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Bösewichter als Protagonisten
Alrik:
Falling Down mit Michael Douglas: Ein frustrierter Angestellter dreht durch.
Chaosdada:
--- Zitat ---Alle wichtigen Personen im Film waren Arschlöcher gewesen, die einen mehr, die anderen weniger.
--- Ende Zitat ---
Spätestens die Indianer waren Sympathieträger und wenn man den Schriftzug "Demon" über eine Person laufen lässt, ist das doch auch ziemlich eindeutig (dem von dir vorgeschlagenen vorlesen der Filmaussage gar nicht so unähnlich).
--- Zitat ---Das Problem ist dabei, dass die Leute dazu manipuliert wurden, um ihm "freiwillig" zu folgen.
--- Ende Zitat ---
Du nennst es manipuliert, ich nenne es überzeugt.
In Lord of War ist auch ein übler Verbrecher der Protagonist. Ein Waffenhändler, dem eigentlich alles gelingt - außer ein besserer Mensch zu werden.
6:
--- Zitat von: Chaosdada am 12.10.2006 | 14:22 ---Spätestens die Indianer waren Sympathieträger
--- Ende Zitat ---
Der Indianer stand auch nie wirklich in der Gefahr erschossen zu werden. Im Gegenteil. Der Indianer war der Einzige, dem das Pärchen etwas Vertrauen geschenkt hatte.
--- Zitat --- und wenn man den Schriftzug "Demon" über eine Person laufen lässt, ist das doch auch ziemlich eindeutig (dem von dir vorgeschlagenen vorlesen der Filmaussage gar nicht so unähnlich).
--- Ende Zitat ---
Genau das meinte ich mit nicht krass genug. Das ist ein Mittel, dass da ziemlich alleine da steht. Es gibt keinen wirklichen *BANG* bei dem klar wird, dass der Film in sich eine ätzende Groteske ist.
--- Zitat ---Du nennst es manipuliert, ich nenne es überzeugt.
--- Ende Zitat ---
Hast Du Dich mal gefragt, warum der Protagonist die Sprengung verhindern wollte?
Preacher:
--- Zitat von: Christian Preuss am 12.10.2006 | 15:01 ---Es gibt keinen wirklichen *BANG* bei dem klar wird, dass der Film in sich eine ätzende Groteske ist.
--- Ende Zitat ---
Mir wird das eigentlich über den ganze Film klar. Mallorys Kindheit die als Sitcom dargestellt wird, die Zeichentricksequenzen mit Mickey, Sprüche wie "Kraft meiner Macht als Gott meiner Welt", das zynische Gespräch zwischen MIcley und dem Reporter über die Einschaltquoten von Serienmördern etc.
Ich fand den ganzen film ätzend, zynisch und grotesk. Wenn man es den Leuten wirklich mit der Saubolle vor die Stirn schlagen muss, DANN hat ein FIlm imho sein Ziel verfehlt.
--- Zitat von: Christian Preuss am 12.10.2006 | 15:01 ---Hast Du Dich mal gefragt, warum der Protagonist die Sprengung verhindern wollte?
--- Ende Zitat ---
Ich mich schon. Oft sogar. Und warum will er das tun?
6:
wg. Natural born killers:
Mir war auch ziemlich schnell bewusst, was Oliver Stone meinte. Meine Reaktion während des Filmes war dazu konstant: "Na und?" Mir war das Ätzende nicht ätzend genug gewesen. Der Unterschied zu einem "normalen" Actionthriller war meiner Meinung nach nicht stark genug.
wg Fight Club:
In den Worten des Protagonisten (als der erste Freiwillige vor der Tür stand und von Tyler für 3 Tage abgelehnt wurde:
" Sooner or later, we all became Tyler wanted us to be."
"And so it went... Tyler built his army... To what purpose, might one ask? Well, one might ask, if not for the first rule of Project Mayhem." (Anmerkung von mir: Die erste Regel von Project Mayhem ist Du stellst keine Fragen)
"In Tyler We Trust."
Im Prinzip hat Tyler das Leben des Protagonisten (und auch seiner Soldaten) übernommen. Er hat den Protagonisten Dinge tun lassen, die er eigentlich gar nicht tun wollte.
Oder wie er selber gegen Ende zu Tyler sagt:
"What have You left for me?"
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