recht schnell klar - die Armeeheinis mochten sich, die Biologen auch. Galotti hasst Ischmarov, der ihn verpfiffen hat, Ischmarov hält Galotti für eien Loser, der es sich selbst zuzuschreiben hat. Mika ist gegenüber Akademikern "aggressiv desinteressiert", Loratschin hält ihn für eine Zumutung und Galotti für inkompetent.
Beziehungen über die Gruppengrenzen:
Loratschin kannte Cochise (WWF) von der Schule her und hasste ihn schon immer, Cochise kann sich an Loratschin nicht erinnern. Galotti und Cochise kennen sich von der Uni und mögen sich. Väyrynen und McGregor (Boomslangs Char) haben sich nach dem Krieg beim gleichen Söldnerhaufen verdingt und hatten den gleichen Mentor. Eines Tages kam der Mentor ums Leben und McGregor gab Väyrynen dafür die Schuld. "Antiparhie" trifft es nur unzureichend.
Die NSCs hier aufzulisten spare ich mir mal, es kamen eh nur ein paar explizit vor.
Der Ablauf
Die Pfizer-Gruppe kommt, wie geplant, rechtzeitig mehrere Wochen vor dem WWF-Team an und findet die Station in einem recht heruntergekommenen Zustand vor - ein halbes Jahr ohne Wartung hat Spuren hinterlassen. Väyrynen nimmt die Orga in die Hand, sie fangen an, die Station herzurichten und ihre eigene Arbeit aufzunehmen. verbindungstunnel werden geräumt, Generatoren instandgesetzt etc. Dann wird Sie Seeoberfläche erreicht und Wasserproben gesammelt - alles läuft blendend.
Nach ca. 2 Wochen kommt ein Sturm auf (ab hier lief permanent Sturmheulen in Endlosschleife auf dem Laptop) und zwingt die Leute, in den Wohnquartieren zu bleiben. Der Sturm dauert ein paar Tage an, nimmt an Gewalt zu, erste Anzeichen von Lagerkoller machen sich breit. Dann, in der 4. Nacht des Sturms, das Erdbeben. Verbindungstunnel unbegehbar, Stromausgefallen (Generatoren irreparabel), kein Funk (Funkanlage in Gletscherspalte gefallen) und Heizöl ist nur noch für 36 Stunden im Tank, bevor man zur "Fuel Farm" muss, um neues zu besorgen. Die Lage ist ernst. Väyrynen übernimmt gleich das Kommando und gibt klare, sinnvolle Anweisungen - noch ist nicht alles verloren. Reperaturarbeiten werden aufgenommen, die SChäden überprüft, etc.
Das war übrigens der Zeitpunkt, zu dem die Deckenbeleuchtung aus- und Taschenlampen und Knicklichter eingeschaltet wurden.
Früh am morgen wird alles durch einen gellenden Schrei aus dem Materiallager des Wohngebäudes (wo sich auch der Verschlag der Hunde befindet geweckt). Dort eingetroffen, findet man die völlig aufgelöste Hundeführerin und ein Gemetzel vor: Die Schlittenhunde sind tot, zerfetzt, zerrissen, aufgeschlitzt, zerbissen. Eine Untersuchung ergibt, daß es nur die Überreste dreier Hunde sind, die anderen 3 fehlen, darunter auch Skippy, das Alphatier.
Danach geht es Schlag auf Schlag - immer wieder sterben NSCs und werden zum Teil grausam zugerichtet wieder aufgefunden. Die Spannung steigt, die Nerven liegen blank - das taten sie tatsächlich >;D
Nachts erwacht Väyrynen, ohne besonderen Grund. Er steht auf, um sich ein Glas Wasser zu holen und bemerkt eine offene Tür. Dahinter befindet sich ein Schlafzimmer, dessen Insassen nicht da sind. Eine seltsame Stimmung liegt über der Szenerie. Als Väyrynen noch überlegt, woe die Leute sein könnten, hört er hinter sich ein Knurren. Er fährt herum und...wacht schweißgebadet auf. Er packt seine Pistole ein, steht auf, um sich ein Glas Wasser zu holen und bemerkt eine offene Tür. Dahinter befindet sich ein Schlafzimmer, dessen Insassen nicht da sind. Eine seltsame Stimmung liegt über der Szenerie. Als Väyrynen noch überlegt, woe die Leute sein könnten, packt ihn etwas an der Schulter. Er wirbelt mit gezückter Waffe herum...und bemerkt Tommy Finnegan, den unglaublich sympathischen Doktoranden der Expedition (mit schwangerer Frau und süßer Tochter zuhause). Aufatmen, Kopf waschen. Beide gehen auf die Suche nach den Bewohnern des Zimmers (die Millers, ein Ehepaar), und finden sie nicht - aber die sorgsam vernagelte Tür des Lagerraums ist offen - aon außen aufgebrochen.
Es gibt Alarm, die ganze Besatzung findet sich ein, es wird heiß diskutiert, als von draußen ein Winseln und ein Kratzen an der Tür zu hören ist. Die Hundeführerin öffnet die Tür und findet - Skippy. Er ist verletzt und winselt zum Steinwerweichen. Sie streichelt ihn und will ihn verarzten, als er ihr mit einem Knurren an die Kehle springt. Beide ringen miteinander, Väyrynen zieht seine Waffe und schießt - und erschießt den Hund durch die Hundeführerin hindurch, die Minuten später ihren Verletzungen erliegt.
Schockierte Stille.
Der Anführer der Expedition (ein inkompetenter Nervsack namens Harald Fischer) verordnet Väyrynen Zimmerarrest, nimmt ihm die Waffe ab und befiehlt ihm, den Schlüssel zur Waffenkiste Ischmarov zu geben. Dieser schleicht sich später in der Nacht zu Väyrynen und bewaffnet diesen wieder.
Zwischenspiel: Der Austausch
Zu diesem Zeitpunkt bemerkte ich, daß Preuss auf der Toilette war - was mir sehr gut in den Kram passte. Ich ging nach draußen und passte ihn vor der Toilette ab. Sein Char, Loratschin hörte Geräusche und Rufe von draußen - scheinbar die Stimme des verschollenen Miller, mit dem er befreundet war. Zum Glück folgte er den Genre-Konventionen und ging entgegen ausdrücklicher Anweisungen nach draußen. Ein paar Meter vor der Tür fand er Millers Leiche und wurde von hinten niedergeschlagen - woraufhin ich ihn mit Megan (die unsere Botin zur Abstimmung machte) zu Tinka, zur anderen Gruppe schickte.
Mit meiner Gruppe veranstaltete ich daraufhin eine Kippenpause, nach der wir weiterspielten, als wäre nichts gewesen, bis irgendwann Ralf auffiel, daß CP nicht mehr da war. Auf die Frage, wo dieser denn sei, zuckte ich nur die Schultern, und da fiel der Groschen und sie begaben sich auf die Suche nach seinem Char Loratschin. Draußen an der Tür fanden sie ein festgebundenes Seil (alle gingen nur angeseilt nach draußen, um sich im Sturm nicht zu verlaufen) und folgten diesem - das andere Ende war an Millers Leiche befestigt, und gleich kam der Verdacht auf, daß Loratschin der Mörder sein müsse.
Später mehr.
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