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Verliert Cthulhu an Reiz?

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Eulenspiegel:
OK, natürlich muss das Cthluhu Seting immer irgendetwas mit dem Mythos zu tun haben, sonst wäre es kein Cthulhu Setting.

Aber trotz allem gibt es zig verschiedene Settings: Du kannst sowohl den Ort als auch die Zeit verändern:
- Mythos in der ANtike
- Mythos im Mittelalter
- Mythos im Wilden Westen
- Mythos in den 20er Jahren
- Mythos in der Gegenwart
- Mythos in der Zukunft

"Mythos in Europa" und "Mythos im Nahen Osten" sind die beiden Standard Settings, für die es Abenteuer gibt. Aber wieso nicht mal den Ort wechseln?
"Mythos in Südamerika", "Mythos in Japan", "Mythos in Australien", "Mythos im Kommunismus"
sind alles Settings, die man ebenfalls mal ausprobieren könnte.

Das CoC so altmodisch wirkt, liegt zum großen Teil an den Regeln (die finde ich auch schrecklich.)
Aber gerade von der Atmosphäre her, war es so erfolgreich, dass es zahlreiche Nachgängerspiele gab. (Ich sehe UA nicht nur als Konkurrenz sondern in einigen Punkten auch als Weiterentwicklung von CoC an.)

UA und andere Horror Spiele haben sicherlich auch eigene Markenzeichen. Aber in vielen Punkten haben sie nunmal vom "Altmeister" CoC abgekupfert.

Chaosdada:
Das sehe ich anders. Lovecraft ist ganz offiziell die Grundlage des Cthulhu-Hintergrundes und der Name Cthulhu ist nur wegen der Popularität gewählt worden (er ist im Mythos ja eigentlich auch nicht besonders bedeutend). Seine Werke beinhalten aber auch quasi beliebige Horrorgeschichten, sogar gänzlich profane Schrecken. Deshalb sehe ich nicht, dass man nur mythosbezogene Abenteuer spielen sollte (ein ähnlicher Hinweis befindet sich übrigens auch im Grundregelwerk).
Cthulhu-Setting ist es sobald Mythoselemente auftauchen; und es beinhaltet eine gewisse Stimmung, die man überwiegend anstreben sollte.

6:
@Eulenspiegel:
Das Grundkonzept des Settings bleibt aber gleich. Egal ob Du in der heutigen Zeit, in der Antike, in den USA zur Gründerzeit oder während des 30-jährigen Krieges in Europa spielst, solange der Mythos den Focus hat, spielt sich das Rollenspiel gliech oder sehr ähnlich: Die Abenteurer kommen Probleme mit Kultisten vielleicht mit einem großen Alten selber und sterben/werden wahnsinnig und sind damit unspielbar. Viel hat sich da am Setting nicht geändert.
Wenn Du den Focus allerdings vom Mythos weg nimmst und ihn dann auf die Eigenheiten der jeweiligen Zeit setzt, z.B. den Schrecken, den die marodierenden Söldner im 30-jährigen Krieg verbreitet haben, dann hat das nichts mehr mit Cthulhu-Rollenspiel zu tun.

UA sehe ich auch als Weiterentwicklung von CoC. Allerdings wurde da die Furcht auf Unbekanntes durch die Furcht vor den Menschen ersetzt. Da gibt es keine ausserirdischen Tentakelträger, die angebetet werden, sondern da sind alles Menschen wie Du und ich... naja fast wie Du und ich. ;)
Aber auch wenn es eine Weiterentwicklung von CoC ist, so sehe ich in UA keinen Cthulhumythos mehr. Die Welt ist nicht automatisch dem Untergang geweiht, wenn ein paar Kultisten "gewonnen" haben.

@Chaosdada:
Du willst mir ernsthaft erklären, dass alle Rollenspiele mit starken Horrorelementen und in dem das eine oder andere Buch, dass im Mythos genannt wird, im Cthulhusetting spielen?? :o

Mc666Beth:
Ja Cthulhu kann langweilig werden, sehr sogar.
Es kommt halt auf die Gruppe an, ich habe eine keine Regelnlesergruppe also kenne sie den Mythos nicht und werden auch wohl nie alles kennenlernen. Wenn man jeden abend eine neue Gottheit und ein neuen Schauplatz verpulvert, dann ist die Luft sehr schnell raus. Wenn man das anders dosiert, dann kann es wie bei Tom 22 Jahre dauern bis die Luft raus ist und hey mal ehrlich 22 Jahre mit einem System glücklich sein ist eine Ganze Menge.
Ich denke aber auch eher das Cthulhu eher ein schönes Zweit- oder Drittsystem ist in dem man mal ein Szenario spielt und die nächsten zwei Monate nicht mehr. Oder eine Kampange und dafür dann Cthulhu mal ein halbes oder ganzes Jahr im Schrank stehen lässt.

Chaosdada:
@ Christian: Nur wenn noch die entsprechende Stimmung dazu kommt. Wie du schon gesagt hast die Furcht vor dem Unbekannten und Fremden, dies kann freilich auch durch Menschen repräsentiert werden, ist aber letzlich doch irgendwie extern.
Bei größeren Zusammenhängen: Dass der Mensch unbedeutend im Universum ist und nicht die Krone der Schöpfung, aber auch dass das Universum an sich überhaupt keinen Sinn hat.

Allgemein: Dass sich Cthulhu als Zweit- oder Drittsystem besser macht, denke ich auch. Das trifft aber auf alle Horrorsysteme zu.

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