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[GM only] Justinian Troubleshooting
(1/1)
Managarmr:
Eine neue Kampagne am Startpunkt...die letzte ernsthafte Beschäftigung mit FS lag doch schon länger zurück als gedacht und die Hoch-Zeiten der Mailing Liste liegen gefühlsmässig Jahrtausende in der Vergangenheit, soviel, was ich mir nochmal anlesen müsste.....und zeitlich gar nicht schaffen kann (Zumal der Nachwuchs seine Zeit fordert und bereitwillig bekommt, und die Kampagne läuft auf schwedisch).
3 Spieler
-Alexander Lycurgus Justinian
ein Musketier/Don Juan Charakter (der Spieler sagte: eine Mischung aus Justinian, Mr Wolf in Pulp Fiction und Miles Vorkosigan), mit Gewicht im Hause, da er als bisher recht erfolgreicher Troubleshooter arbeitet (was im allerdings bereits diverse Feinde, 3 illegitime Nachkommen, ein schweres Hinken, Abhängigkeit von Schmerzmitteln und eine Phobie eingebracht hat), und dem Haus zu neuer Grösse verhelfen will. Er sympathisiert allmählich insgeheim mit der Idee von Technik als Heilsbringer, nach aussen weiterhin natürlich der absolute Unterstüzer der engen Verbindung Kirche-Justinian (die Justinian gaben irgendwann >4550 ihre Voting Scepter an die Kriche im Gegenzug für Protektion)
-seine treue Leibwache und Freund
ein älterer Ex-Muster, der aus politischen Gründen verabschiedet wurde: versuchte aus der Muster zu fliehen, als er zuviel von den dunklen Geschäften mitbekam, wurde aber gefasst, degradiert und strafversetzt. Dummerweise leistete er Heldendienst für sein Kompanie und rettete sie vor der sicheren Vernichtung, und wurde damit zum Held für die einfachen Ränge. Die oberen Garden konnten ihn damit nicht einfach verschwinden lassen, und verabschiedeten ihn "ehrenhaft". Danach ging es bergab, und er lebte lange auf der Schattenseite, u.a. als Schmuggler, bis der Justinian ihn aus einer Klemme rettete und ein unwiderstehliches Angebot machte
-eine orthodoxe Deakona und Legatin
stockkonservativer Hawkwood Spross von Gwynneth
Um sie anzuschliessen: die wird wohl dem Justinian aufs Auge gedrückt (evtl. weil weiter oben jemand etwas von der beginnenden Gefahr der Technosophie Alexanders ahnt?), ist aber aufgrund der Justinian'schen Verheiratungspolitik eine Cousine 1. Grades, das sollte genug Zusammenarbeit mit leichtem Konfliktpotential bieten
Die Spieler wollten im Mittel 100 auf folgende Bereiche so verteilen:
Action 25-30
Intrigen(/bis Hochpolitik)25-30
Abenteuer/Questen 25-30
Horror 5
Rätsel 5-15
mehr Politik als ich erwartet hatte und mir eigentlich lieb ist. Eine (Elisabeth Hawkwood) ist erfahrene FS-Spielerin (wenn auch nicht in Politik), die beiden anderen erfahrene Spieler (bzw. -leiter), aber FS unbedarft - wir haben lediglich Thorn Manor durchgespielt.
Aufgrund des Zeitmangels als Familienvater bleibt einfach weniger Muse, und eigentl. sollte ich nochmal Peter Berling, und Säulen der Erde, und Paul Kearneys Iron Kingdoms lesen, aber ich komme so schon nicht zum Lesen.
Ich würde gerne direkt 4996 oder sogar noch 4995 anfangen. ByzII ist zuviel für die beiden Neulinge, Pandemonium bietet ein bisschen wenig Politik, und die Justinian haben eigtl. keine Interessen dort. Ursprgl. hatte ich überlegt, auf der Schiene sich entwickelnde Allianz Chauki-Justinian zu fahren (mit "Precious Cargo" als Ausgangspunkt), aber das geht zu schnell nach ByzII. Und Iver ist auch zu weitab für Neulinge, die verstehen das Konfliktpotential dort vermtulich noch nicht.
Leminkainen, u.a. den Konflikt um Isalight/Vasalyana (Sinful Stars, IS1) hat ich auch mal angedacht, aber nachdem wir ja in Schweden wohnen, bin ich mir noch nicht so sicher, inwieweit ich Vuldrok Klischees bringen kann.
Im Moment denke ich über den Konflikt Muster vs. Justininan mit+/-Kirche im Hawkwood Raum nach (das hatte ich völlig vergessen, wieviele Minen die dort haben), der Krieg um die Minen auf Courai (Delphi) könnte sich langsam entwickeln, und die Charakterkonstellation passt gut dazu. Gleichzeitig könnte man den Konflikt auf Gwynneth mit Duke Rochfort langsam aufbauen (und evtl. Kardinal Richelingo abkupfern :D).
Ausgangspunkt und Anfangszenario könnte sein, dass die Justinian jetzt direkt mit dem Ende des Imperatorkrieges ihre Chance sehen, und als erste den Hawkwood anbieten, einen Teil der wirklich desolaten Schiffe (die hemdsärmelig umgerüsteten Seelenverkäufer von Truppentransportern und Korvetten die nicht mal mehr für eine Vuldrok Kampagne taugen würden) bei Cetus12 nahe Kosa im Delphi System (Justinian/Charioteer/Prospektor Joint) (oder bei Tethys?) abzurüsten/abzuwracken. Eine verantwortliche Hawkwood Lady von hohem Rang auf Ravenna(?) ist der Idee durchaus zugeneigt, aber auch die Engineers und Purgers/Scraver hätten gerne einen Teil von Kuchen, bzw. manche Hawkwoods würden die Schiffe lieber behalten. Ein attraktiver Justinian könnte die Lady "überreden"...ein Skandal auf frischer Tat dokumentiert könnte den Scraver sehr gelegen kommen....
Ja nachdem wie geschickt sie sich da anstellen, könnte es mit Ravenna weitergehen:
Gerenell versuchen die Justinian im gesamtem Hawkwood Raum mehr Minen unterzubringen (Leminkainen, Delphi, Ravenna)
Mehrere Fraktionen (u.a. massiv die Muster) hätten gerne die Minenrechte auf Nord-Folari (Ravenna), das den Trusnikon (ich halte Trusnikron für eine Zungenbrecher) untersteht, und versuchen Herzog Cassius Hawkwood (dem Süd- und Nord-Folari unterstehen) zu überreden, ihnen Konzessionen zu erteilen. Die Trusnikon möchten aber nicht die Reviere ihrer "Haustiere" zerstört haben. Die Kirche leitet gerade eine Untersuchung ein, da auch ein paar Kirchen auf Nord-Dolari brannten und ein orthodoxer Priester ermordet wurde, manche vermuten sogar Decadosmachenschaften. Irgendjemand hat gerade ein Attentat auf Cassius versucht, die Scraver waren im Verdacht, lenken diesen aber auf die Justinian (IS 1). Damit wäre der Zug dort abgefahren, ABER
es gibt ja noch die "Kriegs"zone Austram, mit der westlichen Grafschaft unter dem Sohn Graf Otto Kierkegard Hawkwood (der gute Otto ist recht patriarchalisch veranlagt, wie die meisten auf Austram, und gerüchteweise jähzornig ggü. seinen Leibeigenen), und der östlichen unter der Tochter Gräfin Cassandra Justinian Hawkwood, die beide die Erbschaft ihres Vaters beanspruchen. Cassandra mit ihrem "leicht" skandallösen Lebenswandel wird gerade massiv diskreditiert (u.a. von ihrer Schwiegermutter, der alten Grafenwitwe), aber sie ist eine gute Freundin von Gräfin Moragana Trusnikon, Nord Folari....und sie ist eine der Lieblingsnichten zweiten Grades von Alexius selbst!
Geschickte Intervention durch Alexander Lycurgus Justinian könnte dort mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen...
Jetzt wäre ich dankbar für ein paar Anregungen, wie den Konflikt und die möglichen Lösungen dort im Detail aufbauen, was politisch alles laufen könnte, was aber auch noch abenteuerlich genug wäre - die Kampagne wird zwar schmutzig und realistisch (z.b. Pakt der Wölfe, und wie alle meine FS Welten), und ich will auch ein paar existentielle Fragen anschneiden (faith!), aber der Spass soll drinbleiben, der Justinian Charakter ist wirklich gut entworfen, von einem guten Spieler.
Ausserdem hat er ein 2pt. unique item, das irgendwie mit Paradise, der verlorenen Justinian Heimatwelt zusammenhängen soll, jemand eine gute Idee (vielleicht sowas wie der Kompass in Titan A.E., aber verschlüsselt?)
Oder einen viel besseren Kampagenvorschlag?
Input very much appreciated...
Enkidi Li Halan (N.A.):
Klingt schon recht komplex alles; und da die Spieler viel Politik wollen, sehe ich keine Probleme aus dem Gerüst einiges zu machen. Über Details müsste ich aber auch erst mal nachdenken...
In unserer Runde suchen die Charaktere übrigens auch schon seit geraumer Zeit nach Paradise ;-)
Boba Fett:
Etwas Themen-Nekromantie...
Wie ist denn der Stand der Dinge?
Plauder doch mal aus dem Nähkästchen...
September / Oktober war ich leider mit Heiraten extrem beschäftigt,
deswegen kam da nichts von mir.
Bevor ich jetzt mein kleines Hirn anstrenge: Wie siehts aus?
Managarmr:
So wie, versprochen (gerade noch :) ) am Samstag.
Also die Kampagne läuft, Herbst 4995, die politische Grosswetterlage stabilisiert sich gerade auf Frieden, und noch kann es keiner so richtig fassen, dass die zweiten Imperatorkriege vorebi sein könnten.
Sir Alexander Lycurgus Justinian, mit seinem Diener "Titus" (mit schillernder Vergangenheit unter anderem Namen) wurde von Tethys nach Delphi beordert, tatsächlich brieflicherweise vom Marquis selbst. Er solle Cetus12 begutachten (roter Hering, die Spieler stöberten ein wenig umher, ohne wirkliche Korruption zu finden, und der Marquis erreichte was er wollte, der dortige Justinian fuehlt sich kontrolliert), und dort weitere Anweisungen erhalten.
Sir Alexander wird auf einem Prospektor Mutterschiff vom dortigen Justinian empfangen, bekommt seine kuenftige Beichtschwester präsentiert: Schwester Agneta, eine orthodoxe Legatin, aus mächtigem Gwynneth Hawkwood Adel (Cousine 1ten Grades zu Alexander ueber eine Justinian Einheiratung), aber aufgrund eines Buckels in die politische Kirchenlaufbahn abgeschoben.
Die weiteren Anweisungen entpuppen sich als Auftrag, Baronessa Susanna Mountbatten Hawkwood, verantwortlich fuer die Ekonomi der Ravennaflotten, endgueltig davon zu ueberzeugen, dass die Justinian doch genau die richtigen sind, alle ueberfluessigen Schiffe auf Cetus12 zu verschrotten. Die Justinian waren am schnellsten mit der Idee, mittlerweile haben aber auch die Muster und die Scraver+Purger ähnliche Angebote auf den Tisch geworfen.
Die Gruppe begibt sich an Bord eines Seelenverkäufers von Erzfrachter nach Ravenna. Dort wurde eine Einladung fuer ein Fest von Baronessa Morgaine bereits organisiert. Man kauft ein paar Geschenke nach langer Ueberlegung (ein bisschen frech-frivol fuer Morgaine, eine Brosche mit Andeutung fuer Baronessa Susanna).
Flug zur Insel Lugano, grosse Bootsfahrt am Abend zum Dinner, Tanz, Einfuehrung einer Menge Adliger (eine richtig grosse Tiere Ravennas sind anwesend). Festliche Auslosung der Jagdkumpaneyen fuer die Parforce Jagd am nächsten Tag, Titus sorgt mit einem grösseren Betrag dafuer dass "zufällig" Susanna und Alexander in der selben Gruppe landen.
In der Gruppe auch noch ein freakiger Decados und eine stille LiHalan (um den Newbies die Adelsfamilien plastisch näher zu bringen), sowie "zufällig" der ältere Baron Montgomery Aldwin Hawkwood, der +/- offen die Kriegswitwe Susanna umwirbt.
Alexander umgeht den potentiellen Rivalen geschickt, und schafft es, sich mit ihm anzufreunden (bei Alexanders Charme eigentlich kein Wunder: 8, noch dazu beautiful, well-liked, famous :) ), blamiert sich beim Reiten (Beast foe, und Phobie vor Pferden :) )
An Nachmittag Fischtour (mit spassiger Episode als Titus und der Diener des Decados eine Dynamitstange ins Wasser werfen), am Abend Galaball mit Auswahl ob am nächsten Morgen Hatz auf Bären, grosse Raubkatze (endemisch Ravenna) oder Wildsau - letzteres wählen Susanna und Alexander, und kommen ueberein, das gemeinsam zu tun (Montgomery geht Bären töten).
Am Abend auch Beinahe Skandal als Cassandra Justinian Hawkwood (Ö Austram) doch noch kommt, und kurz danach auch Otto (W Austram) eintrifft (der wohl mitbekam, dass sie mach Lugano fliegt, und natuerlich dann nicht nachstehen kann).
Am sehr fruehen Morgen Aufbruch, Titus fällt auf, dass der fuehrende Jäger, der am Abend sehr jovial war, nun sehr niedergeschlagen wirkt...die Pferde sind recht unruhig....die Spieler misstrauisch..
und tatsächlich gehen zwei Pferde durch, Alexander entgeht nur sehr knapp der Katastrophe, der Jäger verunglueckt schwer. Man tötet noch schnell die Wildschweine (nicht unbrenzlig), kehrt zurueck, und stellt dort fest, dass 2 Sättel gezielt geschwächt und zwei Pferderuecken mit Pfeffer eingerieben worden sind....
Eingefuehrt ueber Gossip wurde bereits der Anschlag auf Cassius, die brennenden Kirchen und der Mordanschlag auf einen Priester auf Folari, sowie der Status des drohenden Kriegs zwischen den beiden Austrams.
Hinter der "Unfallgeschichte" stecken letzten Endes die Musters, ich will da langsam auch den persönlichen Konflikt aufbauen, v.a. Integration von Titus. Falls sie da selber näher nachforschen, werden sie zunächst auf eine falsche Fährte zu den Scravern gelangen, und sehen, wie gnadenlos Leibeigenschaft sein kann (der Jäger wurde mit dem Wohl seiner Familie erpresst, was er macht ist falsch, und fuehrt zu Toten, er selber kommt da kaum lebend raus).
Obwohl einige Hawkwoods recht offen fuer Beibehaltung der Schiffe als Vuldrok Reserve lobbyierten, hat Susanna sich bereits fuer die Justinian entschieden, wenn Alexander jetzt nicht noch einen grossen Fehler macht.
Weitergehen soll es dann wie im ersten Posting angedeutet. Ich könnte nun v.a. Anregungen gebrauchen:
-Ich brauche noch eine besseren Aufhänger und Rampenlichtgelegenheiten fuer die Schwester Agneta.
-Wie genau könnte der (noch kalte?) Krieg zwischen den beiden Grafschaften Austram aussehen?
-Was genau macht die (böse ;) ) Schwiegermutter?
etc...siehe auch erstes Posting
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