Autor Thema: Die Technik in 100 Jahren  (Gelesen 11166 mal)

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Offline Chaos-Pirat

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #25 am: 30.11.2006 | 13:40 »
Wollte ich auch gerade anmerken, die Solarenergie lohnt sich durchaus, allerdings ist es dank Förderung (die die Entwicklung in dem Maße überhaupt erst ermöglicht) einfach intelligenter den teuren Strom an das E-Werk zu verkaufen, welches ihn dir abnehmen muss(!) und du für dich selbst den billigen benutzt. Hört sich zwar blöd an, aber erst weil damit die Nachfrage in der Photovoltaik groß genug geworden ist, wird die Forschung angetrieben rechtzeititg bessere Anlagen zu entwerfen, die sich bald auch ohne Förderung lohnen können. Schließlich werden die fossilen Brennstoffe ja irgendwann auch knapp bzw. sind es schon längst, wie man am Preis sehen kann.
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Offline Vanis

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #26 am: 30.11.2006 | 13:44 »
Auch wenn das Ende der Kohle- und Erdöhllagerstätten bereits mehrmals angekündigt und bisher nicht eingetroffen ist...irgendwann ist es soweit. Also warum nicht in 100 Jahren?

Der Energieträger der Zukunft ist nach meiner Ansicht Wasserstoff. Das Element ist eines der häufigsten im gesamten Universum, ist also als Energieträger sowohl auf der Erde, als auch für die Erforschung des Weltalls sehr praktisch. Wasserstoffbrennstoffzellen sind sehr ökologisch (es entsteht nur Wasserdampf).

Der momentane getestete Fusionreaktor wird sich wohl in Zukunft wirklich durchsetzen. Es wird kein radioaktives Material benötigt, der "Reaktorraum" wird aber verstrahlt. Es würden also über früh oder lang Abfallstoffe anfallen.

Die Forschung zur Umwandlung von radioaktivem Material in nicht-strahlendes macht bereits heute Fortschritte. Das wird in Zukunft die Kern- und wohl auch die Fusionsenergie sicherer machen.

Daneben wird der Nutzungsgrad von Solarzellen immer weiter erhöhlt. In Ländern mit entsprechender Sonneneinstrahlung könnte die Energie genutzt werden, um Wasserstoff herzustellen, der besser transportiert und gespeichert werden könnte, als ewig lange Stromleitungen zu verlegen  ;).


Bereits heute gibt es einen gewaltigen Bedarf an "Schrott, Alteisen, Alumnium". Die Recykling-Technik wird sich wohl bei schrumpfenden Rohstoffmengen auch verbessern.
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Offline Chaos-Pirat

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #27 am: 30.11.2006 | 13:51 »
Die Sache mit dem Wasserstoff wird oft falsch verstanden.

Er kann in der Tat ein brauchbarer Energiespeicher sein, aber um ihn zu gewinnen muss man mehr Energie hineinstecken als man herausbekommt.


Was ich ja noch interessant finde: Wenn die Entwicklung mit Erneuerbaren Energien so weitergeht, wird der Ölpreis ja wieder fallen. Das Ende vom Öl wird dann nie eintreffen, zumindest wenn wir es richtig machen.
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Offline Haukrinn

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #28 am: 30.11.2006 | 13:55 »
Mit sowas wäre ich vorsichtig. Wie solche "Nano-U-Boote" angetrieben werden sollen ist nämlich mehr als fraglich. Du kannst leider nicht eifach ne Schiffsschraube oder einen Propeller in klein bauen und dann hoffen, daß das genauso funktioniert wie in groß - die Strömungsmechanik macht dir da einen Strich durch die Rechnung.

Hmm, da gab's vor ein paar Monaten auf nature.com einen Artikel zu Nanorobotern, die sich mittels einer Schraubengeissel fortbewegen konnten. Mal sehen, ob ich den wiederfinde...
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Offline Bitpicker

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #29 am: 30.11.2006 | 14:04 »
Ich hätte vielleicht 'für mich unerfindlich' schreiben sollen, weil ich nicht nach dem Warum gefragt habe. Absurd ist es irgendwie trotzdem.

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Agroschim

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #30 am: 30.11.2006 | 14:21 »
Ich finde es erstaunlich, dass so eine große Einigkeit darüber herrscht, wie die Zukunft aussehen wird. Ich glaube es kommt alles gan anders, den Magazine wie Bild der Wissenschaft und die PM gab es früher schon, kleine Kostprbe gefällig? Der Krieg von morgen aus dem Jahre 1931!

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #31 am: 30.11.2006 | 14:32 »
Hübsche Homepage, Agroschim, danke für den Tipp.

Offline Chaos-Pirat

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #32 am: 30.11.2006 | 14:41 »
Wie genau die Zukunft aussehen wird, weiß natürlich keiner. Schon gar nicht in 100 Jahren.
Neben der technischen Entwicklung werden die zentralen Fragen wohl sein, ob es uns gelingt die butalen Eigentumsverhältnisse aufzubrechen und jedem Menschen die Chance auf sein eigenenes Glück zu ermöglichen, oder ob wir uns weiter um Geld, Macht und Ressourcen zu tode bekriegen. Und natürlich ob uns die externen Katastrophen wie Kometen, Klimakollaps, etc heimsuchen werden und wie wir ihnen begegnen. Die Besiedelung des Weltraums wird auch so manche Umbrüche mit sich bringen.

Aber ich geb dir Recht, so schwarz wie heute alles gemahlt wird, kann es ja eigentlich nur noch besser werden. Vielleicht können die Menschen in 200 Jahren über unsere Probleme endlich lachen. Weil es ihnen gut geht, nicht weil sie ihnen im Vergleich zu ihren so mickrig erscheinen. Zumindest an Problembewusstsein herrscht doch inzwischen kein Mangel mehr, oder? Und ist das nicht der erste Schritt zur Besserung? ^^
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Offline Vanis

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #33 am: 30.11.2006 | 14:49 »
Die Sache mit dem Wasserstoff wird oft falsch verstanden.

Er kann in der Tat ein brauchbarer Energiespeicher sein, aber um ihn zu gewinnen muss man mehr Energie hineinstecken als man herausbekommt.

Du musst quasi immer mehr Energie reinstecken, als rauskommt. Bei Öl verrbrennst du halt den Energieträger, bei Atomkraft brauchst du auch erst das entsprechende Material.Aber Sonnenenergie ist nunmal "unbegrenzt" verfügbar und kann dann eben zur Herstellung von Wasserstoff dienen, um ihn da einzusetzten, wo er gebraucht wird.
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Offline Alex

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #34 am: 30.11.2006 | 14:51 »
Zum Thema: wenn es eine Cyberware gibt, für die ich gute Chancen sehe, ist das der implantierte Computer. Telefon, Internetverbindung, Organizer, Datenspeicher usw. direkt im Körper.
Mikroelektronik wird auch einen großen Teil der Technik einnehmen. Hierzu gehören z.B. Mini-Hörgeräte, die die Hörkraft verstärken, Brillen oder Kontaktlinsen, die wie Ferngläser oder sogar Nachtsichtgeräte funktionieren, Geruchsverstärker ...
Von Cyberware, wie es in den großen Cyperpunkt-RPG´s vorkommt will ich aber absehen.

Ich hör mich schon 'hier' schreien, wenn Tester gesucht werden.
Ha! Gekauft!  :d   Das nenn ich ein Angebot.
Diese Science-Fiction-Welt ist bei uns aber "schon" Welt Nr. 3. Vorher muß noch Welt 1 und 2 (Fantasy und Gegenwartsähnlich) herauskommen. Im Februar werde ich dazu mal ausführlich posten, aber momentan sind wir immer noch am layouten. Für das erste Testspiel auf einem Con oder einer Messe könnte also noch etwas Zeit vergehen, weil ich da mit mehr als mit einem Konzept und Notizen erscheinen will.
Mehr will ich nicht schreiben um nicht die rote "Off-Topic-Karte" gezeigt zu bekommen.


Preacher

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #35 am: 30.11.2006 | 14:57 »
Als "unerfindlichen Grund" würde ich das "Erneuerbare-Energie-Gesetz" (früher "Stromeinspeisegesetz") nicht bezeichnen.  ::)
Ich schon ;D
Hmm, da gab's vor ein paar Monaten auf nature.com einen Artikel zu Nanorobotern, die sich mittels einer Schraubengeissel fortbewegen konnten. Mal sehen, ob ich den wiederfinde...
Sowas hatte ich auch dunkel im Hinterkopf, aber da weiß ich auch nix genaues mehr zu...

Offline Gwynnedd

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #36 am: 30.11.2006 | 15:07 »
Von Cyberware, wie es in den großen Cyperpunkt-RPG´s vorkommt will ich aber absehen.

Warum, wenn du zB Personenschützer bist und durch gewisse Implantate, mehr verdienst, warum sollte es nicht Leute geben, die sich das auch einbauen lassen. Doping, nur anders...
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Offline Chaos-Pirat

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #37 am: 30.11.2006 | 15:08 »
Du musst quasi immer mehr Energie reinstecken, als rauskommt. Bei Öl verrbrennst du halt den Energieträger, bei Atomkraft brauchst du auch erst das entsprechende Material.Aber Sonnenenergie ist nunmal "unbegrenzt" verfügbar und kann dann eben zur Herstellung von Wasserstoff dienen, um ihn da einzusetzten, wo er gebraucht wird.
Jup, so könnte das funktionieren.
Bei der Sache geht es ja nur um die Energie bzw. die Kosten, die zur Gewinnung notwendig sind. Was der liebe Gott oder sonstwer vorher da reingesteckt hat, interessiert uns Menschen doch nicht. ;)

Btw, wenn Energie niemals erzeugt oder vernichtet wird, wie zur Hölle ist sie dann eigentlich entstanden? Irgendwas sagt mir, dass der Energieerhaltungssatz nur unter gewaltigen Einschränkungen anwendbar ist...  :verschwoer:
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Offline Alex

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #38 am: 30.11.2006 | 15:36 »
Warum, wenn du zB Personenschützer bist und durch gewisse Implantate, mehr verdienst, warum sollte es nicht Leute geben, die sich das auch einbauen lassen. Doping, nur anders...
Es ist eine Frage des Settings oder des Charmes (blödes Wort)  ~;P
Ich will keine Cyperpunk-Welt schaffen sondern mehr eine Welt im Stil von Star Wars, Star Trek ... Cyberware kann ja möglich sein, es sollte eben nicht den Stil von Neuromancer etc. kopieren. Das ist keine Kritik an den dazugehörigen Rollenspielen und Settings, ich möchte nur in eine andere Richtung.
Wenn es Cyberware gibt, dann kann diese natürlich schonungslos für die Chars genutzt werden.

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #39 am: 30.11.2006 | 15:37 »
Btw, wenn Energie niemals erzeugt oder vernichtet wird, wie zur Hölle ist sie dann eigentlich entstanden?
Die ist beim Urknall entstanden oder bereits vorhanden gewesen. Wie genau der Urknall ausgesehen hat und was wenn überhaupt etwas "davor" war, lässt sich mit dem heutigen Wissenstand noch nicht ermitteln.
Zitat
Irgendwas sagt mir, dass der Energieerhaltungssatz nur unter gewaltigen Einschränkungen anwendbar ist...  :verschwoer:
Nö. Der Energieerhaltungssatz funktioniert in unserem Universum prächtig. :)
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Agroschim

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #40 am: 30.11.2006 | 15:39 »
Wie genau die Zukunft aussehen wird, weiß natürlich keiner. Schon gar nicht in 100 Jahren.

Eben, noch vor 15 Jahren wusste keiner, das das Handy einen solchen Stand in der Gesellschaft einnehmen würde, wie stark es unsere Kommunikationsgewohnheiten änderte und das es mal sowas wie Fotohandy und Klingeltonwerbung geben würde. Vor 10 Jahren noch, konnte keiner ahnen, welchen Einfluss das Internet und die damit einhergehende anonyme Komunikation auf Terroristische Organisationen und die Möglichkeit Videodateien stark zu komprimieren und überall verfügbar zu machen, auf deren Modus Operandi haben wird. Vor nur 5 Jahren wiederum hätte sich keiner träumen lassen, das Angebote wie Google Video, My Space und YouTube das Verhalten von Amokläufen beeinflussen wird. In einer solch turbulenten Zeit, würde ich keine 15 Jahre in die Zukunft schauen wollen.

Aber bitte, ich weise gerne noch mal darauf hin, das ich einen Thread hatte mit Namen "Historische Authentizität - völlig überbewertet?". Aber hier träumt man wohl gerne und verkauft das dann als authentische Zukunft. ;)

Offline Chaos-Pirat

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #41 am: 30.11.2006 | 15:58 »
Die ist beim Urknall entstanden oder bereits vorhanden gewesen. Wie genau der Urknall ausgesehen hat und was wenn überhaupt etwas "davor" war, lässt sich mit dem heutigen Wissenstand noch nicht ermitteln.

Mach dir nichts draus, die Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Irgendwann muss ein etwas aus dem nichts gekrochen sein. Ich kann mir inzwischen vorstellen, dass die Zeit mit der ersten Materie kam. Aber schon das impliziert soviele Annahmen, dass es sich eigentlich gar nicht lohnt, darüber ernsthaft zu sprechen. Ich glaube so schnell können wir darüber wirklich nichts sagen.

Zitat
Nö. Der Energieerhaltungssatz funktioniert in unserem Universum prächtig. :)
Das ist aber 'ne riesige Einschränkung. Und dann müssen wir sie nochmal auf den winizgen Teil reduzieren, der von Menschen bisher untersucht wurde. ;)


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Agroschim

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #42 am: 30.11.2006 | 16:03 »
Das ist aber 'ne riesige Einschränkung. Und dann müssen wir sie nochmal auf den winizgen Teil reduzieren, der von Menschen bisher untersucht wurde. ;)

Winzig, aber größer als es dein Hirn sich vorzustellen vermag. Der Ernergierhaltungssatz gilt hier überall.

Preacher

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #43 am: 30.11.2006 | 16:32 »

Irgendwann muss ein etwas aus dem nichts gekrochen sein. Ich kann mir inzwischen vorstellen, dass die Zeit mit der ersten Materie kam.
Vorstellen kann ich mir das auch nicht, aber ziemlich genau so muss es gelaufen sein. Das Universum beinhaltet die Zeit, also entstand auch der Zeitablauf erst mit dem Universum. Ein "vorher" gibt es nicht - weil es keine Zeit gab, und deswegen die Begriffe "vorher" pder "nachher" ungültig sind.

Abgefahrener Stoff, ich weiß.

Das ist aber 'ne riesige Einschränkung. Und dann müssen wir sie nochmal auf den winizgen Teil reduzieren, der von Menschen bisher untersucht wurde. ;)
Naja - so riesig ist die Einschränkung nicht, da unser Universum schonmal groß genug und zudem das einzige ist, das für uns von Relevanz ist. ;)

Und daß der Energieerhaltungssatz fast überall im Universum gilt, ist eine ziemlich vernünftige Annahme (extreme Gegebenheiten wie Singularitäten und ähnliches mal außen vor). Irgendwie muss man ja schließlich extrapolieren, und da ist das zunächst einmal eine günstige Arbeotshypothese.

Pyromancer

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #44 am: 30.11.2006 | 16:42 »
Winzig, aber größer als es dein Hirn sich vorzustellen vermag. Der Ernergierhaltungssatz gilt hier überall.

Das ist falsch. Durch die Ausdehnung des Universums gilt die Energieerhaltung global nicht. Für alle praktische Belange des alltäglichen Lebens ändert das natürlich nichts, da lokal immer Energieerhaltung gegeben ist.
Nähere Details mag der interessierte Leser in einem beliebigen, halbwegs aktuellen Physikbuch nachlesen.

Preacher

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #45 am: 30.11.2006 | 16:47 »
Das ist falsch. Durch die Ausdehnung des Universums gilt die Energieerhaltung global nicht. Für alle praktische Belange des alltäglichen Lebens ändert das natürlich nichts, da lokal immer Energieerhaltung gegeben ist.
Nähere Details mag der interessierte Leser in einem beliebigen, halbwegs aktuellen Physikbuch nachlesen.
Wie aktuell soll's denn sein? In meinem Tipler (3. Auflage, 1995) hab ich das nicht gefunden. Und um ehrlich zu sein, kann ich das so aus dem Stegreif nicht recht nachvollziehen - die Systemgrenzen mögen sich zwar verschieben, aber der Energieinhalt innerhalb des Systems bleibt doch konstant. Oder nicht?

Eulenspiegel

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #46 am: 30.11.2006 | 16:49 »
Warum, wenn du zB Personenschützer bist und durch gewisse Implantate, mehr verdienst, warum sollte es nicht Leute geben, die sich das auch einbauen lassen.
- Wozu Cyberaugen, wenn es auch eine Brille tut?
- Wozu Cyberarme/-beine, wenn es auch ein Exoskelett tut?
- Wozu Dermalpanzerung, wenn es auch eine Schusssichere Weste tut?
- Wozu einen Minicomputer im Kopf implantieren, wenn man den Minicomputer auch in die Tasche stecken kann und nur mit Sensoren am Kopf verbindet?

Ich will keine Cyperpunk-Welt schaffen sondern mehr eine Welt im Stil von Star Wars, Star Trek ... Cyberware kann ja möglich sein, es sollte eben nicht den Stil von Neuromancer etc. kopieren.
Das heißt, du willst weniger in Richtung Neuromancer und mehr so in Richtung Darth Vader und Borgs? ~;P

Der Energieerhaltungssatz funktioniert in unserem Universum prächtig. :)
Hmm, ich erinnere mich dunkel mal etwas von Stephen Hawking gelesen zu haben, wo er etwas anderes behauptet hat:
Zwischen Galaxiehaufen, soll es Gebiete mit reinem Vakuum geben. Und dort soll einigen Theorien zu Folge spontan Raumzeit oder Materie entstehen. (Was der Energieerhaltung widersprechen würde.)

Preacher

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #47 am: 30.11.2006 | 16:51 »
Zwischen Galaxiehaufen, soll es Gebiete mit reinem Vakuum geben. Und dort soll einigen Theorien zu Folge spontan Raumzeit oder Materie entstehen. (Was der Energieerhaltung widersprechen würde.)
Ich sollte meinen Hawking mal wieder lesen - daran kann ich mich gar nicht erinnern...

Offline Chaosdada

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #48 am: 30.11.2006 | 16:58 »
Die steigende Ausdehnungsgeschwindigkeit des Universums wird für gewöhnlich durch die Dunkle Energie erklärt. In den wenigsten Physikbüchern wird man irgendwelche Details zu Tobias Behauptung finden, da sie als ziemlich unwahrscheinlich angesehen wird.

Offline Alex

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Re: Die Technik in 100 Jahren
« Antwort #49 am: 30.11.2006 | 16:58 »
Das heißt, du willst weniger in Richtung Neuromancer und mehr so in Richtung Darth Vader und Borgs? ~;P
Erwischt!   :bang:
Trotzdem denke ich, dass die Richtung klar ist, oder?  ~;D