Pen & Paper - Spielsysteme > Fate
Fragen zu FATE
Roland:
--- Zitat von: Falcon am 4.01.2007 | 15:23 ---Inwiefern fällt es schwerer Fate Punkte zu ergattern, das muss eine Regel sein, die ich im Moment nicht im Kopf habe?
--- Ende Zitat ---
Der SL kann Deine Aspekte benutzen um Deinen Charakter zu aspektkonformen Handlungen zu bewegen oder nicht konforme Handlungen zu unterbinden - z.B. einen Charakter mit "Ritter 2" kann der SL dazu bewegen sich ritterlich zu verhalten und die Maid zu retten.
Gibt der Spieler dem Verlangen des SLs nach, erhält er dafür FATE Punkte. Will der Spieler lieber nicht ritterlich sein, muss er FATE Punkte zahlen.
Aspekte ohne "Angriffsfläche" ("Toller Typ 5", "Super Space Ninja 4") bringen keine Fate Punkte.
--- Zitat von: Falcon am 4.01.2007 | 15:23 ---@Duellist: also ihr handhabt die Aspekte nicht zu restriktiv, das war vorhin das Argument gegen sehr allgemeine Aspekte,
--- Ende Zitat ---
Nein. Das war das Argument gegen die These dass man mit "Duellist" o.ä. zu selten etwas anfangen kann.
--- Zitat von: Falcon am 4.01.2007 | 15:23 ---Ich wollte noch fragen inwiefern FATE Gewicht auf Plausibilität im Wechselwirken von Fertigkeit und Aspekt legt. Manche Fertigkeiten implizieren ja schon bestimmte Aspekte (gewichthaben lässt "stark" vermuten) aber kann man auch schwächling nehmen? Ich vermute die ultimative Regel ist auch da wieder der GMV?
--- Ende Zitat ---
Einerseits sollte man sich natürlich vom GMV lenken lassen, also keinen "Dumm 4" Wissenschaftler spielen. Andererseits bleibt aber Raum für zwiespältige oder leicht widersprüchliche Aspkete. Einen Charakter mit "Gewichtheben - Gut" und "Schwächlich 1" wurde ich ohne weiteres zulassen.
Damit ist der Charakter damit nicht so schwach, dass man die Schwäche nicht durch Training überwinden könnte, und ich kann als SL gelegentlich den Aspekt nutzen um dem Spieler zumindest einen FATE Punkt aus der Tasche zu ziehen, wenn er sich im Gewichtheben messen will.
Falcon:
Roland schrieb:
--- Zitat ---Der SL kann Deine Aspekte benutzen um Deinen Charakter zu aspektkonformen Handlungen zu bewegen oder nicht konforme Handlungen zu unterbinden - z.B. einen Charakter mit "Ritter 2" kann der SL dazu bewegen sich ritterlich zu verhalten und die Maid zu retten.
--- Ende Zitat ---
Gut, das meintest du. Ich weiss warum ich daran nicht gedacht habe. Das liegt an der schwammigen Regelung "aspektkonform".
"Toller Typ" bietet keine Angrifffläche wenn weil es scheinbar wenig aspektkonforme Handlungen gibt. Ich sehe es aber so, daß alle Situationen in denen man Toller Typ als Spieler aktivieren kann automatisch auch aspektkonform sind und für diese Situationen eben auch unfreiwillig akiviert werden können (es steht schliesslich nicht in den Regeln wie man mit aspektkonform umzugehen hat). So könnte ein Spieler sogar mit Toller Typ Fate Punkte für Ritterliches Verhalten abstauben und natürlich ist es für den SL leicht alle möglichen anderen Situation auf "Toller Typ" aufzupfropfen.
Roland schrieb:
--- Zitat ---Nein. Das war das Argument gegen die These dass man mit "Duellist" o.ä. zu selten etwas anfangen kann.
--- Ende Zitat ---
Das ist imho das Gleiche in grün.
Roland:
Wenn Du von Leuten ausgehst, die aus Effektivitätsgründen "Toller Typ" als Aspekt nehmen, dann lassen die sich vom SL auch nur sehr ungern einreden, dass man als toller Typ ritterlich sein soll. Es reicht doch, wenn man einfach besser ist als die Anderen.
--- Zitat von: Falcon am 4.01.2007 | 16:29 ---Das ist imho das Gleiche in grün.
--- Ende Zitat ---
Ich sehe da einen deutlichen Unterschied. ;)
Azzu:
--- Zitat von: Falcon am 4.01.2007 | 11:49 ---Die benutzen ja viele erzählerisch fokussierten Systeme und mir ist bis jetzt noch nicht klar, was einem z.b. bei FATE davon abhält ein Aspekt zu wählen das immer dann zu aktivieren ist, wann der Spieler es will statt ein eng definiertes wie "duellist".
--- Ende Zitat ---
Jeder Aspekt wird dann aktiviert, wenn der Spieler das will. Das ist der Witz daran.
Schranken für den Missbrauch sind die Begrenzung der Einsätze pro Spielsitzung, die vorgesehene gemeinsame Charaktererschaffung bei gleichzeitiger leichter Durchschaubarkeit der Regeln - heimlich Powergamen geht nicht, dem Powercharakter steht sein Stigma fett auf die Stirn geschrieben - und das drohende Veto der Mitspieler.
--- Zitat ---"Stur" wäre so eines, daß ich mir vorstellen könnte.
--- Ende Zitat ---
"Stur" ist doch ein toller Aspekt. Der dir zum Beispiel nichts hilft, wenn du auf einer wackeligen Hängebrücke über einen Abgrund balancierst, wenn du in wenigen Sekunden ein Schloss knacken musst, und im Kampf eigentlich nur, sobald du am Verlieren bist und nicht aufgeben willst. Finde ich nicht zu breit.
Beim erzählenden Spiel ein "Veto" einzuwerfen, wenn jemand mal im Eifer des Gefechts zu weit geht und totalen Scheiß erzählt, um einen Aspekt auf völlig abwegige Weise einzusetzen, gehört dazu. Genau wie "Full Attack und Move Action in einer Runde geht aber nicht" oder "Bull Rush benötigt aber mindestens n Fuß Anlauf, ich schlag mal nach" zu D&D dazugehört.
Enkidi Li Halan (N.A.):
--- Zitat von: Azzurayelos am 5.01.2007 | 10:13 ---Jeder Aspekt wird dann aktiviert, wenn der Spieler das will. Das ist der Witz daran.
Schranken für den Missbrauch sind die Begrenzung der Einsätze pro Spielsitzung...
--- Ende Zitat ---
Richtig.
Bleiben wir bei deinem Beispiel "Stur".
Grundsätzlich kannst du diesen Aspekt bei jeder Probe, in jeder Situation zum Einsatz bringen, wenn du das gerne möchtest. Die Spielmechanik funktioniert aber folgendermaßen:
Du gibt Charaktererschaffungspunkte aus, um den Aspekt zu kaufen, sagen wir mal auf Stufe drei. Auf deinem Charakterdatenblatt steht dann der Aspekt "Stur OOO" (Stufe drei wird durch drei Kästchen hinter dem Aspekt vermerkt).
Jedes mal, wenn du deinen Aspekt aktivierst, um etwas in einer Szene zu reißen, einen Wurf besonders gut ablegen willst oder dein Charakter sonstwie glänzen soll, musst du ein Kästchen des Aspektes markieren. Sind alle Kästchen markiert, kannst du den Aspekt erst wieder verwednen, wenn er neu aufgefrischt wurde (in der Regel zu beginn einer neuen Spielsitzung).
Das bedeutet also: dein Charakter ist natürlich immer "Stur" oder "Stark wie ein Riese" oder "Einstein" oder "Stuntfahrer". Du kannst das in jeder Szene beschreiben und ausschmücken, aber regeltechnische Relevanz erhält die Beschreibung erst, wenn du den Aspekt aktivierst. Mit anderen Worten musst du dir gut überlegen, wann du einen Aspekt einsetzt.
Bezogen auf einen Film oder einen Roman wären das die Augenblicke, in denen der Carakter im Rampenlicht steht und seine 15 Minuten hat.
Im FATE-Regelwerk ist das Beispiel von Portos aus den Drei Musketieren genannt: Portos ist immer stark, aber es gibt nur eine Handvoll Szenen im Buch/Film, in denen seine außergewöhnliche Stärke den Ausgang einer Szene maßgeblich beeinflusst.
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