Pen & Paper - Rollenspiel > Angelus & Daemon

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McQueen:

--- Zitat von: Burncrow am 12.11.2006 | 19:35 ---Okay, einfacher:
Ich sehe nicht woraus ich als Spieler Befriedigung ziehen soll, wenn meine Füße auf einem bestimmten Weg festgenagelt sind.
Du scheinst das zu sehen.

--- Ende Zitat ---

es ist schwierig. Hm, stell dir folgenden Fall vor (unabhängig vom spiel, eher als philosophisches schemata).... Du gehst zu einer Wahrsagerin, welche dir in einer Stunde etwa genau erzählt, was dich darauf folgende Woche erwartet - zu deiner überraschung tritt genau das ein - (wir nehmen das einfach mal als tatsache an!) was ist passiert? Folgt unser leben dann einen festen bestimmten festgenagelten weg?

Worauf ich hinaus will, ist das es lediglich von der aussage abhängt wie festgenagelt man wirklich ist.... tatsächlich arbeite ich gerne einfach mit solchen richtungsweisenden mitteln; das sollte man jedoch nicht als Gefängnis verstehn aus dem man ausbrechen muß.

Befriedigung erhält mal als Spieler wie bei jedem anderen Rollenspiel, durch die entwicklung des charakters - welcher wie der Spieler selbst sicher durch das Spielen in den Geschichten an erfahrung gewinnt (auch mit themen die dahin gehend besonders angeschnitten werden; man könnte natürlich wieder über verfälschung von tatsachen und so was streiten, aber uhhmm.... ich könnte da Dan Brown einfach mal vor halten.). Befriedigung erhält man als SL und Spieler sicherlich auch mit durch die Geschichte, wie etwa aus dem gleichen Grund, warum man auch ins Kino geht oder ein Buch liest, jedoch mit dem unterschied - hier richtig am geschehen teil zu haben und etwa ansich auch so viel einfluss auf die welt zu haben, wie Hans aus Erlangen (so als beispiel).

Grundlegend aber auch noch für das Genere Mythos oder Mystik ist, es sofern so etwas jemanden interessiert sicherlich interessant einem Geheimnis das entsprechend dem Setting Themen orientiert ist, auf der Spur zu sein... aber da gibt es viele ansatzpunkte für mehrere 100er Chroniken.



--- Zitat ---Also gehe ich erstmal davon aus, dass ich was verpasst habe und du mich erleuchten kannst.
Wenn du allerdings auch keine Ahnung hast, woher das bei einem System dass du selbst entwickelt hast kommen soll, weißt das auf Designfehler hin und so hat diese Frage so oder so große Bedeutung.

--- Ende Zitat ---

Ich weiß nicht ob ich "dich" erleuchten kann; - ich hoffe es mal, die erfahrung hat mich bisher allerdings anderes gelehrt. Ich weiß sicherlich die Antwort auf deine Fragen, aber nicht ob ich mich verständlich genug dir gegenüber ausdrücken kann, so das du meinen gedanken gängen folgen kannst.

Haukrinn:

--- Zitat von: McQueen am 21.11.2006 | 05:19 ---Worauf ich hinaus will, ist das es lediglich von der aussage abhängt wie festgenagelt man wirklich ist.... tatsächlich arbeite ich gerne einfach mit solchen richtungsweisenden mitteln; das sollte man jedoch nicht als Gefängnis verstehn aus dem man ausbrechen muß.

Befriedigung erhält mal als Spieler wie bei jedem anderen Rollenspiel, durch die entwicklung des charakters - welcher wie der Spieler selbst sicher durch das Spielen in den Geschichten an erfahrung gewinnt (auch mit themen die dahin gehend besonders angeschnitten werden; man könnte natürlich wieder über verfälschung von tatsachen und so was streiten, aber uhhmm.... ich könnte da Dan Brown einfach mal vor halten.). Befriedigung erhält man als SL und Spieler sicherlich auch mit durch die Geschichte, wie etwa aus dem gleichen Grund, warum man auch ins Kino geht oder ein Buch liest, jedoch mit dem unterschied - hier richtig am geschehen teil zu haben und etwa ansich auch so viel einfluss auf die welt zu haben, wie Hans aus Erlangen (so als beispiel).

--- Ende Zitat ---

Ich denke, daß vielleicht auch da der Knackpunkt liegt. Selbst Spieler, die wie Du Befriedigung aus der Charakterentwicklung ziehen (was längst nicht jeder tut), haben evtl. immer noch ein Problem damit, wenn sie durch strikten Illusionismus und einen starken Metaplot soweit eingeengt werden, daß sie den Charakter nicht so entwickeln können, wie sie es gerne möchten. Du solltest auf jeden Fall für dein Projekt die Zielhgruppe genau definieren, damit niemand mit den falschen Vorstellungen an diie Sache heran geht, sprich leite Deinen Text (und auch Dein Entwicklungstagebuch hier im Forum) mit einer kurzen Abhandlung darüber ein, wie Du Dir das Spiel vorstellst und was die Spieler davon erwarten können.

McQueen:
Hm, nun ich enge keinen dadurch ein. Versuch dir ansatzweise mal eine Zahl vorzustellen, wie oft die die möglichkeit gehabt hast dein eigenes Leben zu beeinflussen und multipliziere diese Zahl mit den Möglichkeiten, die du bei jeder dieser Situationen gehabt hättest - ich weiß das kann sich nun im detail kein mensch vorstellen - aber wenn du es so willst, sind das die bahnen neben den Faktoren des äußeren Einflusses, die unser Leben bestimmen und definieren. Welche wir davon nehmen hängt individuell davon ab, wie jeder die situation beurteilt und sich durch seine Persönlichkeit entscheidet - das grenzt es wieder ein - schliesst die anderen möglichkeiten aber nicht aus.

Im Rollenspiel halte ich es ähnlich - sprich etwa 60 - 70 % sind fest geplannt und der Rest ist improvisation. Es findet dadurch jedoch keine wesentlichere einschränkung statt als selbst verständlich ist, - ein beispiel: Robinson Cruse kann seine Insel nicht verlassen bis er gerettet wird (erinnert einige sicher irgendwo an das Szenario aus der Serie Lost). Wird man dadurch wesentlich in der entfaltung seines Charakters oder dem was man tun will eingeschränkt? - Wenn ja, dann doch schon allein durch das setting, wobei der spieler doch weiß das wenn er solches spielt auf solche natürlichen phänomene (insbesondere da das Buch oder Serie bekannt sein sollten) stoßen wird.

PS: Zielgruppe ist die gleiche wie von der "alten" World of Darkness.
Für ein Tage buch ist es derweilen zu spät und meine zeit zu knapp bemessen. Ich kann nochmal auf den Anfang des Topics verweisen - derweilen dreht es sich nur noch ums ausprobieren und dann alles so wie es konzepiert ist in ein kompletes Regelwerk verfassen....

PSS: Befriedigung erhalte ich Persönlich auch durch die Thematik der Geschichte.

Burncrow:

--- Zitat ---Zielgruppe ist die gleiche wie von der "alten" World of Darkness.
--- Ende Zitat ---
Um so erstaunlich das du etwas bringst, was von der alten Garde immer gerne also 'railroading' verteufelt wurde.


--- Zitat ---ein beispiel: Robinson Cruse kann seine Insel nicht verlassen bis er gerettet wird (erinnert einige sicher irgendwo an das Szenario aus der Serie Lost). Wird man dadurch wesentlich in der entfaltung seines Charakters oder dem was man tun will eingeschränkt? - Wenn ja, dann doch schon allein durch das setting, wobei der spieler doch weiß das wenn er solches spielt auf solche natürlichen phänomene (insbesondere da das Buch oder Serie bekannt sein sollten) stoßen wird.
--- Ende Zitat ---
Hmm, entweder hast du das Buch nicht gelesen, oder es falsch verstanden.
Robinsons ganzer Lebenszweck ist es von der Insel wegzukommen.
Er baut Boote, hortet Vorräte, etc. um lange genug zu überleben um mit seinem Boot zurück zu kehren.
Der Typ steht doch sogar teilweise kurz vorm Suizid (auch wenn das nur angedeutet wird).

McQueen:

--- Zitat von: Burncrow am 29.11.2006 | 16:21 ---Um so erstaunlich das du etwas bringst, was von der alten Garde immer gerne also 'railroading' verteufelt wurde.
--- Ende Zitat ---

So etwas ist doch vollkommen den Spieleleitern überlassen... wer alles improvisieren will, kann das gerne tun. 'Railroading' ist kein System bedingtes Phänomen, aber ich brauch hier nicht näher drauf eingehn, da dies schon in nem anderen Threat ausführlich diskutiert wird.


--- Zitat ---Hmm, entweder hast du das Buch nicht gelesen, oder es falsch verstanden. Robinsons ganzer Lebenszweck ist es von der Insel wegzukommen. Er baut Boote, hortet Vorräte, etc. um lange genug zu überleben um mit seinem Boot zurück zu kehren. Der Typ steht doch sogar teilweise kurz vorm Suizid (auch wenn das nur angedeutet wird).

--- Ende Zitat ---

Natürlich hab ich das Buch gelesen (auch wenns schon etwas länger her ist)... die gute frage ist nun, wann gelingt es ihm von der Insel zu fliehen? - ich denke man braucht nicht erwähnen, dass dies eine Frage rethorischer Natur ist.  ;)

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