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[Kubuntu] Ein Dummie geht seinen Weg (ganz viele Fragen)
Xardok:
Hey,
es ist soweit, die Semesterferien sind da und klein Xardi hat Zeit sich mit Linux auseinanderzusetzen.
Zuerst mal so ein paar Informationen, was ich bisher gemacht habe:
Live CD von Kubuntu 6.06.1 runtergeladen, gebrannt und mal angeschaut.
Dann installiert. Meine Festplatte war vorher in 3 Partitionen aufgeteilt. Eine Windows-Systempartition (NTFS) und 2 Daten-partitionen (Fat32). Eine der beiden Datenpartitionen habe ich platt gemacht, und eine swap und ext3 Partition erstellt und es dahin installiert.
Nach der Installation meldet sich Adept und lädt erstmal jede Menge runter, alles Sicherheitsupdates und so, jedenfalls hab ich ihn einfach mal machen lassen.
Jetzt fangen meine Fragen an:
1) Ich kann meine beiden anderen Partitionen nicht mounten, die Windows-Systempartition brauch ich auch gar nicht, aber die Datenpartition wäre schon wichtig. Beim Versuch die zu mounten (via Konqueror) kriege ich die Nachricht, dass die Partition weder in fstab noch in mtab zu finden sei. Hab ich mal reingeschaut...ist auch so. Muss ich die da jetzt selber eintragen, wenn ja wie? Hier mal meine fstab (da sollte es doch rein oder?)
--- Code: ---# /etc/fstab: static file system information.
#
# <file system> <mount point> <type> <options> <dump> <pass>
proc /proc proc defaults 0 0
/dev/hda7 / ext3 defaults,errors=remount-ro 0 1
/dev/hda6 none swap sw 0 0
/dev/hdc /media/cdrom0 udf,iso9660 user,noauto 0 0
--- Ende Code ---
2. Der Midnight Commander wurde ja in dem Befehlszeilen-Tipp-Thread sehr angepriesen, woher krieg ich den? Bei Adept find ich den nicht.
3. Kann man auch Opera irgendwie bekommen? Adept bietet mir nur Firefox an, ich gehöre an sich aber eher zu den Fans von Opera (bzw bin dran gewohnt)
4. Was muss man so in Richtung Sicherheit unternehmen? Firewall? Virenscanner? etc...was braucht man? Was gibt es?
Das wären jetzt mal ein paar Fragen, ich werde garantiert noch viele haben. Danke schonmal im Vorraus!
PS: Ist es möglich auf dieses System irgendwie irgendwann (also wenn ich mal ein bisschen mehr durchblick habe) auch mal Beryl draufzupacken?
Karl Lauer:
Mal schnell zu 1. geantwortet:
leg mal ein Verzeichnis an in dem die Windoof Platte gemountet werden soll. z.b. /media/windoof_d
dann editiere die fstab als root und trage in diese zb folgendes ein:
/dev/hda2 /media/windoof_d vfat rw,user,auto,utf8,uid=1000,gid=1000 0 0
wobei hda2 nur mal so von mir vermutet ist. Musst halt raus finden was deine Partition heisst.
Danach speichern und booten. Und mal schauen ob was Du in /media/windoof_d findest.
hth
Karl Lauer:
Doppelpost ;D
den Midnight commander müsstest Du im Adept unter mc finden. Wobei der Krusader unter KDE auch nicht so übel ist, wenn man auf graphische oberfläche steht :)
http://wiki.ubuntuusers.de/_attachments/Dateimanager/krusader.png
Diesmal ein Edit:
Zu Opera verweise ich mal nach hier
Bitpicker:
Zu 1.: beim Partitionieren hättest du vermutlich Mountpunkte für die Windows-Partitionen angeben müssen; eigentlich passiert das automatisch, soweit ich weiß, aber womöglich hast du sie auch weggemacht, damit die Partitionen nicht vernichtet werden.
Jedenfalls musst du zunächst Verzeichnisse in /mnt anlegen, in die du die Systeme einhängen willst, z.B. /winXP und /win_daten. Dann trägst du die Partitionen in die fstab ein, wobei ich einmal annehme, dass deine Windows-Partition /dev/hda1 ist und die Datenpartition /dev/hda5 (also die erste erweiterte Partition).
Am einfachsten ist das Eintragen vielleicht, wenn du noch einmal die LiveCD bootest, die die Partitionen ja automatisch erkennen und in die fstab eintragen sollte, und dann anschließend die Partition, auf der dein Kubuntu installiert ist, mountest und die relevanten Zeilen aus der fstab des Live-Systems in die fstab im Verzeichnis etc/fstab der so gemounteten Partition kopierst. Da gibt's dann keine Vertipper und kein Gerate, welche Device-Datei jetzt zuständig ist.
Zu 2. Der Midnight Commander ist bei Ubuntu anscheinend Teil des Universe-Repositoriums, das nicht standardmäßig aktiviert ist. Du musst mit Root-Rechten in die Datei /etc/apt/sources.list gehen; da ist wohl eine mit # beginnende Zeile, die sich auf 'universe' bezieht (es gibt z.B. auch eine für 'multiverse'). Wenn du das # entfernst, dürfte mc im Paketmanager auftauchen.
Zu 3. Da Opera nicht Open Source ist, ist er wahrscheinlich im Multiverse-Repositorium (aktivieren wie oben angeführt), du kannst ihn aber auch einfach bei Opera runterladen. Du bist ja nicht gezwungen, nur Ubuntu-Pakete zu benutzen, und Opera kommt vermutlich ohnehin ohne Abhängigkeitsprobleme, da nur binär erhältlich.
Zu 4.: Du brauchst nichts zu unternehmen, obwohl eine Firewall nicht unbedingt eine schlechte Idee ist. Wenn du einen DSL-Router mit Firewall hast, reicht das vollkommen. Virenscanner sind überflüssig, außer du willst deine Windows-Partition von Ubuntu aus scannen können, in welchem Fall du clamav installieren könntest. Es ist sinnvoll, Windows von Linux aus zu scannen, weil die Viren dann nicht aktiv sein und Stealth-Techniken nutzen können, um sich zu verstecken. Spam-Filter kann dein E-Mail-Client vermutlich, und gegen Social Hacking hilft nur Brain 1.0 ;).
Zum PS: Ja, das geht.
Robin
Haukrinn:
Ergänzungen zu 4.:
Ganz sinnlos sind solche Maßnahmen nicht.
Wenn Du über Samba Verzeichnisse Deines Linuxrechners für Windowsnetzwerke freigibst, ist eine aktivierte Firewall schon mal nicht verkehrt. Da es aber dem Normalbenutzer und jedem anderen Menschen mit einem Funken Verstand eigentlich nicht zuzumuten ist, direkt an den iptables herum zu fummeln, empfiehlt sich hier der Einsatz einer schicken GUI. Mein Favorit: firestarter. Firestarter liegt unter ubuntu im multiverse.
Gegen SPAM hilft z.B. Spamassassin ganz prima (sobald Du ihn erst einmal ein wenig trainiert hast) und dieser kooperiert auch mit den gängigsten EMail-Clients (z.B. Evolution oder Kontact). Spamassassin sollte sich über adept sofort finden lassen. Kann sogar sein, dass der standardmäßig mit installiert ist...
ClamAV ist wie schon gesagt prima, um Windowspartitionen zu scannen. Aber auch eingehende EMails (oder welche, die auf einem IMAP-Account liegen) kann man damit prüfen.
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