Rollenspieler spielen nicht das gleiche Spiel. Selbst Rollenspieler, die das gleiche System spielen, spielen von Gruppe zu Gruppe, selbst von Sitzung zu Sitzung andere Spiele.
Full Ack dazu

Aber was wäre das GFF wenn ich mich damit zufrieden geben würde

Ich habe 20 Jahre lang das gelernt. Und ich will nicht, dass andere auch solange brauchen.
Warum nicht?
Was ist mit
Der Weg ist das Ziel?
Ich halte sehr viel von diesem Spruch, und er findet IMHO auch hier seine Anwendung.
Glaubt ihr ihr wärt die selben Rollenspieler, die ihr wärt, wenn ihr keine 20 jahre Entwicklung durchgemacht hättet?
Kann es vllt sein, das viele ihren jetzigen Spielstil vor 10 Jahren noch garnicht so hätten spielen wollen?
Immer alles auszuprobieren, was irgendwie zu irgendeinem Prozentsatz gefallen könnte, ist aber nicht die Lösung, schließlich leben wir nicht ewig, und manche müssen zwischendurch auch noch Arbeiten.
Alles hat so seine Vor- und Nachteile. Ich spiele inzwischen ziemlich viele verschiedene Systeme. Das macht Spaß, da die vielfalt mir gefällt, aber dafür musste ich großangelegte Kampagnen, die ich früher durchspielen konnte, weil ich mich nur auf D&D konzentriert habe opfern. Es wäre (von Rollenspiel-spaß-technischer Sicht) auch nicht schlecht gewesen, wenn ich das Internet weg gelassen hätte, und schön unwissend bei AD&D geblieben wäre. Ich glaube nicht, das ich dann weniger Spaß am Rollenspiel hätte, als ich es jetzt habe.
Klar, wenn ich merke, das mir ein System keinen Spaß mehr macht, sollte ich offen sein, neue Systeme auszuprobieren, und mich nicht von "äußerlichkeiten" abschrecken lassen, aber es ist doch auch normal, das der Mensch den Weg des geringsten wiederstandes geht, und sich erstmal an Systeme wagt, die dem alten Spielstil wenigstens einigermaßen ähneln.
Ich bin der Meinung, das jemand, der das Bedürfniss hat etwas anderes auszuprobieren,das auch tun wird. Ganz ohne Missionierung oder ähnlichen Anschwung. Das einzige was man tun sollte, ist Informieren. Wenn jemand in einem Forum wie diesem über ein neues RPG schreibt, werden sich andere Spieler finden, die den entsprechenden Systemansatz gut finden. Wenn einige sagen "ne Danke"-- Who Cares?
Dann ist das Spiel eben nichts für sie, aus welchen Gründen auch immer. Ob nun aus objektiven oder völlig Subjektiven, inkonsitenten Gedankengängen, wer nicht will, der will nicht. Wer will, der kommt von allein.
Deswegen würde ich den Aufruf in deinem Manifest umkehren:
Spieleentwickler kommt aus euren Löchern, und erwartet nicht, das der Spieler zu euch kommt. Präsentiert euer Spiel, und begeistert den Spieler.
Akzeptieren wir doch einfach die Vielfalt des Hobbys, damit wir weiter erforschen und erleben können, was alles am Spieltisch so möglich ist und auf ganz unterschiedliche Art und Weise unterhaltend und mitreißen sein kann.
Das sollte auf jeden Fall tun, wer Spaß daran hat.
Edit: Absätze geordnet