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[Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte

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Falcon:
oh, mann. Gehts jetzt nur noch darum möglichst viel Spielzeit zu verbrennen? Wenn ich RPG spiele will ich Plots haben. Ich finds auch mal cool zu sehen, daß sich die Welt weiter dreht wenn die Spielerchars mal nichts zu tun haben und reingezogen werden.
Die schlimmsten RPG Abende hatt ich mitunter bei Shadowrun, wenn sie nur aus Planung bestehen.

die Gefängnisszene fand ich z.b. gut so, wie sie war. Das unnötig zu strecken hätte ich langweilig gefunden. Imho müssen die Szneen nur ihren Plotsinn erfüllen und dann beendet werden (ich spiele auch keine 5Ebenen Dungeons, einfach nur damit mehr gekämpft wird).

wenn der SL aus alles und jeden Antoss ein spannendes Abenteuer machen kann ist das gut, wenn er aber nur auf die Charakteraktionen reagiert finde ich das langweilig.

tartex:

--- Zitat von: Falcon am 20.04.2008 | 22:48 ---
Die schlimmsten RPG Abende hatt ich mitunter bei Shadowrun, wenn sie nur aus Planung bestehen.

wenn der SL aus alles und jeden Antoss ein spannendes Abenteuer machen kann ist das gut, wenn er aber nur auf die Charakteraktionen reagiert finde ich das langweilig.

--- Ende Zitat ---

Findest du es aus Spieler- oder Spielleiterperspektive langweilig?

Planung von Spielerseite hängt ja auch stark davon ab, wofür sie vom Spielleiter 'belohnt' werden. Gerade Spieler, die immer unterm Tisch gehalten werden, tun sich diese endlose Planung an. Das ist ungefähr so  spannend, wie Angelhaken zu kaufen, weil der Spielleiter einen sonst nicht fischen läßt... (Also für mich persönlich.)

Ich habe halt den Eindruck gewonnen, dass es den Spielern oft mehr Spass macht, ihre eigenen Dinge durchzuziehen - zumindest solange sie ansatzweise einen Strang haben.

Und wie gesagt: warum nicht einfach 2 Plot Points an einem Abend, wenn den Spielern Eigenständigkeit keinen Spass macht? Für solche ist die Kampagne ja ohnehin besser geeignet...



Falcon:
aus Spielersicht find ichs langweilig. Ich kann mir das nicht antun, wenn die Welt still steht und darauf wartet das die Charaktere "etwas tun". Find cooler wenn es über einen herunterbricht und man damit klar kommen muss.
 Aus SL Sicht kann ich mir so manches angucken ;)

und stimmt, einfach 2PP Abenteuer vorzubereiten, da sehe ich auch kein Problem.
Es sind ohnehin eher Szenen als Abenteuer.

Zornhau:

--- Zitat von: Falcon am 21.04.2008 | 00:59 ---Es sind ohnehin eher Szenen als Abenteuer.

--- Ende Zitat ---
Da verwechselst Du One-Sheets, die tatsächlich nur EINE Szene umfassen und kostenlos zum Download auf der Pinnacle-Homepage zu finden sind, mit Plot-Points bzw. Savage Tales, die nur in seltensten Ausnahmefällen eine Szene umfassen, sondern im Normalfalle eine ganze Handvoll Szenen (d.h. auch Szenenwechsel!) erfordern.

Ein Plot-Point oder eine Savage Tale soll an einem Spielabend von ca. 4 Stunden durchspielbar sein. - Da natürlich die Autoren nicht die Spielgruppe persönlich kennen, schwankt so etwas z.T. deutlich. Die einen "rennen" durch den Plot-Point und lassen ausgespielte Dialoge und sonstiges Charakterspiel links liegen und schaffen damit "mehr Story pro Stunde" als andere, die mehr Zeit mit NSC-Interaktion und Charakter-Ausspielen zubringen. - Beides ist so gedacht und so gewollt. - Nur resultiert ein unterschiedlicher Umgang mit einem Plot-Point oder einer Savage Tale dann in unterschiedlicher Durchspielzeit.

Wir spielen wochentags auch nur vier bis fünf Stunden. Gerade so für einen normalen Plot-Point, eine Savage Tale oder ein Szenario aus dem Necropolis-Mission-Generator ausreichend.
An Wochenenden spielen wir dann unsere ausführlicheren Spielrunden mit >8 Stunden Spielzeit. Da kann man, wenn man durch die Plot-Points schnell durchkommen will, zwei in einer Spielsitzung spielen. Das wirkt uns jedoch zu hastig. Bei uns haben die Spieler ALLE hohe Eigeninitiative, so daß neben den Plot Points auch ständig Savage Tales aus dem jeweiligen Settingband, oder aus dem Mission/Adventure-Generator oder den SCs direkt auf den Leib geschrieben gespielt werden.

Die knappe Form der Szenarien bei Savage Worlds ist es, was das schöne Old-School-Feeling mit ALLEN FREIHEITEN, wie man sie damals genießen konnte, in der Zeit bevor "überspezifizierte" Szenarien, die wie erstickend wirken, üblich wurden. - The Keep on the Borderlands für Basic Set D&D ist eines meiner Lieblings- - nein, nicht etwa "Abenteuer", sondern - KAMPAGNEN-Settings. Man kann Keep on the Borderlands NICHT wie ein Abenteuer auf einen Zug "durchspielen". Es werden einem dort aber jede Menge Abenteuerschauplätze, NSCs und mögliche spannende Geschichten ANGEBOTEN. Das ist auch das Gefühl, was man bei einer Savage Worlds Plot-Point-Kampagne hat. Nur mit mehr Gewißheit, daß die Plot-Points auch tatsächlich eine große, bedeutende Geschichte erspielen lassen werden.

JS:
gibt es denn schon nähere eindrücke und erfahrungen mit sundered skies? das buch hat ja nur 176 seiten, aber die können ja auch voller guter fluffgeschichten sein. oder gibt es viele regelgeschichten? ist die welt ein passender mischmasch? oder eher zusammengewürfelt? was macht die rassen außergewöhnlich?

http://www.enworld.org/archive/index.php/t-98.html
das finde ich schon ganz schön interessant...
abgefahren auf jeden fall.

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