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Dark Messiah of Might and Magic

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Timo:
die Shooter Spieler haben alle DSL 2Mbit, für den guten Ping?  ;)

Suro:
So, gerade etwas Multiplayer gespielt ;)
Sehr spaßig. Als Krieger auf Magier zuchargen, weghacken und Levels aufstwigen, so muss das sein.
Freue mich schon auf den Conquest Modus :)

Suro:
Nun, nach weiterem antesten des Multiplayer shabe ich ein paar neue Erkentnisse:
1.Verbindung, Lag:
Ich habe vor ein paar Wochen die erste Version der Beta gespielt. Was mich damals erstmals zum Aufhören gebracht hat, waren immense Ladezeiten beim betreten von Karten, abstürze bei neustarten einer Runde, ewige Lags und eine schlechte Verbindung. Jetzt heute habe ich mir ein Update geladen, und muss sagen: Super gemacht! Level laden geht jetzt, das "disconnect"-Zeichen hab ich noch keine halbe Sekunde gesehen, und auch wenn es Lags noch gibt, hält es sich in grenzen, ist spielbar. (Ich hab teilweise einen der schlechtesten Pings mit ~80-90, udn auch so kann man noch ganz gut spielen.)
2.Grafik: Nuja, wie DM so grundsätzlich aussieht, weiss ja jeder, der sich ein kleines bisschen mit dem Spiel oder der Demo auseinandergesetzt hat. Im Multiplayer habe ich jedoch das Gefühl, dass ein bisschen gespart wurde, v.a. bezüglich Polygonreichtum der Levels...ich glaube da wurden zugunsten von Performance ein paar mehr flache Kanten und doofe Ecken in Kauf genommen als im Singleplayer.Allerdings ist das Design teilweise recht schön, manche Sachen sehen schon recht stimmungsvoll aus.
3.Gameplay
3.1. Gameplay, Allgemeines:
Das Spiel ist ziemlich schnell, würde ich behaupten. Man bewegt sich zwar nciht so furchtbar rasant, und auch die Waffen sind träger als in so manchen Shootern (Bogen spannen und so halt) aber die Kämpfe sind teilweise echt herausfordernd, was Reaktion angeht, habe zumindest ich so empfunden. Manchmal fast ein kleines bisschen zu hektisch (rasende Kämpfer die dauerhacken sind etwas überfordernd manchmal ;) ). Treffer sind ziemlich tödlich, im vergleich zu vielen anderen Sachen. 2 Bogenpfeile reichen für die meisten leute, wenn sie einigermassen sitzen, und ein Kämpfer im Sturmangriff haut nicht-Kämpfer in Sekundenbruchteilen auseinander, wenn er trifft.
Gegen Überzahl zu kämpfen wird sogut wie nie was, es sei denn es sind Fernkämpfer, die zu dumm sind zu treffen ;)
3.2.Gameplay, Klassen:
Es gibt: Kämpfer, Bogenschützen, Priester, Magier und Assasinen.
Kämpfer sind natürlich die Tanks, im direkten Zweikampf ziemlich ungeschlagen. Manchmal aber zu kurze Reichweite, um gegen gute Spiele anderer Klassen was auszurichten. Kämpfer Duelle machen Spaß ;)
Bogenschützen sind meine bisherige Lieblingsklasse, spielen sich trotz Shooterwaffe anders als bei anderen Spielen, vorallem durch den Bogenflug der Pfeile. Mit geschick wird man mit denen mit sogut wie allem fertig...assasinen sind sehr gefählich.
Priester kann ich nicht einschätzen, hab mit denen nie nen Kill gemacht, werden zu selten gespielt.
Magier sind die Massdestruction Caster, wenn die wo langlaufen explodierts überall. Bin ich aber auch nie in höhere Skillregioen vorgedrungen. Manchmal wirken sie etwas überpowert...*bummkrach* ;)
Assasinen machen sich unsichtbar, und fallen Leuten in den Rücken. Sind manchmal leider noch zu wenig unsichtbar...vorallem da man leider selten erkennt, ob man jetzt gut genug sichtbar ist, das einen jemand erkennt... komme ich nicht so gut mit zurecht.
3.3.Spielmodus:
Conquest ist witzig. Habe nur zwei Karten bisher gespielt, aber man kann sich schon gut vorstellen wie es zwischen Menschen und Untoten-Stronghold hinundhergeht. Noch nicht so ganz klar ist mir, wie lange man Erfahrungslevel behalten kann, bis es einen reset gibt. Scheint sich irgendwie manchmal zu ändern, sehr seltsam. Die Domination Grundidee funktioniert ähnlich wie bei vergleichbaren Sachen, macht aber immernoch Spaß.
3.4.Sonstiges:
Balance macht mir ein bisschen sorgen. Ein eingespieltes Team mit hochlevel Figuren kann einem ziemlich die Laune versauen, wenn man neu reinkommt. Auch Teamkiller sind noch nicht gut "weggelöst". Das sie danach selber sterben, bewirkt irgendwie nicht viel, und ist nervig, wenn es wie sooft im Infight mit Gegnern leicht mal passiert. Ein Vote-System wäre mir lieber.
4.Fazit: Spaß, viel Spaß. Muss gleich wieder spielen gehen ;)
Wer fragen hat, soll fragen stellen.

Yerho:
Nanü, dazu gab noch niemand seinen Senf ab? Dann werd' ich mal ...

Die Source-Engine ("Half-Life 2") gibt ja bekanntlich visuell und physisch Einiges her, sofern die Hardware mitspielt. Aber genügt sie auch, um ein PC-Rollenspiel umzusetzen? Die Antwort lautet: Leider nein.

Man merkt an jeder Ecke, dass die Engine für Ego-Shooter konzipiert ist, und daran ändert auch die Verteilung von Skillpoints und deren Investition in die Ausbildung der Spielfigur nichts. Denn obwohl diese suggeriert, dass man seinen Charakter spezialisieren kann, führt sie nur allzu bald dazu, das manche Passagen in dem (eigentlich nichts sonderlich schweren) Spiel quasi unspielbar werden, wenn man nicht eine solide Krieger-Karriere als Grundlage nimmt.
Als schattenschleichender Assassine mit Giftdolch, als immer ins Schwarze treffender Bogenschütze und als Sprüche klopfender Magier kommt man unweigerlich an Stellen, wo man einfach nicht weiterkommt, wenn man nicht dem Umgang mit Schwert und Schild ausreichend aufgewertet hat. Alternativ muss man, den Finger immer in der Nähe der Taste, die man mit Heiltränken belegt hat, nach dem Motto "Augen zu und durch" bestimmte Abschnitte im Lauf durchqueren und verpasst dabei Vieles vom eigentlichen Spiel.
Manchmal geht selbst das nicht, wenn man beispielsweise dort, wo man von der Storyline in eine unumgängliche Zweikampfsituation mit einem Ork-Häuptling gezwungen wird, bei der Meisterschaft am Bogen nichts bringt und wo der Einsatz von Magie als Betrug dadurch geahndet wird, dass sich weitere Orks in den ohnehin schon nicht einfachen Kampf einmischen. Als Assassine kann man zumindest mit etwas hektischem Hit&Run sowie Ausdauer den Häuptling umnieten.

Gleichermaßen fällt auf, dass der Handlungsablauf sehr linear ist. Obwohl man in den meisten Abschnitten vor und zurückgehen kann (was nur Sinn macht, wenn man etwas Nützliches, aber nicht zwingend Nötiges liegengelassen hat), entsteht nicht der Eindruck einer Fantasy-Welt, die man erforschen kann. Stattdessen meistert man vielmehr einen Parkour, in dem Hindernisse zu beseitigen sind. Für die Problemlösung gibt es keine Alternativwege für bestimmte Spezialisierungen, bestenfalls hat man die Wahl, ob man eine Goblin-Horde niederknüppelt, abfackelt oder aus dem Schatten heraus nach und nach aus dem Leben expediert.

Nun mag sich mancher fragen: Warum das Spiel nicht als Fantasy-Shooter spielen? Ganz einfach, dafür ist es wieder zu wenig geradlinig - zu lange Unterbrechungen im Kampftempo entsprechen einfach nicht dem Spielgefühl eines Shooters, selbst wenn man die Nahkampf-Lastigkeit einmal außen vor lässt.

Doch nicht nur Schlechtes. Das Spiel hat auch seine Stärken, wozu natürlich in erster Linie die wunderschöne Grafik und die physikalischen Spielereien beitragen - das Ganze sieht selbst dann noch verdammt gut aus, wenn man aufgrund schwächerer Hardware die Texturqualität oder Render-/Filter-Details herunterschalten muss. Eine Grafikkarte mit min. 256 MB Speicher und ausreichend Hauptspeicher sind trotzdem erforderlich, beim Prozessor tun es schon rund 1,8 Ghz.

Ferner wurde das Ganze mit viel Liebe zum (erzählerischen) Detail umgesetzt. Die Story ist zwar im Großen und Ganzen Fantasy-Standardkost, hat aber ein paar nette Twists zu bieten. Gleich zu Anfang bekommt der Held mit Xana eine Begleitung aufgedrückt, die sich (als recht verführerische) innere Stimme äußert und im Spielverlauf mit Hintergrundinfos, Ratschlägen und anzüglichen Bemerkungen nicht spart. Ferner lohnt es sich, den Gesprächen von Gegnergruppen zu lauschen, bevor man sie erledigt - zumindest dann, wenn man schon immer einmal wissen wollte, was Goblins über Orks im kulinarischen Sinne denken.

Ebenfalls überzeugend sind die taktischen Möglichkeiten im Nahkampf. So ziemlich jeder Gegner ist in der Lage, einen Kampf zu liefern, der sich hinzieht und/oder ordentlich an der Gesundheit knabbert. Es sei denn, es gelingt, den Gegner vor eine Wand oder Säule zu lotsen, die mit Stacheln dekoriert ist - dann genügt ein beherzter Tritt, um ihn dort mit Todesfolge dauerhaft zu befestigen. An Stelle der stacheligen Wand können auch Feuerstellen oder Abgründe treten; doch selbst Stürze die Treppe hinab können Gegner erledigen. Nach einigen Hieben im offenen Kampf steigt der Adrenalinspiegel des Helden. Ist dieser hoch genug, kann er ein, zwei besonders kräftige Hiebe austeilen, welche die meisten Gegner zuverlässig niederstrecken.
Zuweilen lassen sich Gegenstände benutzen, um Gegner zu erschlagen oder wenigstens zu Fall zu bringen, was schon die halbe Miete ist, um eine Folge guter Treffer anzubringen oder mittels Powerstrike den gefällten Gegner zu erdolchen. Und wenn eine Ballista günstig herumsteht, sollte man auch überlegen, ob sich diese nicht verwenden lässt.
Als Assassine hat man noch die Option, sich in der Dunkelheit heranzupirschen - das Fadenkreuz zeigt an, wie gut man zu sehen ist - und den Gegner hinterrücks zu meucheln, ohne dass es auffällt, sofern kein anderer Gegner direkt hinschaut. Als Magier oder im Besitz der entsprechenden Spruchrollen kann man zudem Fire Traps, eine Art magischer Minen legen und Gegner hineinlaufen lassen.

Die deutsche Version ist wie üblich entschärft, gerade was in Brand gesetzte oder hinterrücks gemeuchelte Gegner angeht - also nichts, was den Spielablauf entstellen würde; da das Spiel sich aufgrund des Handlungsverlaufs und des häufigen Innuendo ohnehin ausreichend erwachsen präsentiert. Die Synchro ist im direkten Vergleich ausnehmend gut gelungen, gerade was die wichtigen Figuren angeht.

Fazit: Sieht gut aus, hat Atmosphäre, aber hat wenig Tiefgang, macht viel, aber leider viel zu kurz Spaß und wirkt stellenweise unfertig. Einer Anschaffung steht trotzdem eigentlich nur der noch recht hohe Preis entgegen, aber man verpasst kein Kapitel Spielgeschichte, wenn man ein paar Monate wartet, dass "Dark Messiah" zum Budgetpreis erhältlich ist.

Suro:

--- Zitat von: Yerho am 10.12.2006 | 16:02 ---Nanü, dazu gab noch niemand seinen Senf ab? Dann werd' ich mal ...

--- Ende Zitat ---
Überraschenderweise haben manche Channel mehr als eine Seite ;)
Aber kein Problem, ich habs zusammengeführt.

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