Autor Thema: Wüstenproblem  (Gelesen 28908 mal)

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Offline Edorian

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Re: Wüstenproblem
« Antwort #75 am: 18.01.2007 | 16:22 »
Wie weit muss es eigentlich mit der Selbstsicherheit her sein, wenn der Charakter sich über eine bestimmte Ausrüstung definiert? Hat der sonst nichts, was ihn hervorhebt oder warum macht der so einen Aufstand?
Ich würde ihn elendig leiden lassen:
- Kriechsand unter der Kleidung scheuert wie Hulle
- viel Stoff hält schön warm = Wasser gefällig?
- viel Schweiß = persönliche Duftnote = Ungeziefer auf Wassersuche

Die "Idee" mit dem weiten Umhang kommt mir geringfügig zu billig. Der dürfte höchstens marginal helfen, frischer wird der Charakter dadurch nicht.
Man kann natürlich auch einfach davon ausgehen, dass Helden immer und überall ihre Rüstung anhaben und deswegen nie Nachteile dadurch haben...  ::) :P

Das Frischhalten von Wasser an sich ist nicht so dramatisch, wenn es in Wasserschläuchen transportiert wird. Ein geringer Teil verdunstet und hält das Wasser dadurch sowohl frisch als auch einigermaßen kühl.
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Offline Salva

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Re: Wüstenproblem
« Antwort #76 am: 21.01.2007 | 22:43 »
Ich hab es mit einem relativ einfachen Wink per Zaunspfahl hinbekommen:

mitreisender Wüstenkrieger(NSC):
"Sag Effendi, warum trägst du diese schwere Metallrüstung?"
SC:
"Um mir vor Angriffen von Feinden zu schützen!"
NSC mit weitausholender Handbewegung, die den Horizont der sehr flachen Wüste umfasst:
"Wo, oh du glorreicher Streiter der Kriegsgöttin, siehst du hier Feinde?"
SC (denkt kurz nach, erinnert sich, während der letzten 3 Reisetage grade mal 3 Menschlein getroffen zu haben, und erkennt, dass er jeden Ankömmling schon aus einer Entfernung von mehreren Meilen erkennen kann):
"Stimmt, ich sehe keine Feinde, vielleicht brauche ich sie nicht unbedingt."
NSC:
"Das zu denken ist wohl richtig, und doch ist da draussen ein Feind."
SC: guckt sich um, verdutzt, denkt, der Meister will ein Gefecht einleiten:
"Ich seh nix."
NSC:
"Die Wüste Effendi ! Die Wüste !" und reitet lachend davon.

Fazit:
Der Spieler verzichtete durch diese Szene aufs Tragen der Rüstung, zieht sie zwar jedes Mal an, wenn er irgendwen Fremdes kommen sieht (bisher war's immer was harmloses, so dass es ihn allmählig nervt), und vermisst sonst aber nix beim Spiel.
Es war auch weniger einEgo-Konflikt denk ich, dass eine schimmernde Rüstung wichtig dafür war, sondern ein generelles strahelndes-Helden Verständiss, zu dem eben der dauergetragene Kettenpanzer ebenso dazugehöhrt, wie der muskulöse Barbar mit Flügelhelm auf ein klassisches DSA-Cover.

Vielen dank aber für eure Hilfe hier, die mir weniger geholfen hat ihn zu wiederlegen, als mir ein besseres Verständnis der Spielwelt zu erarbeiten, die ja aus meiner eigenen Kreativität heraus entsteht, und nirgends niedergeschrieben ist.

mfg Salva

Offline Nelly

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Re: Wüstenproblem
« Antwort #77 am: 22.01.2007 | 02:13 »
Zitat
Ich selber bin kein Reiter, aber meines Wissens nach ist einen Tag lang Reiten immer noch anstregend genug. Auf nem Pferd schaffst du aber wesentlich mehr Kilometer.

Aber frag nicht nach Sonnenschein.

Ich bin eine erfahrene Reiterin und selbst bei Wanderritten war ich froh mal aus dem Sattel zu kommen. Dazu kommt noch die richtige Ausrüstung. Hat er bequeme Reitstiefel? Bequeme Reithosen die ihm nicht die innen Schenkel wundscheuern? Ein guter Sattel der ihn auch bequem sitzen lässt? Hat sein Pferd eine bequeme Gangart? Ist er es überhaupt gewohnt mehr als 5 Stunden täglich im Sattel zu sitzen?

Falls nicht:
- Wunde Zehen
- Wunder Arsch
- Muskelkater wie Hölle
- Rückenschmerzen
- Wunde Schenkel
- Blasen zwischen den Fingern wenn nicht gar richtig wundgescheuert

Das alles aufeinmal? Heh... der Charakter bewegt sich keinen Zentimeter mehr vom Fleck und fühlt sich einfach nur noch zerschunden.

Wenn jemand mal nach einem Jahr wieder 5 Kilometer Fahrrad gefahren ist... kennt wer das Gefühl? Da tut einem der Hintern weh... das ist nicht mehr schön, und DASS ist harmlos!

Und jeder Charakter der OHNE Sattel reitet, DEN würd ich leiden lassen, ABER RICHTIG!
Erstens ist es schlecht für den Rücken des Pferdes, zweitens schwitzt das Pferd unglaublich wenn der Reiter auf dem blanken Rücken sitzt, drittens wird der Druck nicht abgefedert und VIEL SPAß wenn die Pferdehaare durch die Reithose durchgehen, das juckt wie Hölle!
Ich will den Reiter sehen der ohne Schutz 10 Stunden auf einem blanken Pferderücken sitzt, den werde ich als DEN Reitergott schlecht hin preisen und ihm/ihr huldigen.

Dazu kommt noch die Pflege des Pferdes. Ich würde ganz genau nachfragen wie sie diese Pflegen, denn es könnte durchaus interessant werden wenn ein Pferd durch mangelnde Pflege Satteldruck, wundgescheuerte Stellen am Widerrist bekommt, Huffäule, Druckstellen, etc.pp.

Da gibt es soooo viele Möglichkeiten den Chars das Leben richtig zur Hölle zu machen. Dazu kommt noch das ein Pferd in der Wüste noch lange nicht so Ausdauernd ist wie ein Kamel.

Wen das zum Beispiel 3-4 Chars auf Pferden sind, kein Planwagen etc.pp, WO nehmen sie den Platz für das Futter und das Wasser her? HABEN die ÜBERHAUPT eine Ahnung wieviel Kilogramm ein Pferd am Tag verputzt?

Ohne ein oder zwei Planwagen voller Vorräte kommen die in der Wüste nicht weit.
Nicht mit Pferden!

Ps: Vor allem sollten sie an SALZ denken, vor allem für sich und die Pferde ;)


Zitat
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Nein, nicht in der Wüste. Da schwitzt du nicht wie in unseren Breitengraden, du schwitzt zwar, aber anders, da ist es eher der Salzverlust der gefährlich wird.
« Letzte Änderung: 22.01.2007 | 02:27 von Nelly »
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Re: Wüstenproblem
« Antwort #78 am: 22.01.2007 | 08:04 »
der muskulöse Barbar mit Flügelhelm auf ein klassisches DSA-Cover.

Hey - ein wenig mehr Ehrfurcht bitte - Du redest hier von Rudi Immerdar ;D

Offline Arbo

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Re: Wüstenproblem
« Antwort #79 am: 22.01.2007 | 08:47 »
@ Salva:

Wenn Du es wirklich so gemacht hast, wie oben beschrieben, finde ich das wirklich klasse  :d
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Offline Gwynnedd

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Re: Wüstenproblem
« Antwort #80 am: 31.01.2007 | 22:41 »
- Muskelkater wie Hölle
kommt ein bisschen auf die Gangart an. Zu schnell wird es eh nicht gehen, da das dann gerade auch für die Pferde zu anstrengend wird. Schritt ist auch nen Tag zu ertragen und auch mehrere, ist aus Erfahrung nicht wirklich anstrengend, wenn es nicht um Dressur geht.
Zitat
- Rückenschmerzen
warum?
Zitat
- Blasen zwischen den Fingern wenn nicht gar richtig wundgescheuert
kann ich auch nicht nachvollziehen, wenn das Pferd nicht gegen den Reiter arbeitet, braucht man in der Wüste die Zügel kaum.
Zitat
Nicht mit Pferden!
sollen sie halt packkamele mitnehmen...
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Offline Salva

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Re: Wüstenproblem
« Antwort #81 am: 31.01.2007 | 22:53 »
@ Gwynnedd, erst alles lesen, dann posten.

Es geht hier mitnichten um die Reise zu Pferde, sondern mit Reitkamel. Da Kamele ganz typisch laufen, indem sie erst beide rechten Beine vor setzen, und dann beide linken, schaukelt man im Sattel ziemlich.
Zumindest haben mir das meine Recherchen zu Kamelen gesagt. ;)
Allerdings arbeitet man bei Kamelen auch nicht so sehr mit Zügeln.

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Offline Gwynnedd

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Re: Wüstenproblem
« Antwort #82 am: 31.01.2007 | 23:19 »
in dem Post, den ich zitierte, stand was von Pferden nicht Kamelen...
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Offline Nelly

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Re: Wüstenproblem
« Antwort #83 am: 31.01.2007 | 23:25 »
kommt ein bisschen auf die Gangart an. Zu schnell wird es eh nicht gehen, da das dann gerade auch für die Pferde zu anstrengend wird. Schritt ist auch nen Tag zu ertragen und auch mehrere, ist aus Erfahrung nicht wirklich anstrengend, wenn es nicht um Dressur geht.warum?kann ich auch nicht nachvollziehen, wenn das Pferd nicht gegen den Reiter arbeitet, braucht man in der Wüste die Zügel kaum.sollen sie halt packkamele mitnehmen...

Ich nehm mir jetzt einfach mal heraus zu sagen das ein unerfahrener Reiter, der es nicht gewohnt ist im Sattel zu leben, egal ob auf Pferd oder Kamel, sich den Arsch wundscheuert, sich die Finger aufreibt und Kreuzweh wie Hölle hat, sowie wunde Innenschenkel und absolute Muskelverspannungen. Und ein Charakter der überhaupt nicht reiten kann, den würd ich richtig leiden lassen, der ist meistens noch nicht mal in der Lage ein Pferd überhaupt in die richtige Richtung zu lenken.

Warum?

Weil er es nicht gewohnt ist über zehn Stunden im Sattel zu sitzen, da ist es mal egal ob man im Schritt oder im Jog durch die Gegend spaziert. Das ist Arbeit! Richtig knochenharte Arbeit. Und wenn du mir weismachen willst, das dein Hintern nach fünf Stunden im Sattel nicht weh tut... dann muss ich dir sagen das ich dir nicht glaube. Den meisten Leuten tut der Hintern schon nach drei Stunden Fahrradfahren weh, du müsstest schon ein Wanderreiter oder aber erfahrener Distanzreiter sein, und selbst die haben zum Teil Probleme.

Zitat
wenn es nicht um Dressur geht.warum?

Wenn es nicht um Dressur geht? So, welche Disziplinen reitest du denn um das beurteilen zu können? Es gibt noch ein klein wenig mehr Disziplinen als Dressur...

Zitat
kann ich auch nicht nachvollziehen, wenn das Pferd nicht gegen den Reiter arbeitet

Zügelarbeit.. ja ne ist klar, jedes Pferd ist supergeil ausgebildet und ne absolute Lebensversicherung. Zu deiner Information, wenn man irgendwo im Gelände ist dann kann man nicht jedes Pferd einfach so am langen Zügel vor sich hintrotten lassen, denn nicht jedes Tier ist die bombensichere Lebensversicherung. Ganz im Gegenteil. Die meisten Charaktäre kaufen sich auf dem Markt irgendwo ein paar Viecher und haben die vorher noch nicht mal Probegeritten. So ein Tier, das man gerade mal zwei Stunden unterm Sattel hat lässt man nicht einfach so vor sich hintrotten.
Soll ich dir sagen was einem unachtsamen Reiter passiert der selbst im Schritt nicht aufpasst?

Pferde sind Fluchttiere, da braucht nur ein Karnickel über den Weg rennen, das Pferd macht nen Satz zur Seite und der Reiter fliegt aus dem Sattel.
Das passiert mit unachtsamen Reitern, es gibt Pferde die würden sogar in der Wüste immer und überall ein Monster sehen, ich hatte ein Pferd das war im Wald ne Lebensversicherung, im freien Feld dagegen war sie ne tickende Zeitbombe.

Und um auf die Frage mit den Rückenschmerzen einzugehen: Du hast wohl wirklich noch nie  7 Stunden am Stück im Sattel gesessen und mit Pferden gearbeitet, tag täglich, bei Regen, Eises Kälte, in der größten Hitze. Wenn du das tagtäglich machen würdest und wahrscheinlich nicht nur Feld Wald und Wiesen Reiter (ohne das abwertend zu meinen) dann wüsstest du das Rückenschmerzen gerade bei Vollzeit Reitern häufig vorzufinden sind, genauso wie heftigste Kälteverbrennungen an den Oberschenkeln im Winter. Die kommen alleine nur durch den Zugwind. Sitze mal 10 Stunden im Sattel, bei minus Graden... dann weist du was Rückenschmerzen und Kälteverbrennungen im Sattel bedeuten ;)

Das gleiche gilt natürlich auch für extreme Hitze. 

Desweiteren kommt vieles, wie oben angesprochen auf die richtige Ausrüstung an. Du brauchst nur die falschen Hosen zu tragen und schon kann ein zwei Stündiger Ritt zur Hölle werden.
« Letzte Änderung: 31.01.2007 | 23:35 von Nelly »
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Offline Gwynnedd

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Re: Wüstenproblem
« Antwort #84 am: 2.02.2007 | 23:25 »
Ich nehm mir jetzt einfach mal heraus zu sagen das ein unerfahrener Reiter, der es nicht gewohnt ist im Sattel zu leben, egal ob auf Pferd oder Kamel, sich den Arsch wundscheuert, sich die Finger aufreibt und Kreuzweh wie Hölle hat, sowie wunde Innenschenkel und absolute Muskelverspannungen. Und ein Charakter der überhaupt nicht reiten kann, den würd ich richtig leiden lassen, der ist meistens noch nicht mal in der Lage ein Pferd überhaupt in die richtige Richtung zu lenken.
gibt es die wirklich? Charaktere, die gar nicht reiten können? in einer mittelalterlichen Welt, wie kommen die dann von Ort zu Ort?
Zitat
Weil er es nicht gewohnt ist über zehn Stunden im Sattel zu sitzen, da ist es mal egal ob man im Schritt oder im Jog durch die Gegend spaziert.
hab ich anders erlebt...
der Hintern tat weh, ja aber Schritt finde ich auch bei langen Strecken nicht anstrengend.
Zitat
Zügelarbeit.. ja ne ist klar, jedes Pferd ist supergeil ausgebildet und ne absolute Lebensversicherung. Zu deiner Information, wenn man irgendwo im Gelände ist dann kann man nicht jedes Pferd einfach so am langen Zügel vor sich hintrotten lassen, denn nicht jedes Tier ist die bombensichere Lebensversicherung. Ganz im Gegenteil. Die meisten Charaktäre kaufen sich auf dem Markt irgendwo ein paar Viecher und haben die vorher noch nicht mal Probegeritten. So ein Tier, das man gerade mal zwei Stunden unterm Sattel hat lässt man nicht einfach so vor sich hintrotten.
Soll ich dir sagen was einem unachtsamen Reiter passiert der selbst im Schritt nicht aufpasst?
Pferde sind Fluchttiere, da braucht nur ein Karnickel über den Weg rennen, das Pferd macht nen Satz zur Seite und der Reiter fliegt aus dem Sattel.
Das passiert mit unachtsamen Reitern, es gibt Pferde die würden sogar in der Wüste immer und überall ein Monster sehen, ich hatte ein Pferd das war im Wald ne Lebensversicherung, im freien Feld dagegen war sie ne tickende Zeitbombe.
ja, die gibt es, nur passiert das bei Pferden, die hauptsächlich draußen sind deutlich weniger, als bei vielen verweichlichten Hallenläufern.
und ganz ehrlich, ein Pferd, dass das von dir gezeichnete Verhalten zeigt, ist für eine Reise wohl nicht wirklich geeignet.
Zitat
Und um auf die Frage mit den Rückenschmerzen einzugehen: Du hast wohl wirklich noch nie  7 Stunden am Stück im Sattel gesessen und mit Pferden gearbeitet, tag täglich, bei Regen, Eises Kälte, in der größten Hitze. Wenn du das tagtäglich machen würdest und wahrscheinlich nicht nur Feld Wald und Wiesen Reiter (ohne das abwertend zu meinen) dann wüsstest du das Rückenschmerzen gerade bei Vollzeit Reitern häufig vorzufinden sind, genauso wie heftigste Kälteverbrennungen an den Oberschenkeln im Winter. Die kommen alleine nur durch den Zugwind. Sitze mal 10 Stunden im Sattel, bei minus Graden... dann weist du was Rückenschmerzen und Kälteverbrennungen im Sattel bedeuten ;)
nein, es waren nur 5 oder so, und gearbeitet auch nicht, sondern nur von A nach B bewegt, schritt eab und an ein wenig galopp, aber meißt Schritt und nein, anstrengend war es nicht (nur das mit dem Hintern  ;D )
Zitat
Desweiteren kommt vieles, wie oben angesprochen auf die richtige Ausrüstung an. Du brauchst nur die falschen Hosen zu tragen und schon kann ein zwei Stündiger Ritt zur Hölle werden.
jup, wobei Jeanshosen gar nicht so schlecht sind...
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Re: Wüstenproblem
« Antwort #85 am: 3.02.2007 | 00:13 »
Zitat
gibt es die wirklich? Charaktere, die gar nicht reiten können? in einer mittelalterlichen Welt, wie kommen die dann von Ort zu Ort?

Die meisten Leute blieben ein Leben lang im Dorf oder in der Stadt ausserdem war ein gut ausgebildetes Pferd zu selten und viel zu teuer. die wenigsten konnten sich das leisten. Fortbewegung? Ochsenkarren und gutes Schuhwerk ;)

Was die Jeans betrifft, yup, kommt aber darauf an welche Marke. Ich setz auf Wrangler Cowboy Cut, leider gibt es den Schnitt aber nicht mehr in Deutschland und wenn dann nur in ganz speziellen Läden und dann berappt man anstatt der üblichen $15-25, so um die €150

Das Transportwesen hat sich in dem moment revolutioniert wo man das Joch durch das Kummet ersetzen konnte das man in Europa ungefähr zwischen 800-1000 nach Christus einführte...


@Schmerzen: Man darf nicht vergessen das die Sättel mitlerweile auf den Pferderücken abgestimmt sind. Damals war das ein klein wenig anders... da gab es nicht die gleiche Qualität an Ausrüstung wie heute... die einfachen Leute konnten sich das doch gar nicht leisten... wie gesagt, es kommt immer auf die Ausrüstung und Mittel an, über die man verfügt und wenn man sich da ein klein wenig auskennt, dann kann man den Charakteren das Leben zur absoluten Hölle machen ;)

« Letzte Änderung: 3.02.2007 | 00:26 von Nelly »
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Re: Wüstenproblem
« Antwort #86 am: 3.02.2007 | 02:58 »
Ein Pferd war im Mittelalter ein äusserst wertvoller Besitz, über den nur wenige verfügen konnten, gut ausgebildete Pferde dürften dabei nochmal weniger vorhanden gewesen sein.
Der normale Reisende reiste per Pedes, also zu Fuß, oder aber mit Karren, Maultier, Esel.

Zwar darf man ein High-Fantasy-Setting jetzt nur bedingt mit dem Mittelalter vergleichen, da oftmals alle möglichen Epochen und regionen durcheinandergeworfen werdne bis die Mischung annehmbar erscheinbt, aber auch im Durchschnitts-Setting hat ein Abenteurer nicht immer das Geld, sich ein gutes Pferd zu leisten.

Dabei bestimmt die Herkunft im Fantasy Rollenspiel wie in vergangenen irdischen Epochen zumeist, wie man reist. Wer von Adel ist, oder Kavalleriesoldat hat sicher ein Pferd zu Verfügung und kann reiten, der einfache Söldner, Handwerker oder Taugenichts aber wohl eher nicht. Glücklicherweise sind Esel und Maultier billiger. ;)

mfg Salva

PS: Dies Threadnapping über Pferde Pro und Contra verdient doch eigendlich schon einen eigenen Faden, oder ? ;)

Offline Nelly

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Re: Wüstenproblem
« Antwort #87 am: 3.02.2007 | 13:47 »
Ich hab irgendwann mal ne ellenlange Abhandlung über Pferde geschrieben. Extra fürs Grofafo aber die ist irgendwo in der Versenkung verschwunden LOL...
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Re: Wüstenproblem
« Antwort #88 am: 6.02.2007 | 14:20 »
Ehrlich gesagt finde ich Nellys Ansatz ein bißchen extrem... realistisch? Vielleicht, aber spaßfördernd? Wohl eher nicht.

Ich meine, ein Pferd ist ein probates Mittel, um einen Char von A nach B zu befördern. Wenn´s die Spieler interessiert, kann man ab und zu mal ein bißchen Action mit den Viechern einbringen, aber ansonsten muß man sie damit ja nicht quälen. Ich meine, wir spielen mangelnde Hygiene und Krankheiten ja auch nicht aus, oder?  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Wüstenproblem
« Antwort #89 am: 6.02.2007 | 19:13 »
Und genau das fehlt mir manchmal im Spiel. Mal im ernst, wenn man irgendwo wochenlang draussen unterwegs ist und dann irgendwo in ne Schenke kommt um die nächste Schankmaid aufzureissen die würde dem Helden erstmal mit dem Holz was über den Schädel ziehen weil der schlimmer stinkt wie ein Eber.

Ab und an sollte man die Spieler einfach daran erinnern das es auch anders gehen kann. Muss ja nicht ständig sein... aber ab und an wäre das schon mal schön.
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Offline Edorian

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Re: Wüstenproblem
« Antwort #90 am: 6.02.2007 | 21:19 »
Da gibt es eine schöne Regel: "Gesagt = getan"  >;D
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Re: Wüstenproblem
« Antwort #91 am: 8.02.2007 | 18:23 »
Und genau das fehlt mir manchmal im Spiel. Mal im ernst, wenn man irgendwo wochenlang draussen unterwegs ist und dann irgendwo in ne Schenke kommt um die nächste Schankmaid aufzureissen die würde dem Helden erstmal mit dem Holz was über den Schädel ziehen weil der schlimmer stinkt wie ein Eber.

Ab und an sollte man die Spieler einfach daran erinnern das es auch anders gehen kann. Muss ja nicht ständig sein... aber ab und an wäre das schon mal schön.

Dumm nur wenn in den meisten "Städten" der Zeit die hygienischen Bedingungen noch schlimmer sind. Der Reiter riecht wenigstens nur nach Mann und Pferd.
Die Frage ist ansonsten, hat er vor dem Flirt gebadet und wenn ja, in Rüstung oder ohne? ;)
Nicht wenige meiner Chars haben in vielen Städten mehr Paranoia als in der Wildnis gehabt.
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Re: Wüstenproblem
« Antwort #92 am: 13.02.2007 | 00:20 »
Zitat
Der Reiter riecht wenigstens nur nach Mann und Pferd.

und wie "riecht" ein mann nach zwei wochen ohne wasser?  ~;D
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Re: Wüstenproblem
« Antwort #93 am: 13.02.2007 | 08:41 »
und wie "riecht" ein mann nach zwei wochen ohne wasser?  ~;D

Dürfte ziemlich stark nach Harn riechen, da der Körper anfängt, die Giftstoffe über die Haut auszuscheiden, wenn zu wenig zu trinken da ist..

Obwohl, 2 Wochen GÄNZILICH ohne Wasser + Wüste... Wenn der Mann dann noch in eine Kneipe kommt würde ich als Schankmaid schleunigst 'Turn Undead' lernen um ein wenig Schutz zu haben.

Oh mein Gott! Untote Helden ---gestorben, weil sie nicht daran gedacht haben, dem Spielleiter mitzuteilen, daß sie trinken--- kommen in die Kneipe gekrochen und wollen die Schankmaid 'aufreisen'... diese Bilder!  :o ~;P
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Re: Wüstenproblem
« Antwort #94 am: 19.02.2007 | 17:47 »
Wenn wir ein pseudo-realistisches Mittelalter spielen, wäscht sich da eh keiner. Auch die Schankmaid nicht.

Trotzdem haben sie´s damals hingekriegt, sich zu vermehren. Irgendwann ist die Nase an Gestank eh gewöhnt.  :)

Und wenn sich eben doch alle waschen, sollte die Schankmaid trotzdem nicht mit irgendeinem Holz kommen und den Gast schlagen (dann sitzt sie nämlich schnell auf der Strasse), sondern ihm statt dessen ein nettes, günstiges Bad im hinteren Teil des Hauses anbieten.  :)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Wüstenproblem
« Antwort #95 am: 21.02.2007 | 22:42 »
Zitat
Wenn wir ein pseudo-realistisches Mittelalter spielen, wäscht sich da eh keiner. Auch die Schankmaid nicht.
Tut man schon, nur nicht so häufig wie heute.  ;D
Mal ganz davon abgesehen davon, dass die Schankmaid auch wesentlich Besseres zu tun hat, als sich gratis von jedem dick machen zu lassen.
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Re: Wüstenproblem
« Antwort #96 am: 22.02.2007 | 09:04 »
Und wenn sich eben doch alle waschen, sollte die Schankmaid trotzdem nicht mit irgendeinem Holz kommen und den Gast schlagen (dann sitzt sie nämlich schnell auf der Strasse), sondern ihm statt dessen ein nettes, günstiges Bad im hinteren Teil des Hauses anbieten.  :)

Ich glaube ein Bad hilft nach 2 Wochen Nicht-Trinken auch nicht mehr. Wie bereits erwähnt: 'Turn Undead'  ;)
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Re: Wüstenproblem
« Antwort #97 am: 22.02.2007 | 20:20 »
Äh, hat denn jemand neben dem dauerhaft Rüstung tragen auch etwas von nicht trinken gesagt?
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Offline Coyote

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Re: Wüstenproblem
« Antwort #98 am: 22.02.2007 | 20:37 »
Ich will jetzt die lustige Argumentationskette nciht zerstören, aber man kann sich mit Sand ebenso effizient 'waschen' wie mit Wasser...
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Offline Edorian

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Re: Wüstenproblem
« Antwort #99 am: 23.02.2007 | 01:56 »
Klar kann man das, nur wird das dem (heutigen) Hygieneempfinden nicht unbedingt helfen. Einmal davon abgesehen davon, dass Wasser Schweiß besser entfernt (zumindest mit Seife) als Sand, der nur die Flüssigkeit aufnimmt und noch Rückstände hinterlässt, die Geruch erzeugen.
In der Türkei gibt es, nur so als Beispiel, seit Ewigkeiten die Sitte, sich nach dem Stuhlgang sowohl den After als auch die Hände mit Wasser zu reinigen. Papier wäre logistisch wesentlich anspruchsvoller.
"Strahlender Ritter in kratzfester Rüstung, stets zu Diensten."

"Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen aus, ich wäre nicht verrückt. Die zehnte summt C64 Lieder..."