Pen & Paper - Spielsysteme > Reign & One-Roll-Engine (ORE)

REIGN von Greg Stolze

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Silvermane:

--- Zitat von: 1of3 am 15.06.2007 | 08:14 ---Wie genau interagiert das mit dem Spielgeschehen?

--- Ende Zitat ---

Zunächst mal bringen die Company-Attribute Vorteile für alle Mitglieder der Company (Treasure (Reichtum) ist in diesem Falle wohl das offensichtlichste Beispiel, allerdings sollte man auch Influence (Einfluss) oder Might (militärische Schlagkraft) nicht unterschätzen).
Als konkretes Beispiel: Ein hoher Might-Wert erlaubt jedem Character Zugriff auf Gefolgsleute (Mooks), ohne das er dafür Punkte ausgeben muss. Ein hoher Treasure-Wert bedeutet, das die Charaktere im wahrsten Sinne des Wortes Geld scheissen (und dadurch den Vorteil "Wealth" haben, ohne dafür Punkte ausgeben zu müssen).

Jede Company hat eine Agenda, eine Sammlung von Zielen. Diese können recht niedrig angesetzt sein (das Wort von St. Kurnak, dem Märtyrer verbreiten) oder auch ziemlich ambitioniert (die imperiale Kaiserin muß STERBEN!). Die Attribute dienen in erster Linie mal dem durchsetzen dieser Ziele. Eine Schlacht zwischen 2 verfeindeten Kompanien ist ein simpler Wurf von Might+Treasure (Angreifer) gegen Might+Territory (Verteidiger).
Bestimmte Aktionen von Charakteren allerdings verschieben die Company-Werte und sorgen für temporäre Boni und Abzüge. Die gegnerischen Soldaten winden sich vor Schmerzen weil die SC das Trinkwasser verseucht haben? Abzüge auf Might. Der SC-General hat sein Gegenstück auf der anderen Seite ausgetrickst? Bonus auf Might. Der SC-General kämpft an vorderster Front im dicksten Getümmel, blutet wie ein Schwein und kann dadurch die esoterische Disziplin "Die Hölle marschiert mit mir!" nutzen? Schlechte Nachrichten...für den Gegner.

Das Buch hat eine Liste mit den gängigsten Manövern, die eine Company vollführen kann. Diese Aktionen beeinflussen die Werte einer Company direkt.

Sollten mehrere Werte (oder auch die Sovereignty) auf Null sinken, ist die Company zerschlagen. Ebenso können feindliche Companies auch erobert oder eingegliedert werden (z.B. durch eine Hochzeit, oder die Fusion zweier Handelshäuser).

Es ist kein besonders detailiertert Vorgang, aber das ganze System gibt den Spielern die Möglichkeit, das Schicksal ihrer Company zu steuern, und erlaubt dem SL konkrete Ergebnisse zu bekommen, ohne alles "Pi mal Daumen" aus dem Bauch heraus bestimmen zu müssen. Ob die SC jetzt eine Räuberbande anführen und einfach nur reich werden wollen oder die Truppen Uldholms bei der Expansion auf Truil-Territorium anführen macht (mechanisch) nur wenig unterschied.

-Silver

1of3:
Interessant. Das Spiel wandert somit ganz oben auf meine Anschaffungsliste.

Preacher:

--- Zitat von: Haarald am 15.06.2007 | 17:56 ---Nur um Vermi noch einzuheizen, hier ein Kommentar von Greg Stolze:
[...]
Und für Leute, die immer noch nicht wissen, wofür man die Company Rules so benutzen kann: Die sind auch für wirklich große Monster anwendbar, z.B. den Hulgue.

--- Ende Zitat ---
Na super. Jetzt will ICH das auch. Und wann spiel ich das? Und mi wem? :P

Jestocost:
Na, mit uns Jungs spielst du das natürlich. Ich hab ja so Bock drauf. Wenn ich nur jetzt mein voll korrektes Buch noch bekommen würde, wäre alles gut...

oliof:
Das Solis Hardcover hat auf Lulu mittlerweile Verkaufsrang 93. Das ist schon sehr beachtlich.

Ach ja: Wer sich die Grundzüge des Systems mal in einem anderen Kontext anschauen will: Auf http://www.nemesis-system.com/ gibt es ein Horror-Rollenspiel auf Basis von ORE, gewürzt mit den Madness Meters aus UA… Anmeldung zum download erforderlich.

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